(7) What's wrong with you?
Draco
Wir sitzen noch lange bei Slughorn da und reden mit ihm, bis er sagt, dass es an der Zeit wäre, zu gehen.
Nun stehen wir vor der Tür und sehen uns an.
"Danke.", sagt sie und blickt zu Boden.
"Wofür denn?" Meine Augen suchen nach Kontakt.
Sie sieht zu mir auf und dann spricht sie: "Dass du mir zugehört hast."
"Ach so. Tue ich doch gerne für dich. Slytherins halten doch zusammen."
"Wirklich?"
"Ja, aber nur, weil du in so einer schwierigen Kriese warst."
Sie sieht mich fragend an.
"Ach ja, Pansy hat dich gefunden. Dafür kannst du ihr danken. Ich glaube, dass ihr gut zusammen passen würdet."
"Hmh ... mal sehen."
Dann werden wir still und stehen immer noch in diesem Gang vor Slughorns Büro.
Irgendwann unterbricht Alina die Stille: "Begleitest du mich noch aufs Zimmer?"
Frägt sie dass jetzt ernsthaft?
Wie soll ich sie denn da hin bringen? Ich bin ein Junge und dort, vor allem um diese Zeit, sind keine erwünscht.
"Äh, ja. Komm, wir gehen jetzt erst einmal runter und dann sehen wir weiter. Vielleicht ist Pansy ja irgendwo."
Sie lächelt mich an und sofort gehen wir wortlos hinunter.
Vor dem Mädchenschlafsaal bleibe ich stehen, als sie die Türe öffnet.
"Hey, na dann, bis morgen.", sagt sie verschlafen.
"Ja und bitte tu mir ein Gefallen."
"Ja, der wäre?"
"Tu mir das nie mehr wieder an und trinke dich k.o."
"Macht sich da einer etwa Sorgen?", kommt die Stimme von Pansy.
"Nein!", betone ich das Wort grimmig.
Pansy lacht und geht wieder.
"Mir ist es egal, wie du es gemeint hast. Ich verspreche es, wenn du die Klappe hältst."
Ich nicke ihr zu.
"Na dann, gute Nacht." Und schon schließt sie die Tür.
Alina
Ich setze mich sofort auf mein Bett und krame mein Buch heraus. Morgen ist Sonntag.
Was soll ich da machen?
Mal wieder denke ich an die schöne Zeit mit meiner Oma zurück. Sofort füllen sich die Augen wieder und als ich an Dracos herzliche Worte denke, verschwinden die Tränen wieder.
Ich muss etwas in meinem Leben ändern. Etwas, was mich ablenkt. Am besten neue Kleidung. Alles erinnert mich an meine Eltern und an meine Oma.
Schwarz ist meine neue Lieblingsfarbe. Schwarz wegen Draco.
Mal sehen, wie er schaut.
Ha ha...
Ich grinse vor mich hin, bis Pansy sich neben mich hockt und anfängt zu reden.
Pansy
Ich sortiere gerade meine Sachen und Klamotten, als ich hinüber zu Alina sehe. Sie ist in Gedanken vertieft und starrt auf den Boden. Als ihr dann Tränen kommen, werde ich etwas besorgt.
Ich verstehe nicht, warum immer manche denken, ich bin kaltherzig und gefühlslos. Irgendwie ist mir Alina ans Herz gewachsen.
Ich finde es sogar cool, vor allem bei ihr, dass sie zwei verschiedene Augenfarben hat. Das macht sie irgendwie interessanter.
Doch nun lächelt sie. Also gehe ich auf sie zu, setze mich neben sie und frage: "Na, was ist so witzig? Geht es da um Draco?"
"Was? Nein. Ich hab gerade Planänderungen übernommen." Ihre Reaktion war nun zu gut.
Ich stehe auf. "Na dann.", sage ich lächelnd.
"Ach Pansy? Hast du vielleicht Lust, mit mir am Montag Nachmittag shoppen zu gehen?"
Alina
Pansy dreht sich grinsend um und geht wieder auf mich zu. "Was? Echt jetzt?"
Ich nicke.
"Uhi. Das würde ich mich freuen."
Wir verbringen noch den ganzen Abend und quatschen viel, bis wir uns alle ins Bett legen und das Licht ausschalten.
✴
Am Montag vergehen die Stunden schnell.
Nun stehen wir in London und sind ganz hibbelig, denn eigentlich dürfen wir ohne Abmeldung und schon gar nicht unter der Woche, außerhalb der Schule sein.
Wir versuchen uns, natürlich zu beeilen. Pansy hat ihren anderen Freundinnen gesagt, dass sie eine Ausrede finden sollen, wenn nach uns gefragt wird.
Wir betreten sofort das erste Geschäft, das etwas düster, aber auch feminin aussieht und schauen uns um. Tolle schwarze und luxuriöse Klamotten gibt es hier.
Das erste Kleid, was mir sofort ins Auge sticht, nehme ich von der Stange und gehe in die Umkleide. (*Bild)
Pansy sieht sich währenddessen noch draußen um. Sie braucht dieses Mal auch ein neues schwarzes Kleid.
Als ich rauskomme, staunt sie erst einmal nicht schlecht und dann verdonnert sie mich auch noch dazu, es zu kaufen.
Sie suchte sich so ein ähnliches heraus und als wir gezahlt haben, sagt sie: "Das steht dir so was von."
In den nächsten Geschäften kauften wir nicht so teuer ein, aber viel.
✴
In Hogwarts hat uns Gott sei Dank niemand vermisst und somit konnten wir schon mal planen, was wir am Dienstag anziehen.
✴
Am nächsten Tag wachen wir beide lächelnd auf. Wir beschließen unsere Kleider anzuziehen. Beide in schwarz. Beide badgirlmäßig schminken.
Und somit haben wir beide eine neue Freundin gefunden.
"Wir sind doch nicht so verscheiden, wie wir am Anfang dachten."
"Stimmt."
"Außer, dass du dich mit den Gryffindors anfreunden kannst."
"Stimmt."
Dann gehen wir lachend hinaus zur großen Halle, um zu Frühstücken.
Draco
"Du, Draco?"
"Hmh?", ich sehe von meinem Teller und dem Tagespropheten auf zu dem keinen Jungen. Max heißt er.
"Hattest du schon mal eine Freundin?"
Ich verschlucke mich fast an meinem Brot. "Was? Nein. Warum?"
"Nur so..." Dann sieht er traurig auf seinem Teller.
Theo stupst mich auf einmal in die Rippen.
"Was denn?"
Ohne mir etwas zu sagen, zeigt er stattessen zur Tür. Ich sehe auf und dann erblicke ich dort Pansy und Alina in schwarzen kurzen Kleidern.
Mir fällt sofort das Brot aus der Hand und mein Mund bleibt offen stehen. Nicht, weil sie darin so sexy aussehen, sondern weil Alina eine totale andere Person geworden ist.
Sie kommen auf mich zu. Alina sieht mich mit Pansy grinsend an und dann greift ihre rechte Hand nach meinem Kinn, um den Mund wieder zu schließen. Dann gehen sie weiter, um sich neben Pansys Freundinnen zu setzten.
What the fuck? Was ist mit Uniform?
Ich sehe ihnen verdutzt hinterher. Dann zu meinen kleinen Freunden, die mich alle lächelnd ansehen.
"Definitiv Alina.", sagt Max zu Jordan. Sie nicken sich zu und setzen ein böses Grinsen auf. Ich sehe mich in dieser Runde um.
Mir wird das zu blöd. Jetzt denken alle, ich hab nicht mehr alle Tassen im Schrank, weil ich mich in Alina verknallt habe.
Ja, ich muss ja zugeben, dass sie hübsch und heiß ist, aber jetzt mit diesen Klamotten ... oh mein Gott. Ich muss hier weg.
Plötzlich wird mir ganz heiß. Ich renne wütend hinaus und dann aufs Jungsklo, wo ich meine Kravatte etwas lockere.
Alina
"Hast du gesehen, wie Draco dich angesehen hat.", lacht Pansy freudig.
"Ja, aber das Beste war das mit dem Kinn.", sage ich.
Die anderen Mädchen lachen immer noch, da sie zum Schluss noch gesehen hatten, wie er mich ansah, als wir uns schon hingesetzt hatten. Nun sehen wir alle zu ihm hinüber. Er steht einfach auf und lässt seine lachenden Freunde zurück.
"Hey Baby, du solltest ihm nach. Er ist verrückt nach dir. Das sieht man ihm an. Bring ihn zum Glühen.", sagt Kalina.
"Wirklich?"
"Aber hundert pro.", spricht Dania.
"Komm, geh schon.", sagt noch Pansy, bevor ich meinen Mut zusammenfasse und aufstehe.
Ich bin mir total unsicher, doch als ich nachdenke, dass ich mein Leben verändern wollte, wird mein Inneres stärker. Selbstbewusster.
Also gehe ich mit meinen schwarzen Stöckelschuhen den langen Weg bis zum Klo entlang und dann betrete ich es ganz leise.
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