28
Pov. Manu:
Ich lief unentschlossen und deprimiert über den Hof und sah dem Schnee zu, wie er den Boden sanft bedeckte mit den zierlichen weißen Boten der Kälte.
Es paralysierte mich und ich verglich mich selbst mit den zierlichen Flocken.
Zierlich, klein und zum Fallen gebo-...
»Hey...«
...
W-was...?
Vorsichtig hob ich den Kopf und... Tatsächlich...
Da stand Patrick mit dünner Jacke und Schnee, der sich in seinen braunen Haaren verfangen hatte.
Ich wollte auch hallo sagen, doch es kam nichts aus mir, als ich das Wort mit den Lippen formte. Mein Herz raste. Meine Glieder zitterten. Und dabei vergaß ich die Kälte komplett. Ich bekam Angst und trotzdem blühte alles in mir...
»Ähm... Wie war die Schule...?«, versuchte er ein Gesprächsthema zu finden, doch ich sah ihn nur noch immer komplett überrumpelt an...
Träume ich...? D-das kann doch nicht die Realität sein...
Pov. Patrick:
Er sagte nichts, sah mich einfach nur an. Ich hatte Angst, er würde einfach weglaufen und nichts von mir wollen.
»Ich ähm... Ich...«, entschlich ihm.
Leute, die um uns herum und an uns vorbei liefen, sahen uns tuschelnd und verwundert an. Teilweise auch abwertend. Aber ich schenkte ihnen keine weitere Beachtung.
»Manu ich wollte das alles mit Pepe nicht so...«, meinte ich entschuldigend und ging dabei davon aus, dass er es mitbekommen hatte. Das alles hätte sonst auch keinen Sinn ergeben.
»Versteht ihr euch wieder...?«, unterbrach er mich plötzlich leise.
»Ähm...« Ich war über diese plötzliche Reaktion überrascht. »Nein... Wir haben noch nicht wieder geredet...«
Manu sah noch deprimierter auf den Boden und dachte sichtlich nach, während er sich auf die Unterlippe biss.
»Wie wärs wenn wir uns erstmal irgendwo hin setzen...?«, versuchte ich das Thema zu wechseln. Er sah mich nicht an, zögerte und zweifelte extrem. Ich wusste es. Er vertraute mir nichtmehr. Doch ich hätte alles dafür gegeben, dass er mit mir kam. Schließlich nickte er ganz leicht und unsicher. Also lief ich voraus in Richtung eines Pavillons in dem Park ein paar Straßen weiter. Ich sah zu ihm rüber. Manu sagte nichts, hatte die Hände tief in den Taschen vergraben und den Mund hinterm Kragen versteckt, sah auf den Boden. Die schwarze Jeans hing ihm locker an den dünnen Beinen, seine Schuhe waren auf jeden Fall nicht für dieses Wetter gemacht und seine Haare schwebten sachte im Wind, gepunktet mit kleinen Flocken.
Ich sah wieder nach vorn. Wir betraten nun den Park und Manu schaute sich leicht um.
Die Bäume sahen wunderschön aus mit der weißen Kontur auf jedem noch so kleinen Ast, der eigentlich grüne Rasen mit einer weißen, unangetasteten Decke bedeckt und kein Mensch, der bei diesem Wetter hier entlang lief. Wir waren komplett alleine und es war fast schon schade, den einheitlichen Schnee mit unseren Spuren zu zerstören.
Ich führte ihn weiter zu dem Pavillon, der überdacht war und somit trocken. Wir stellten uns unter. Manu drehte sich um seine eigene Achse und bewunderte die Landschaft. Immerhin hatten wir zum ersten mal seit langem mal wieder Schnee. Und nicht gerade wenig. Ich musste bei seinem Anblick schmunzeln. Dann nahm ich eine Decke aus meinem Rucksack und legte sie auf die kalte Bank, setzte mich hin. Manu realisierte das und setzte sich vorsichtig mit mistrauischem Abstand neben mich. Ich sah ihn an, doch er blickte nur angespannt drein.
»Manu das alles tut mir echt leid...«, meinte ich dann leise. Er reagierte nicht, hörte zu und erwartete, dass ich weiter redete. »... Ich möchte das alles vergessen. Aber... nicht wenn du nicht bereit dazu bist...«
Ich sah ihn erwartungsvoll an, doch er würdigte mir noch immer keinen Blick...
»Warum tust du es nicht alleine...?«
Leute also das mit den Kapiteln verstehe ich nicht. Bei mir sind sie schlichtweg einfach ungeordnet aber die Nummerierung passt trotz allem. Die Story müsste auch richtig weitergelaufen sein und wenn eines davon oder alles bei euch anders ist, schreibt mir bitte. Ich bin am verzweifeln mit der Sache haha...
Danke❤️
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