,,Der Name?", fragte Yusei plötzlich und durchbrach somit ein längeres Schweigen.

Bookman verstand erst nicht ganz, dann fiel es ihm wieder ein.

,,Ach ja. Der neue Name. Es wäre nett, wenn du mehr als nur drei Silben sagen würdest. Also gut, wir werden demnächst wieder nach Japan gehen, hm, wie wäre es mit ... hm ... Saizou."

Yusei hob eine Augenbraue, dann zuckte er mit den Schultern und nickte.

Am nächsten Tag wachten Bookman und Saizou früh auf und zogen auch sofort los.

Sie kamen durch ein Dorf, in dem es recht friedlich zuging.

Es war das japanische Dorf Shirakawa-gō. Da fiel Saizou auf einmal ein dunkelblauhaariger Junge auf. Er schien sorgenlos zu leben, dennoch strahlte er etwas aggressives und überhebliches aus.

Nur Menschen, die so lebten wie er, konnten sich Gefühle erlauben. Saizou starrte wieder geradeaus.

Da wurde er auf einmal an der Schulter gepackt und herumgerissen.

Es war ein Junge, nicht der von vorhin, der stand noch immer weit entfernt. Dieser hier strahlte reine Arroganz aus.

Bookman nickte Saizou zu und der Rotschopf verschwand mit dem Jungen.

,,Was willst du?", fragte Saizou. Wieder nur drei Silben. Langsam fing es an Spaß zu machen.

Der Junge zuckte zusammen, fing sich jedoch schnell wieder und sprach mit überheblicher Stimme. ,,Was wohl. Das Dorf säubern von Abschaum wie dir. Was fällt dir ein, mit erhobenem Hauptes durch mein Dorf zu gehen?"

,,...redest zu viel!", flüsterte Saizou und stand plötzlich hinter dem Jungen. Er hielt ihm einen Dolch an die Kehle.

,,Man wird dich...", flüsterte Saizou.

,,Was?", fragte der Junge.

,,... töten.", flüsterte Saizou.

,,Saizou!", rief plötzlich eine Stimme. Bookman.

,,Lass den Jungen. Es wird auf mich zurückfallen, wenn du ihn tötest."

Saizou ließ seinen Dolch sinken. ,,Ja, Meister!"

,,Meister?", fragte der Junge verdattert, dann riss er die Augen auf.

,,Alles klar, ich verstehe. Ihr seid Killer, oder? Bleibt bloss weg von mir."

,,Ich bin kein Killer.", meinte Bookman gelassen. ,,Doch mein Schüler ist einer und zwar einer der Besten und er wird nicht davor zurückschrecken, weitere zu töten. Also geh jetzt nach Hause und erzähl niemandem, dass du uns gesehen hast, oder er wird dich töten."