Kapitel 31. (♦)

~Knurrend schleppe ich Noah mit mir und dann stoße ich die Tür zu.~

Kathrins POV:

Ich versuche Noah die Treppen hoch zubekommen und schaffe es einigermaßen.

"Hör mal Noah, ich weiß, dass du keine Kraft hast. Aber ich bin auch nur ein Mensch, du musst mir wirklich mehr helfen" sage ich zu ihm und schlinge meinen arm um seine Hüfte.

Er greift nach dem Geländer und bleibt stehen "Es kreist alles" murmelt er.

Nicht ins Sauf-koma fallen, mein Freund. Nicht auf der Treppe!

"Los, hoch mit dir!" Knurre ich und setze noch ein letztes Mal an, ihn hochzuziehen.

Ich trage Noah weiter hoch und wir schwanken auf sein Schlafzimmer zu.

Gleich geschafft.

Ich habe es gleich geschafft.

Oh Gott, das ist furchtbar schwer.

In Noahs Schlafzimmer gehe ich auf sein Bett zu und dann lasse ich Noah auf sein Bett fallen bzw. ich schubse ihn eher auf sein Bett.

Geschafft.

Erleichtert seufze ich auf.

Also, genug Kraft-Training für dieses Jahr.

Ich bin damit jetzt bedient.

Jetzt, nach dieser Anstrengung, kreist mir auch der Kopf.

Das war zu viel Anstrengung für mich.

Verdammt.

Noah lässt sich auf die Matratze nach hinten fallen und seufzt laut.

Mir ist wirklich schwindelig, jetzt bin ich dran.

Es ist, als würde ich keine Kontrolle mehr über meinen Körper haben und falle ebenfalls nach vorne.

Ich lande auf Noah, was ihn aufstöhnen lässt, doch ich mache es mir gemütlich und schließe meine Augen "Gute Nacht Noah" flüstere ich ihm zu.

~~

Langsam komme ich wieder zu mir und kuschle mich weiter in mein hartes Kissen.

Mein Kissen ist hart?

Verwirrt öffne ich meine Augen.

Ich liege ja auf Noah?

"Noah", murmle ich müde und spüre die Kopfschmerzen.

Fassungslos halte ich meine Hand auf die Stirn.

Es kreist immer noch.

Mir ist schlecht.

"Nicht so laut" knurrt Noah und dreht sich weg.

Es muss ihm sogar noch viel schlechter als mir gehen.

"Hey, geht es dir gut?" Frage ich Noah und strecke mich.

Ich bin ja noch in meinen Klamotten von gestern.

Kein Wunder ist das hier so ungemütlich für mich.

"Psst" Macht Noah und legt seine Hand auf mein Mund.

Ich runzle die Stirn, doch lasse es dabei. Ich sollte ihn wirklich nicht nerven.

Er muss furchtbare Kopfschmerzen haben. Wahrscheinlich fühlt er sich wie angefahren.

Ich nehme Noahs Hand von meinem Mund und setze mich auf.

Vielleicht finde ich ja etwas wie Aspirin hier.

Knurrend quäle ich mich hoch und gehe leise aus Noahs Zimmer.

Er wird auch was davon brauchen.

Unten in der Küche schenke ich zwei Gläser Wasser ein und fahre mir dann erschöpft durch die Haare.

Verdammt, ich brauche noch viel mehr Schlaf, aber zuerst ... Aspirin.

Ich suche in der kleinen Schublade von Noahs Medikamente.

Medikamente in denen ich hoffe Aspirin zu finden.

Da ist es.

Perfekt.

Oben wieder bei Noah angekommen, versuche ich ihn zu wecken.

"Noah steh auf, nimm eben eine Aspirin und trink etwas Wasser, dann kannst du weiter schlafen", sage ich zu ihm und er setzt sich stöhnend auf.

"Hast du mich gestern geschlagen?" Fragt er mich und ich runzle die Stirn "Was? Nein?" Antworte ich fragend und er fasst sich an seine Seite.

Oh ...

Vielleicht bin ich es doch gewesen ...

Ich behalte das einfach mal für mich.

Noah nimmt das Glas von mir an sich und nimmt dann die Aspirin.

Ich mache es ihm also gleich und stelle dann mein noch fast volles Glas Wasser ab, während Noah sein Glas austrinkt.

Er legt sich wieder gemütlich aufs Bett. Doch statt wieder in seinen Klamotten zu schlafen, zieht er sich aus.

Das gefällt mir ...

"Weißt du, obwohl du immer so unschuldig tust, bist du es gar nicht!" meint Noah knurrend und wirft mir sein T-Shirt ins Gesicht.

Ich ziehe das T-Shirt von meinem Gesicht und schaue ihn fassungslos an.

Nicht zu fassen.

Noah deutet mir, mich wieder zu ihm zu legen, mit einem Klopfen neben sich.

Nein ... ich glaube, ich gehe lieber in mein Zimmer.

"Schon gut, ich gehe rüber, Schlaf in Ruhe", lächle ich ihn an und lege sein T-Shirt beiseite. "Kathrin, komm zu mir" Noahs Stimme klingt ganz ernst.

Er will das also wirklich?

Schwer schluckend gehe ich um das Bett und werde leicht verlegen.

Schüchtern lege ich mich hin und nehme mir etwas Decke.

Dann dreht sich Noah zu mir und greift dann plötzlich an mein Shirt unten und zieht es hoch. "Ey! Hör auf" knurre ich ihn an, doch er flüstert "Jetzt entspann dich doch mal", meint er und zieht es rauf.

Ich bin fast wie versteinert.

Noah zieht mir das Shirt über den Kopf.

"Und jetzt dein Rock" knurrt Noah mir ins Ohr und setzt auch schon an, mir meinen Rock runterzuziehen. "Noah.. Was .. was .. so" Ich schlucke schwer, als Noah den Reißverschluss hinten aufzieht.

"Was .. so .. soll das?" Stottere ich weiter, doch schon zieht er mein Rock weiter runter.

Ich bin jetzt nur noch in Unterwäsche.

Was hat er vor?

Ich ziehe die Luft scharf ein, als Noah mich dicht an sich zieht, und ich seine nackte Haut auf meiner spürt.

Das macht mich ganz verrückt.

Wie soll ich jetzt reagieren?

"Du bist ja immer noch ganz verkrampft, entspann dich doch mal, ich mache schon nichts", flüstert er und legt sein Kopf auf das Kissen, dich neben meinem.

Ich bin dennoch unentspannt.

Mich macht Noah ganz nervös mit seinen jetzigen verhalten.

Wie soll ich nur damit umgehen?

Er macht mich ganz verrückt mit seinem benehmen.

Ich beiße mir auf die Zunge und lasse es einfach zu, ich versuche mich zu entspannen und schmiege mich an Noah heran.

Das ist anders als sonst.

Es fühlt sich komplett anders an.

Mein Bauch fühlt sich an. Als wären tausende Schmetterlinge freigelassen worden.

Das macht mich so furchtbar nervös.

Ich schlucke schwer und denke kurz nach ...

Kann es sein, dass ich doch mehr für Noah empfinde, als ich gedacht habe?

Bis jetzt sah, ich ihn noch nicht mal als ein Freund, aber so wie ich gerade fühle.

Nein, ich habe bei Matthew nicht so gefühlt, das kann nicht sein. Nein.

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