~Wieso kommt er zurück?~

Noahs POV:

Ich lege das Handy auf den Nachttisch neben das Bett und lege mich wieder zu Kate, die schläft.

Bin ich froh, dass es ihr so weit wieder gut geht.

Klar, es ist sehr unglücklich, dass sie ausgerechnet jetzt krank werden muss, gerade wo ihr Körper eigentlich die volle Kraft für ihr Bein braucht, aber egal.

Ich kann es nicht ungeschehen machen.

Dylan nutzte gerade das Telefonat und erzählte mir, was er bis jetzt herausgefunden hat.

Dylan und ich sind zu dem Entschluss gekommen, dass Kathrin und ich erstmal untertauchen sollen und Dylan kümmert sich um die Probleme, die Kate verfolgen.

Als ich ihr damals den Deal angeboten habe, da habe ich nie erwartet, dass sie mir so viele Probleme bereitet.

Wie lästig.

Wirklich.

Und sie ist mir keine Hilfe.

Sie hat wirklich keine Ahnung, was ihr Freund getrieben hat und sie kann mir dementsprechend auch überhaupt nicht helfen.

Doch irgendwelche Typen suchen etwas, von denen sie denken, dass Kate diese Sache hat.

Also sitzen wir echt in einem Schlamassel.

Wenn sie keine Ahnung hat, dann müssen wir Matthew fragen, doch dieser ist seit über 1 Jahr verschwunden und keiner, wirklich keiner weiß, wo er ist.

Wir wissen jedenfalls, dass er besser darin ist zu verschwinden als Kate.

Sie habe ich schließlich gefunden.

Frustriert knurre ich auf und Kate dreht sich dann fragend zu mir "Was ist los?" Fragt sie mit ihrer schläfrigen Stimme und sie öffnet nicht mal ihre Augen dabei.

"Nichts, ich bin einfach nur erschöpft" Lüge ich sie an und sie nickt "Dann solltest du auch schlafen" Meint sie und ich nicke.

Natürlich.

Darauf wäre ich ja nie gekommen.

"Kannst du nicht schlafen?" Frage ich sie interessiert, da sie eigentlich ja noch schlafen wollte. "Ja, irgendwie geht's nicht", murmelt sie gähnend.

Verstehe, aber ich kann schlafen.

"Na ja, dann sei still, ich möchte etwas schlafen" knurre ich und schließe meine Augen.

~~

Ich schaue rauf zu Kate, als sie schmerzhaft die Luft einzieht.

Gerade reinige ich die Wunde an ihrem Oberschenkel.

Hannah bat mich, das zu tun.

Es ist zu gefährlich, sie immer herbringen zu lassen, sonst würde unser Versteck, bald kein Versteck sein.

"Stell dich nicht so an" knurre ich und sie seufzt "Wir sprechen uns, wenn du angeschossen wirst"

Mein Blick auf ihr Gesicht zeigt ihr, dass sie die Klappe halten soll.

Doch wir kennen sie ja und sie quengelt weiter.

Wie ein kleines Kind.

Wie nervig.

"Au! Jetzt versuch doch mal etwas feinfühliger zu sein!" Zuckt sie zusammen, als ich auf die Wunde herum tupfe und vielleicht etwas zu doll tupfe.

Ist sie so sensibel oder tut sie nur so?

Eigentlich hatte sie vor 1 Stunde eine Schmerztablette eingenommen. So schlimm können die Schmerzen gar nicht sein.

Ich schaue Kate immer noch an und versuche jetzt etwas behutsamer zu sein.

Mein Blick wandert runter und ich schaue auf ihr nackten Unterkörper.

Seufzend möchte ich mich gerade wieder auf die Wunde konzentrieren, als Kate mir auf den Hinterkopf schlägt „Perversling!" Knurrt sie und hat scheinbar mein Blick in ihre Bikinizone bemerkt.

Oh bitte, so schlimm bin ich doch gar nicht.

Sie hat doch noch ihr Höschen an.

Man, sie hat aber zugehauen.

Ich reibe mir kurz an meinen Hinterkopf.

Was für eine aggressive Frau.

Mit einem neuen Verband in der Hand, beginne ich diesen um ihr Oberschenkel zu schlingen.

Ich darf sie nicht zu locker machen, aber auch nicht zu fest.

"Ist das gut so?" Frage ich Kate und sie nickt mit einem verlegenen Blick zur Seite.

Also wirklich.

Man kann sie so schnell ärgern.

Zu lustig.

"Jetzt komm mal wieder auf den Teppich Schätzchen, du bist nicht mein Typ" grinse ich und beende das Verbinden ihres Oberschenkels "Bitte?" Ist sie verwirrt und scheint nicht zu verstehen, was ich meine.

Ich lächle sie an "Du bist zwar attraktiv, aber nicht mein Typ, du bist zu anstrengend" sage ich zu ihr und sie versteht das scheinbar als Beleidigung.

Es sollte sie doch eigentlich aufatmen lassen.

Gerade habe ich ihr gesagt, dass sie nicht mein Typ sei und das beleidigt sie?

Für wie geil hält die sich eigentlich?

"So du bist fertig" seufze ich und werfe die Decke über ihr nackten Unterkörper.

Ich stehe auf, sammle die Sachen zusammen und schaue sie dann bevor ich gehe nochmal an "Ach und wenn du mich noch einmal schlägst, schlage ich zurück, ist das klar?" Knurre ich sie von der Tür aus an.

Etwas verwirrt nickt sie nachdenklich und schaut nicht mal zu mir rüber.

Mein Leben wäre soviel einfacher, wenn ich sie einfach den Leuten überlassen würde, die sie suchen oder versuchen umzubringen.

Frustriert schließe ich die Zimmertür hinter mir.

Ich bin aber doch kein Monster.

Okay, also eigentlich tue ich das alles ja nur, weil Dylan und Hannah mich dazu drängen.

Klar, ich hätte sie zu Hause zurücklassen können und alleine abhauen können, aber ich weiß nicht.

Alles ging so schnell und alles, was ich in dem Moment dachte, war Kate wegzubringen.

Mich interessiert einfach nur die Story.

Warum passiert das alles mit ihr?

Ich schmeiße gerade die benutzen Materialien weg, als ich etwas poltern höre.

Kurz darauf schreit sie auf.

Was macht sie jetzt nur?

Ich knurre genervt auf. Sie macht mir das ganze echt nicht leichter.

Kurz halte ich inne und lausche, ob noch etwas kommt.

Doch ich höre nur ihr schmerzhaftes stöhnen.

Jetzt muss ich wirklich wieder dahin, oder?

Nein, also eigentlich kann ich sie ja dalassen ...

Kopfschüttelnd mache ich mich auf den Weg zurück. Ich gucke einfach mal rein. Kann ja nicht schaden.

"Was hast du jetzt schon wieder getan?" Seufze ich genervt und stoße die Tür auf.

Ich sehe gerade wie Kate versucht wieder aufzustehen.

Wollte sie etwa versuchen, zu gehen?

Ist sie jetzt völlig bescheuert?

"Was zum Teufel hast du vor?" Frage ich fassungslos und gehe schnell auf sie zu. "Fass mich nicht an, ich schaffe das selbst!" Knurrt sie mich an und versucht es tatsächlich.

Sie möchte es wirklich alleine schaffen.

"Kate, jetzt hör mal, sowas geht nicht so schnell, du wirst mindestens 1 bis 2 Wochen nicht laufen können. Wenn nicht länger" erkläre ich ihr, doch sie scheint mit dieser Antwort nicht zufrieden zu sein.

Was glaubt sie, wer sie ist?

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