Kapitel 15: ORDER

Endlich waren sie in der Kanto-Region angekommen.

Sie erkundigten sich in den beiden verfeindeten Dörfern indirekt über den bevorstehenden Krieg mit Dingen wie:

-Das ist aber ein friedliches Dorf.

-Wann gab es denn hier den letzten Krieg?

-Hier wird sicher nicht oft gekämpft.

Schlussendlich war klar, dass es sich hier um einen Krieg zwischen den Bürgern handelte.

Es war immer das Selbe.

Sie rannten auf sich zu, erschossen, erstachen, schlitzten sich die Kehlen auf oder brachen dem Gegner die Knochen und derjenige der die wenigsten verloren hatte gewann.

Außerdem war es wieder Zeit für einen neuen Namen.

Dieser sollte am darauffolgendem Abend besprochen werden.

,,Saizou...", fing der Meister an, doch Saizou winkte ab.

,,Ich weiß schon.", flüsterte er. ,,Der Name..."

,,Wir gehen demnächst nach London. Also wäre ein englischer Name vorteilhafter. Hast du dir bereits einen Namen ausgesucht?"

Saizou zuckte gleichgültig mit den Schultern.

Bookman seufzte und meinte. ,,Das war ja klar."

Dann wanderte sein Blick wieder zu Saizou.

,,Gut, dann lass mich noch einen Tag überlegen."

Und so legten sich die beiden schlafen.

Sie wurden durch ein leises Knacken geweckt.

Augenblicklich fuhr Saizou hoch und griff nach den Dolchen, die an einem Lederriemen an seiner Hüfte hingen und zog sie blitzschnell.

Dann verharrte Saizou reglos und lauschte.

In diesem Moment knackte es wieder und Saizou stürzte los.

Bookman folgte ihm.

Saizou hatte sich auf eine Person gestürzt und hielt ihm einen Dolch an die Kehle.

Die Person zappelte und Bookman erkannte, dass es kein geübter Kämpfer war und schon gar nicht gefährlich.

,,Saizou.", rief Bookman. ,,Lass sie los!"

,,Ja, Meister!", flüsterte Saizou und ließ von der Person ab.

Nun erkannte Bookman, dass es ein Mädchen war.

Sie hatte kurze, haselnussbraune Haare und große, braune Augen. 

Sie könnte ein Schulmädchen sein.

,,Was willst du?", fragte Saizou in seinen üblichen drei Silben.

,,Ich brauche Hilfe.", sagte sie.

,,Warum?", fragte Saizou.

,,Mein Dorf wird von Männern terrorisiert. Sie töten die Männer, entführen und verkaufen die Frauen und lassen die Kinder auspeitschen. Ich bitte euch. Bitte helft uns."

,,Wir mischen uns nirgends ein.", sprach Bookman und das Mädchen sah ihn erschrocken an.

,,Aber...", fing das Mädchen an, doch Bookman wandte sich bereits zum gehen und Saizou folgte ihm.

,,Wartet. Ich habe Informationen!", rief das Mädchen ihnen nach.

Bookman blieb stehen und hielt Saizou, der weiter laufen wollte, am Arm und hielt ihn fest.

,,Was für Informationen?", fragte der Meister.

Die Miene des Mädchen veränderte sich.

,,Mein Informationsnetzwerk reicht weit. Im Moment könnte ich euch Infos über die Akuma anbieten.", sagte sie.

Bei der Erwähnung der Akuma zuckte Saizou zusammen.

Er beugte sich über das Mädchen und fragte. ,, Akuma?" Das sollte so viel bedeuten wie: du weißt etwas über die Akuma?

,,In der Tat!", sagte sie mit falschem Lächeln.

Saizou wandte sich an Bookman.

,,Meister...", fing er besorgt ab, doch Bookman sagte. ,,Ich weiß. Du willst sie wieder finden."

Er wandte sich an das Mädchen und meinte. ,,Also gut. Wir akzeptieren.
Du gehst mit Saizou ins Dorf und er regelt das dann. Saizou, ich geh allein in London und du wirst auf meine Rückkehr warten. Das mit deinem Namen besprechen wir, wenn ich zurück bin, verstanden?"

,,Ja, Meister.", versprach Saizou.

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