Kapitel 5. (♦)

~Er hat recht, doch ich muss mich selbst noch von ihrer Fähigkeit überzeugen.~

Kathrins POV:

Verwirrt öffne ich meine Augen.

Ich bin eingeschlafen ...

Wie lange muss ich schon hier sitzen?

Es sind bestimmt schon mehrere stunden.

Doch, eigentlich wurde ich wach, weil ich Stimmen höre.

Da lacht doch jemand?

Zum Teufel mit dem, der sich da so amüsiert.

Zwar brauche ich paar Minuten, bis ich es schaffe einen Ton herauszubringen.

Ich versuche gerade sehr armselig nach Hilfe zu rufen.

Natürlich ist die Gefahr hoch, dass ich damit Jack anlocke, aber ich befürchte, dass ich das nicht mehr lange aushalte,

Ich fasse mir an die Stirn.

Ob sich Noah überhaupt auf die Suche gemacht hat?

Eigentlich weiß ich das ja nicht einmal und seien wir mal ehrlich, es würde mich mehr überraschen, wenn er wirklich nach mir sucht, als wenn nicht.

Mal ehrlich, was kann in diesem Stick nur darauf sein, dass es ihm so wichtig ist?

Was ist da nur drauf?

Ich fasse mir in den BH und taste, ob ich es noch habe.

Ja, ich habe den USB-Stick in mein BH gesteckt.

Er ist noch da.

"Warte, pass auf" Da ist eine Männerstimme?

Er muss sehr nah sein.

"Hallo?!" Meine heisere stimme, klingt zwar wie eine heulende Katze, aber mal ehrlich, Hauptsache jemand hört mich doch oder?

Da ich mein endlich wieder gekehrtes Glück nicht verpassen möchte, stehe ich prompt auf, was ich sofort wieder bereue.

Ich stöhne laut vor Schmerz.

Es wurde tatsächlich besser oder einfach mein Körper gewöhnte sich an den Schmerz.

Ich weiß es nicht ganz.

Jedenfalls weine ich nicht, wobei mir wirklich danach ist.

Aber wem würde es nicht auch so gehen wie mir?

Ich erkenne nicht viel, ich sehe nur das zwei gestalten in das Loch starren,

"Du wirst mir niemals glauben, was ich hier sehe" Diese Stimme?

Nein, wirklich, es ist Noah!

"Noah?!" Murmel ich verwirrt.

"Und Dylan, was geht kleine?" Höre ich, Dylans warme stimme.

Oh, das erleichtert mich auf so vielen Ebenen.

Die beiden tuscheln um sich und ich kriege fast nichts mit, aber mich kümmert es wirklich wenig, was sie da gerade sagen, die Hauptsache ist, dass sie hier sind und mir raushelfen werden.

Noah streckt seien Hand aus "Gib mir den Stick" sagt er plötzlich und die Tatsache, dass ich so kaum an seine Hand herankomme und er nur das sagt, schockiert mich.

Er ...

Wow.

"Noah, hör schon auf" knurrt Dylan fassungslos, doch plötzlich spüre ich, wie streuend Erde auf mich landet.

Was zum Teufel soll das denn jetzt?

Doch im nächsten Moment sackt das Stück, wo Noah hockt, auseinander und er wird zu mir runter ins Loch gezwungen.

Ich kreuze die Arme vor der Brust, was zwar sehr weh tut, aber egal.

"Fantastisch Blake, jetzt sind wir beide hier gefangen" knurre ich fassungslos.

Da der werte Herr hier, das Glück hatte, nicht hart hier hereinzufallen wie ich, hat er sich nichts getan.

Er muss wirklich einen Schutzengel haben.

"Okay, ich gehe zurück und hol ein Seil, nicht weglaufen", sagt Dylan oben und Noahs und mein Blick sind gerade identisch.

Weglaufen?

Wirklich?

Da Noah ja der Stick so wichtig ist, hole ich es aus meinem BH heraus "Hier" Ich reiche ihm das kleine Ding.

Noah schaut mich zwar irritiert an, doch er nimmt den USB-Stick an sich.

Während er das wertvolle Ding verstaut, versuche ich mich so schmerzfrei wie möglich hinzusetzen.

Natürlich habe ich Schmerzen und kann nicht anders als vor Schmerz leicht zu stöhnen.

"Kein Wort, Blake" knurre ich, weil ich genau weiß, wie das klingen muss.

Ich bin so müde.

Meine Augenlider werden immer schwerer.

"Ich muss dich das fragen, einfach, weil ich es nicht verstehe", sagt Noah dann plötzlich nach paar Minuten stille.

Also öffne ich meine Augen wieder und schaue rüber zu ihm.

"Wie hast du es geschafft, hier drin zu landen? Ich meine, ich habe vieles erwartet, aber das ... wirklich, das ist doch kein Pech mehr, das ist Karma" sagt er fassungslos und ich knurre.

Danke, wie aufbauend.

"Tust du mir ein gefallen? Halt einfach die Klappe, ja?" Sage ich genervt zu ihm und halte mir die rechte Seite schmerzhaft fest, als ich kurz husten muss.

Ich muss mir sicher einige Rippen gebrochen haben.

Wahrscheinlich ist es für Noah wirklich unerklärlich, wie eine einzelne Person wirklich so viel Pech haben kann, aber mittlerweile bin ich es gewöhnt.

Ehrlich gesagt, bin ich eher überrascht, wenn mir mal an einem Tag kein Ungeschick passiert.

Ich weiß dann nämlich, dass ich am nächsten Tag das doppelte Pech, bekomme.

Da ich aber heute so viel Pech abbekommen habe, werde ich sicher morgen Pech frei sein.

Na ja, ich darf das ja wohl hoffen.

Plötzlich schaltet Noah seine Handytaschenlampe an und blendet sofort mich damit.

"Mach es aus!" Knurre ich mit zugekniffenen Augen.

"Du bist ja verletzt", bemerkt Noah dann.

Nein wirklich?

Ich dachte, ich bin auf Wolken hier unten gelandet, Mensch.

"Ehrlich, wusste ich gar nicht" bin ich sarkastisch, doch statt eine freche Antwort von Noah zu bekommen, legt er sein Handy auf den Boden, sodass dieses blöde Loch ein wenig beleuchtet ist.

Er kommt auf mich zu und hockt sich hin.

Als er plötzlich nach meinem Kinn greift und es nicht sehr behutsam angeht, knurre ich schmerzend.

"Ich weiß, dass ich verletzt bin, Finger Weg" knurre ich mit zusammengepressten Lippen.

Er macht es nur schlimmer so!

Doch statt mich in Ruhe zu lassen, setzt er sich zu mir und zieht seine Jacke aus.

Was wird das?

"Noah, es ist kalt, du solltest wirklich nicht das bisschen Kleidung, was du anhast, jetzt ausziehen" bin ich ehrlich zu ihm und beobachte ihn verwirrt dabei, wie er jetzt auch noch seinen Pulli auszieht.

Wieso macht er das?

Was stimmt nur nicht mit ihm?

"Hier, du musst was draufdrücken, aber nicht zu fest", sagt er und presst, mit leichten drück, seinen Pulli auf eine stelle an mein Kopf.

Es irritiert mich zwar aufs ganze, dass er das tut, aber ich gehorche.

Als ich gerade mein Arm anhebe, um den Pulli an die Stelle zu drücken, merke ich den ziehenden Schmerz dabei an meinen Rippen.

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Und nun sind es schon 5 Kapitel ❤️

Ich muss schon sagen, ich habe lange nicht mehr soviel Spaß beim Schreiben gehabt 🤭

~Vaniieh ❤️

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