Kapitel 13. (♦)
~Ich gehöre nicht mal mehr zu den besten, ich werde gar nicht mehr aufgelistet.~
Kathrins POV:
Da Noah mein etwas fragenden Blick sieht, legt er sein Kopf etwas schräg "Ich weiß, dass du auch mal ein Hacker Genie gewesen bist" sagt er zu mir und ich seufze.
Das ist schon lange her.
Ich habe das hinter mir gelassen.
"Ab dem Moment, als du entschieden hast, nicht mehr das Hackergenie für Matthew zu sein, begannen sicher die Geldprobleme bei ihm", sagt er nachdenklich und ich runzle die Stirn.
Ist das jetzt etwa alles meine Schuld oder was?
Will er mir damit sagen, dass ich Matthew keine andere Wahl gelassen habe?
Will er mir damit sagen, wen ich weiter illegal unschuldigen Leuten das Geld weggenommen hätte, ich in dem ganzen Schlamassel nun nicht sein würde?
"Denkst du immer noch, dass der Mann dich wirklich geliebt hat?" Fragt er mich dann grinsend.
Ihn amüsiert das?
Er findet das witzig?
Was ist daran bitte so amüsant?
Doch es bringt mich schon zum Zweifeln.
Immer mehr.
"Guck nicht so traurig, was der dir alles antun, hat er deine Trauer nicht verdient", sagt er dann und steht auf.
Ich verstehe einfach gerade nicht, was ich wirklich denken soll.
Hat Matthew wirklich mit allem gelogen?
"Du solltest noch etwas schlafen gehen, du willst nicht wirklich wissen, was er über Matthew herausfinden wird", sagt er ehrlich zu mir und ich nicke gehorsam.
Er hat recht.
Zwar will ich auf einer Seite es wirklich wissen, um einfach Klarheit zu haben, aber tief in mir drin, will ich davon wirklich nichts wissen.
Ich möchte Matthew so in Erinnerung behalten, wie ich ihn kenne.
Und wer weiß, vielleicht stellt sich heraus, dass Matthew wirklich der ist, für den ich ihn halte.
Es muss einfach ein großes Missverständnis sein.
Ich stelle das Glas ab und stehe auf.
"Gute Nacht", sage ich zu Noah, ohne ihn noch einmal anzusehen.
~~
Natürlich habe ich nicht geschlafen.
Warum auch?
In meinem Kopf herrscht völliges Wirrwarr.
Zwar habe ich es versucht, aber ich habe mich mehr hin und her gewälzt als wirklich zu schlafen.
Ich konnte einfach nicht, auch wenn ich wirklich müde bin.
War aber irgendwie klar, oder?
Ich habe mir so viele Gedanken gemacht, ich habe gedacht, es hätten doch Anzeichen dafür geben müssen, wenn Matthew wirklich ein anderer ist als ich dachte.
Doch egal wie oft ich zurückdenke, mir fällt nichts auf.
Er ist wie immer gewesen ...
Das ist so unglaublich schwer für mich.
Ich reiße frustriert die Decke von meinem Körper und setze mich dann auf.
Es ist sowieso mitten am Tag jetzt, ich werde wohl kaum jetzt noch schlafen können.
Vor allem nicht bei den Sonnenstrahlen, die direkt in mein Gesicht scheinen.
Seufzend stehe ich auf und richte kurz das lange Shirt, was ich angezogen habe zum Schlafen.
Ich verlasse das Zimmer schleifend und gähne kurz beim Heruntergehen.
"Du solltest ihr dennoch sagen, was du herausgefunden hast" höre ich Dylan sagen und ich bleibe prompt stehen.
"Ich will es ihr aber nicht sagen, sie hat vorhin schon so traurig gewirkt" meint Noah zu ihm.
Es geht also um mich und um das, was er über Matthew nun weiß.
Ich gehe weiter runter und die beiden bemerken mich.
Noah räuspert sich kurz und knurrt "Kate, wir haben Besuch" meint er und Dylan schaut auffällig beiseite.
"Macht euch etwa mein Schlafshirt an oder was?" Frage ich sie genervt und biege in die Küche ein.
Also wirklich, wie Teenager.
Als hätten sie noch nie eine Frau gesehen.
Ich hole mir etwas aus dem Kühlschrank zu snacken und höre, dass die beiden sich weiter unterhalten.
Dieses Mal geht es aber nicht um das Matthew Thema, sondern um mich.
Als ich mir eine Milchschnitte raushole und dann wieder zu den Jungs gehe, sind sie wieder still.
"Wollt ihr mir was sagen?" Frage ich beide.
Dylan will gerade etwas sagen, als Noah dazwischen redet, und sagt "Nein, wir reden nur über etwas Geschäftliches"
Ich nicke nur stumm und gehe wieder hoch.
Wenn Noah mir das nicht sagen möchte, dann muss er es auch nicht.
Ich will es ja schließlich nicht wissen.
Richtig?
Ich will es nicht wissen ...
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