9
Pov. Patrick:
Seine Bleiche Haut schien noch bleicher zu werden und sein Blick vertiefte sich nachdenklich in das Klavier.
»Du musst natürlich nicht, wenn du nicht willst.« Ich kam auf ihn zu un legte meine Hand auf seine Schulter. Es war offensichtlich, dass da mehr dahinter steckte, als er mir bisher verriet. Aber das war okay. Er lächelte leicht.
»Aber heute will ich dich noch irgendwann spielen hören!«
Ich setzte mich auf sein Bett, legte mich dann hin. Es war super weich und seine Bettdecke roch extrem nach ihm. Er hatte so einen speziellen Geruch. Er lag mir immer noch längst nach unseren Treffen in der Nase.
Ich richtete mich auf und er setzte sich neben mich, drückte mir einen alten Super Nintendo Controller in die Hand und schaltete seinen Fernseher und eine Konsole, die ich noch nie gesehen hatte, ein.
»Was ist das für 'ne Konsole?«, fragte ich ihn also. Er drehte sich zu mir um, seine braunen langen Haare fielen über seine Schulter und er grinste.
»Das ist ein Geheimnis.«, meinte er bloß, setzte sich neben mich und dann sah ich ein Menü, in dem man zwischen Super Nintendo, Gameboy Advanced und allen anderen alten Konsolen wählen konnte. Ich sah mich bei jeder Konsole um und ging letztendlich auf eine uralte Mario Kart Version.
Ich war so überrascht, gleichzeitig bekam ich auch Bauchkribbeln. Sowas krasses hatte ich noch nie gesehen. Und gespielt erst recht nicht.
Wir rasteten bei Mario Kart komplett aus und schrien rum. Er schubste mich sogar einmal fast vom Bett, weil ich gewonnen hatte.
Als wir gerade Bomberman zusammen spielten, sah ich zu ihm und meinte lachend »Ich komm in Zukunft öfter vorbei haha.«
Er lachte nur verlegen und brachte mich mit einer Mine um.
»VERDAMMT!«
Es wurde immer später. Zeit entfloss unseren Fingern wie Wasser. Es dämmerte draußen. Wir hörten auf zu zocken, nachdem ich schonwieder gegen ihn gewonnen hatte.
Manu legte sich nach hinten und strich sich über die Augen.
»Manu?«, fragte ich und er reagierte mit einem müden aber aufmerksamen »Hm?«
»... Kann ich heute vielleicht bei dir schlafen? Ich bin super müde...« Er hob seinen Kopf und sah mich überrascht an.
»Äh... Ja klar...« Er stützte sich mit seinen Armen auf und sah mich an.
Ich legte mich breit lächelnd nach hinten neben ihn und spürte seine Blicke auf mir, auch wenn meine Augen geschlossen waren. Manu war schon lange in unbekanntes Terrain gegangen, doch genau das reizte mich so daran.
Ich spürte, wie er neben mir vom Bett ging.
»I-ich mach mal das Gästezimmer fertig...«, stotterte er. Ich mochte es, wenn er stotterte.
Er wollte gerade aus dem Zimmer gehen, stand schon im Türrahmen.
Ich musste leicht lachen. »Manu...«, hielt ich ihn zurück. Er sah mich verwundert an.
»Du musst das nicht machen. Komm her.«, lächelte ich sanft, stützte meinen Oberkörper auf meinen Armen ab und klopfte auf die Matratze.
Er drehte sich etwas zögerlich um kam zu mir geschlurft. Man sah ihm an, dass er ebenfalls müde war.
Er blieb vor dem Bett stehen und musterte mich.
»Ich... äh...«
»Ich möchte, dass du bei mir schläfst.«
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