18
Pov. Patrick:
Pepe und ich machten uns mithilfe von Manu einen Plan aus, wie wir die wichtigsten Sachen von ihm aus seinem Haus bekamen, mussten jedoch auf den nächsten Tag warten.
Der restliche Tag war schon irgendwie anders mit Pepe... Wir haben alles gemacht, was man bei mir zu Hause nur machen konnte. Doch ein was fiel mir die ganze Zeit extrem auf...
Pepe war immer echt nah bei Manu, berührte ihn ständig an der Schulter, am Bein und lächelte durchgängig. Saßen wir auf meinem Sofa, hatte er immer den Arm um Manu gelegt...
... Oder bildete ich mir das nur ein...?
Ich war die ganze Zeit so zerstreut und abgelenkt, mein Herz fühlte sich ständig so... so unbeschreiblich schwer an... Ich hätte heulen können, aber irgendwie auch schreien vor Wut...
Was zur Hölle ist los mit mir?!
War ich etwa neidisch...?
Nein!
Vielleicht... Nein, ganz sicher wäre es besser so... wenn Pepe mit Manu zusammen kommen würde, wäre das das sicher das Beste für Manu... Vielleicht sah er den Kuss auch nur als etwas bedeutungsloses... Als eine Ablenkung...
...Mich vielleicht auch...
Wir sind zu gleich...! Das alles mit uns würde sowieso nicht funktionieren... Wir sind eben nur...
...Bros...
Ich versuchte mich damit aufzuheitern oder ähnliches, aber es funktionierte kaum.
Ich wollte zwar unbedingt das beste für Manu, aber irgendwie wollte ich... wollte ich auch ihn...
Pov. Pepe:
Schon als Manu das erste Mal mit bei uns war, ist er mir direkt ins Auge gestochen. Er ist wunderschön und so süß, wie er so unwissend geraucht hat und sich anstrengte, nicht zu husten, wie er sich bewegte...
Die anderen wussten alle nichts von meinem Geheimnis, doch insgeheim hatte ich schon längst festgestellt, dass ich schwul war.
Und Manu war die Bestätigung dafür.
Ja, ich war verliebt.
In Manu.
Pov. Patrick:
Irgendwann war es mitten in der Nacht und wir lagen noch auf dem Sofa, sahen eine Folge Deathnote.
»Hey Pat...«, brach Pepe die Stille und zog somit meine Aufmerksamkeit auf sich. »Würde es dir was ausmachen, wenn ich heute hier schlafe?«, fragte er mich dann.
Ich hätte nur zu gern nein gesagt, auch wenn ich wusste, dass selbst dieser Gedanke komplett unmoralisch und böse war, doch ich sagte so oder so ja.
»Klar... Kein Problem.«, meinte ich emotionslos.
»Cool, danke! Ich bin schon ganz schön müde.«, meinte er dann intusiastisch, gähnte und streckte sich und lehnte sich dann zurück, legte tatsächlich wieder einen Arm um Manu... Ich hätte ihn am liebsten einfach rausgeschmissen... Aber das konnte ich nicht tun...
[...]
Pepe war eingeschlafen mit dem Arm um Manu gelegt und sein Kopf lag auf Manus Schulter. Manu jedoch konnte nicht schlafen, verständlicherweise. Er hatte fast 20 Stunden an zwei Tagen geschlafen.
Irgendwann sah er mich hilfesuchend an. Er war komplett angespannt und hatte Gänsehaut. Ihm gefiel das ganz und garnicht...
Ich überlegte, wie ich ihn befreien konnte...
Pov. Manu:
Ich hatte tatsächlich Angstzustände bekommen. Ich zitterte. Ich wusste nicht, was ich tun konnte, ohne komplett unhöflich zu wirken... Fast hätte ich wieder angefangen zu heulen...
Doch zum Glück verstand Pat ganz genau, was ich meinte und stand dann auf, schüttelte leicht an Pepes Schulter, der aufwachte und sich müde aufrichtete.
Ich stand direkt auf und fühlte die Erleichterung, endlich nicht mehr von ihm berührt zu werden. Es war mir extrem unangenehm, ihn anzusehen, weshalb mein Blick nach unten fiel.
»Was ist los...?«, brummte er.
»Wir wollten dir nur Platz machen zum Schlafen...«, meinte Pat und gab ihm eine Decke, die auf dem Sessel neben dem Sofa lag.
Pepe machte großes Augen und sah mich an.
»Hier ist doch genug Platz für noch einen.« Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen und ich musste fast würgen... Wieso war er so?! Sowas macht doch keiner!
Ich musste mich anstrengen, mein Gesicht nicht angeekelt zu verziehen und ihm meine Meinung zu sagen. Schließlich war er auch da, wenn man ihn brauchte...
»Ach Quatsch, wir wollen doch, dass du es so gut hier hast wie möglich. Schlaf gut!«, redete Pat uns raus und schob mich am Rücken aus den Augen des deprimiert schauenden Rothaarigen, aus dem Raum und in sein Zimmer, schloss die Tür hinter sich und atmete dann tief durch. »Shit...«
Die beiden alone in a room, oha xd
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