Kapitel 29: THE LIVING CORPSE

Kanda hatte es nach einigen Minuten aufgegeben, dem Kampf zu folgen. Die beiden waren einfach zu schnell.

Er selbst verstand nicht einmal, warum sie gegeneinander kämpften und warum sie ihre Gesichter halb verdeckten.

Vielleicht waren sie nicht das, was sie vorgeben zu sein. Obwohl dieser Kotaro vorgegeben hatte, er hätte getötet und obwohl die beiden gegeneinander kämpften, konnte er keine Mordslust verspüren.

Unterdrückten die beiden diese etwa. Aber das war nicht möglich, oder? ODER?

Kotaro hatte sich seit langem nicht mehr so gefühlt.Vielleicht lag es daran, dass er seine Schwester bis vor kurzem tot geglaubt hatte?

Er spürte wie etwas von rechts kam und er duckte sich. Eine scharfe Klinge durchschnitt die Luft.

Seine Schwester war besser geworden. Sie hatte noch nie solange gegen ihn durch gehalten. Hatte sie geübt?

Er spürte einen leichten Stich an seinem Bein und Kotaro sprang zurück. Es war nur ein Kratzer, aber sein Schwester hätte schlimmeres anrichten können, wenn er etwas später ausgewichen wäre.

Nun konnte Kotaro auch Rikari besser betrachte. Sie hatte mehrere Schnitte, die er ihr mit seinem Wurfmesser zugefügt hatte.

,,Besser.", meinte er und hob sein Wurfmesser. Übersetzung: Du bist besser geworden.

,,Nicht verändert.", gab sie zurück. Übersetzung: Und du hast dich nicht verändert.

Sie hatte Recht. Er hatte sich kaum verändert.

,,Rikari.", sprach Kotaro und das Mädchen hob eine Augenbraue. ,,Ernster Kampf."

,,Was", rief Rikari. Wollte ihr Bruder wirklich einen ernsten Kampf haben?

Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Aber ihr Bruder machte keine Witze. Das machte er nie. Sein Verschwinden nach der Zerstörung der Bande hatte ihn nur noch kälter gemacht.

Sie erinnerte sich, wie es war, als sie noch ein kleines Kind war und noch keine NightRaider.

Ihr Bruder hatte auf sie immer wie ein Toter gewirkt, der ohne Fragen zu stellen seine Aufträge ausgeführt hatte.

Sie hatte sich immer gefragt, wie er so sein konnte und warum er nie auch nur einmal gezögert hatte oder einen Fehler begangen hatte. Sie hatte sich gefragt, ob er kein Gewissen hatte und sie hatte sich vor ihm gefürchtet.

So lange, bis sie selbst ihren ersten Auftrag bekam. Man setzte große Hoffnungen in die Schwester der ,,lebenden Leiche", wie man ihren Bruder insgeheim gerne nannte.

Sie wusste noch ganz genau, wie, kaum war sie auf dem Grundstück ihres Zieles, Adrenalin durch ihren Körper und als sie wieder aufgewacht war, stand sie in einem Meer aus Leichen und deren Blut.

Seltsamerweise hatte sie weder geweint noch hatte sie sich geekelt. Das lag wahrscheinlich in ihrem Blut.

Seit diesem Tag hatte ihr Bruder sie nach allen Regeln der Kunst unterrichtet.

Sie hatte gelernt, wie man Kugeln mit einem gewöhnlichem Wurfmesser abwehrte, wie man Shurikens warf und wie man mit dem Werfen eines einzigen Kieselstein einen Körper durchbohren konnte.

Sie hatte nicht länger Angst vor ihrem Bruder, sondern bewunderte ihn und sie wollte ihn besiegen.

,,Gut!", meinte Rikari kühl und Kanda hätte beinah aufgeschrieen, als die beiden Meuchelmörder ihre Mordslust losließen.

Kanda hatte schon oft Mordslust bei Mitmenschen oder bei sich selbst gespürt, aber das hier war etwas ganz anderes.

Diese hier war dunkel, blutig und abgrundtief böse.

Das hier waren die Auren zweier Monster, die aufeinander prallte und versuchten, die des jeweils anderen zu zerstören.

Wie in Zeitlupe zogen die Beiden je noch ein Wurfmesser und dann wurde Kanda schwarz vor Augen.

Rikari wollte aufschreien, als das Messer ihres Bruders ihre Seite aufschlitzte, doch sie biss die Zähne zusammen. Sie hatte sich getäuscht. Ihr Bruder hatte sich verändert. Er war noch gnadenloser geworden.

Die anderen Kinder damals im Dorf hatten Recht gehabt. Er war eine Leiche.

Eine lebende Leiche.

Er verspürte nichts.

Liebe

Freude

Zuneigung

Gier

Gnade

Respekt

Barmherzigkeit

Angst

Panik

Traurigkeit

Verunsicherung

Hass

Selbst den Zorn hatte er zu vergessen begonnen.

Er konnte sie nicht mehr fühlen, sondern war taub ihnen gegenüber. Ihm war noch noch die Leere geblieben.

Rikari verlor allmählich den Glauben daran, dass er wirklich der Junge war, mit dem sie immer gespielt hatte. Alle aus Fuma Kotaro waren Monster gewesen. Die ganze Familie, doch er... er war der Teufel. Ein Dämon, dessen Tod die ganze Welt wollte.

Er war die lebende Leiche. Living corpse.

,,Rikari...", hörte sie plötzlich eine Stimme und sie schreckte hoch. Es war ihr Bruder. Er stand über ihr und sie lag auf dem Boden.

Rikari lächelte erschöpft und deutete auf ihn. ,,Gewonnen."

Kotaro hob eine Augenbraue, dann nickte er und half ihr auf.

Und er war ihr großer Bruder...

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Ohayo gozaimasu.

Lest doch mal die Kurzgeschichte von Naruto-fan-16. Sie heißt Yuki, das Mädchen das mit den Bijuus spricht

Wenn ihr eine Idee habt, wie es weiter gehen soll, schreibt sie mir in die Kommentare.

Es könnten noch Rechtschreibfehler drin sein. Wenn ihr welche findet, ab damit in die Kommentare.

Arigato minna ;)

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