19
Pov. Manu:
»Was ist los...?«, fragte ich leise und verwundert.
Patrick sah mich an.
»... Ich... Ich kenne Pepe nicht so...«, meinte er und räusperte sich, als würde mir nicht auffallen, wie sehr 'es', was auch immer es war, ihn traf.
»Abe-...«, wollte ich ihn fragen, doch er unter brach mich;
»Bist du müde?«, fragte er mich. Es war ungewohnt, dass er so stark versuchte, von einem Thema abzulenken...
»Patrick, was ist denn los mit dir?«, fragte ich dann. Patrick führte seine Blicke zur Seite.
»Ich...«, er räusperte sich wieder. Ich verlor die Geduld... Ich wollte endlich wissen, was ihn so sehr zum Stottern und zur Verunsicherung trieb, weil das ganz und gar nicht seine Art war...
»Patrick!«, legte ich ermahnend meine Hände an seine Arme, schüttelte ihn leicht. Wir sahen uns erschrocken und mit wenig Abstand zwischen unseren Körpern in die Augen...
... Ich wurde paralysiert und konnte nicht mehr reden, nicht denken, nichts machen...
Pov. Patrick:
Ich schluckte schwer...
Manu ist nichts für dich... Es ist nicht, wie du denkst... Er ist nicht, wie du denkst. Du wirst an ihm kaputt gehen... Lass Pepe gewinnen. Lass ihn Manu bekommen. Lass ihn Manu küssen, ihn lieben...
Lass Manu los...
Mein Herz schlug beklemmt gegen meine Brust, alles in mir verspannte sich und Tränen bildeten sich in meinen Augen...
Ihn Küssen...
Für mich haben, lieben, umarmen, beschützen, ihn haben...
Oder ihn gehen lassen...
...
Pov. Manu:
»Manu...?«, fragte Patrick schweren Atems und mit feuchten Augen... Es zerriss mir das Herz, ihn so zu sehen... Ich sagte nichts. Patrick atmete tief durch...
»Hattest du schon mal so viele Fragen in deinem Kopf, dass er weh tat...«
... Was...?
»... und trotzdem bekommst du keine Antwort... Auf keine von ihnen...«
Er konnte nicht mehr und eine Träne lief über seine Wange, seine Augen waren rot. Ganz stumm. Kein schluchzen. Kein einziger Ton. Nur eine stumme, kleine Träne.
Seine Schmerzen... Ich konnte sie fühlen. Und ich wusste nicht warum, nicht wie... Ich... Ich fühlte etwas...
...Ich nahm meine Hand von seinem Arm und legte sie vorsichtig an seine Wange.
»Hör auf nachzudenken...«, hauchte ich ihm zu. Er sah zwischen meinen Augen hin und her.
»Aber...«
Hör auf!!
Bevor er noch ein Wort sagen konnte, legte ich unsere Lippen aufeinander...
Vorerst erschrocken zuckte Patrick etwas zusammen, doch dann entspannte er sich endlich, ich löste mich vorsichtig von ihm, sah in seine Augen.
»Sorry...«, nuschelte ich dann, strich mir eine Sträne hinters Ohr und sah nach unten. Doch Patrick hob mein Kinn sachte mit den Fingern an und küsste mich dann nochmal. Erleichterung. Ich spürte seine andere Hand an meinem Nacken, legte meine an seine Wangen und erwiderte...
Ich konnte dieses Gefühl einfach nicht beschreiben... Ich konnte diesen Zustand nicht beschreiben...
Und erst recht nicht diesen Moment.
Patrick öffnete leicht seine Lippen, ich tat es ihm gleich und dann bewegten wir unsere Zungen zaghaft aufeinander zu... Ihre erste Berührung war wie die von Patrick und mir... Sanft, liebevoll...
Kribbeln breitete sich in mir aus, stoppte und schlug immer wieder Wellen, wenn sich unsere Zungen erneut berührten. Meine Hände fuhren knapp über den hinteren Bund seiner Hose.
Patrick stoppte den Kuss und küsste zunächst meine Wange, dann meinen Hals. Ich biss mir leicht auf die Lippe, um mir ein Keuchen zu unterdrücken...
Als er sich an eine Stelle saugte und sachte in die Haut biss, konnte ich mich fast nicht mehr zurück halten, krallte meine Hände in seine Haut und streckte den Kopf zur Seite, wodurch er mehr Platz bekam. Ich spürte, wie er dadurch leicht auf meine Haut hauchte.
Er sah mich wieder an und löste sich von mir, zog mich an meiner Hand zum Bett, worauf ich mich dann setzte, während er sich vor mir das T-Shirt auszog...
Pov. Patrick:
Ich wollte nicht mehr denken. Nur für diesen Moment. Denn er gehörte nur uns beiden...
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