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Pov. Manu:

Er stand still auf und lief weg, wahrscheinlich ins Bad. Ich stand ebenfalls auf, zog mich an. Irgendwie geriet Patrick in Gedanken, nachdem er... nun ja... fertig war. Seine Augen starrten leer auf den Boden und seine Schultern waren angespannt.

»Patrick...?«, fragte ich ihn, als ich ihm angezogen gegenüber stand nachdem er aus der Bad Tür kam. Er sah mich an. Kein Wort, nichts. »Ähm... Ist alles gut?« ich vertuschte meine Unsicherheit nicht.
»Kann ich dich mal was fragen?«, reagierte er dann auf einmal. Was für eine Frage...
»Natürlich...«, meinte ich selbstverständlich, bekam jedoch auch etwas Angst... Es musste etwas Ernstes sein. Nichts machte ihn normalerweise so fertig. »Wie hieß er?«

Oh nein...

Pov. Patrick:

Man sah ihm ganz deutlich an, wie unwohl er sich dabei fühlte. Verständnislos sah er mich an.
»Bitte Manu...« Ich seufzte. »Ich... Ich muss es wissen. Es macht mich fertig...«
»Wie?« Ich sah verlegen und bereuend auf den Boden. »Es macht dich fertig, dass du den Namen meines Ex' nicht weißt?« Er lachte, doch es war ein ironisches, gefaktes Lachen, stach mir direkt in meine Brust.

Ich kann ihn ja verstehen...

»Du musst mir irgendwann erzählen, was da zwischen euch passiert ist.«, argumentierte ich und ging einen Schritt auf ihn zu. Er wich zurück, verschränkte die Arme.
»Ich muss gar nichts du Kottfresse.«, sagte er und konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.

Er nahm das alles nicht ernst. Das tat er eigentlich nie, man konnte mit ihm nicht streiten. Und auch, wenn das eigentlich nach einer guten Eigenschaft klang, war es anstrengend. Er hatte ständig recht und ich stand als dumm da. Ich regte mich auf und er suchte nach Kompromissen, ruhig, gelassen. Wir waren so gegensätzlich wie Süd- und Nordpol, doch wie bei Magneten zogen wir uns deshalb einander an.

»Ich werde es dir erzählen, irgendwann, aber ich muss jetzt erstmal nach Hause kommen.«, lächelte er mich süß an, kam auf mich zu, gab mir einen Kuss und ging zurück ins Wohnzimmer. Ich folgte ihm und legte meine Hände an seine Hüften als wir vor dem Kamin standen, umarmte ihn von hinten, legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, roch seine süß duftenden Haare, spürte seine Hände an meinen, unsere Finger sich verschränken.

»Und wenn wir einfach hier bleiben...«, nuschelte ich. Manu schnaufte leicht und lächelte. »...uns zurückziehen, den ganzen Tag zocken, uns ab und zu 'ne Pizza bestellen...« Ich sah ihn an, er drehte ebenfalls seinen Kopf zu mir, seine Blicke jedoch führten zu meinen Lippen.
»Ne also mit dir nicht.«, sagte er stumpf.
»DAS WIRST DU BEREUEN!« Ich löste mich von ihm und begann, ihn zu kitzeln, sodass er laut auflachen und schreien musste, drückte ihn gegen die Wand und hörte nicht auf, bis er um Gnade wimmerte.

Plötzlich klingelte mein Handy... Ich ließ von Manu ab und zog es aus meiner Hosentasche, sah auf den Bildschirm.

Eingehender Anruf von
Maudadidado

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