(13) Malfoy Manor
Draco
Nachdem ich den Brief von Alina beantwortet hatte, begebe ich mich hinunter ins große Wohnzimmer.
"Mum?"
"Ja?" Sie sieht vom Tagespropheten auf.
"Würde es dir etwas ausmachen, wenn mich eine Freundin besuchen käme?"
Meine Mutter wollte schon etwas sagen, doch dann kommt mein Dad hinein und fällt ihr ins Wort: "Was denn für eine Freundin?"
Er sieht viel besser aus, als zur schlimmen Zeit von Voldemort.
"Sie ist bei mir in der Klasse. Slytherin. Und sie heißt Alina Stuert."
"Ah, habe von ihren Eltern gehört. Ihr Vater war auch ein Todesser und zugleich ein Werwolf. Schlimm, dass sie bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sind. Und jetzt stand ja auch noch vor ein paar Wochen im Tagespropheten, dass ihre Großmutter gestorben ist. Wie ich weiß, hat sie einen Bruder."
"Ja, sie kommt wahrscheinlich mit ihm zusammen."
"Ah, verstehe. Ja, mir macht es nichts aus. Madam?", sagt er scherzend und meint meine Mutter.
"Klar, sie kann kommen."
Nun setzt er sich neben meine Mum und ich verschwinde.
Er hat sich total verändert, seitdem Harry Voldemort besiegt hat.
Den ganzen Tag warte ich nun.
Schon die Nacht kann ich nicht schlafen. Ich drücke kein Auge zu, bis ich irgendetwas hören sollte.
Dann sitze ich in der Früh erwartungsvoll am Essenstisch.
Nichts.
Ich gehe raus in den Garten und warte.
Es geht schon die Sonne auf.
Ja, ich bin ziemlich früh aufgestanden!
Meine Eltern schlafen noch. Aber ich denke, dass sie bald erwachen.
Alina
Nun stehen wir also vor dem großen Tor und dahinter sehen wir die große Villa der Malfoys.
Mann, Draco hat es echt schön hier.
Schön still alles. Alleine. Weg von dem ganzen Trubel und Lärm.
Einfach toll...
So, wie kommen wir jetzt dahinter?
"Wir könnten doch über die Hecke klettern?"
"Äh Theo? Hast du dir schon mal angesehen, wie hoch die ist?"
"Na toll. Hast du eine bessere Idee?!", schnauzt er mich an.
Ich schüttle den Kopf, bis ich hinten an der Villa jemanden gehen sehe. In Schwarz gekleidet. Kurze blonde Haare...
"Draco!", rufe ich sofort.
Er zuckt zusammen und rennt sofort lächelnd zu uns. Kaum angekommen, öffnet er das Tor für uns. Schon nimmt er mich in die Arme und zu Theo sagt er: "Hey, Kleiner!"
Dann marschieren wir zu seinem Haus.
Er öffnet die Tür und schon kommen uns seine Eltern entgegen.
"Ah, sie müssen Alina sein. Und du bist Theo, stimmts?", sagt Mr Malfoy.
Wir nicken und ich sage: "Sehr erfreut."
"Oh, das liegt auch ganz auf unserer Seite.", sagt Mrs Malfoy und reicht mir die Hand.
Dann gehen wir ins Wohnzimmer und kaum, dass wir uns setzen können, klopft es auch schon an der Türe.
"Ich geh schon.", sagt Mr Malfoy und sieht aus dem Guckloch. Er wird ganz blass. "Draco, versteck dich und nimm die anderen mit."
Sofort zieht mich Draco mit Theo in eine kleine versteckte Kammer, in der ein kleines Guckloch hineingebohrt wurde.
Sekunden später treten Mr Malfoy und ein anderer Mann in das Wohnzimmer.
"Mr Watrez, was kann ich für sie tun?", frägt Dracos Vater.
"Nun ja. Wie sie wissen, haben wir letzens ein Flugzeug angegriffen, indem eine Zaubererfamilie saß. Wir hatten davon einen vortrefflichen Grund. Mr Stuert ist, wie sie wissen, ein Werwolf und ein Todesser und hat sich geweigert, an Voldemorts Seite zu kämpfen, auch wenn er nur zu einem Kundschafter und Spion eingeteilt wurde. Er tauchte unter und erst lange Zeit nach dem Krieg in den Sommerferien konnten wir in findig machen. Nun haben wir auch die Mutter von ihm gefunden und als sie uns nicht sagen wollte, wo das Mädchen und der Junge ist, haben wir sie umgebracht. Nun. Was ich aber von ihnen will, ist, da sie sehr mit Voldemort verbunden waren und so einige Erfahrung haben, ob sie sich uns anschließen werden, um die Kinder zu finden. Es sind Weihnachtsferien, mein Lieber und es soll angekündigt worden sein, dass sie ein Heim besuchen müssen. Also, schließen sie sich uns an?"
Mr Malfoy überlegt lange. Geht auf und ab in seinem bescheidenen Wohnzimmer. Trotzdem sagt er: "Nein, ich habe damit aufgehört, ein Todesser zu sein. Ich habe dieses Mädchen noch nie gesehen. Ihr müsst sie alleine suchen gehen."
"Wie du meinst. Schade, wäre bestimmt lustig gewesen.", lacht dieser.
Und somit geht er. Mr Malfoy sieht noch lange an die Türe und wir luken aus der Kammer hervor.
Er dreht sich zu uns um und Mrs Malfoy stellt sich neben ihn.
"Ich danke ihnen.", sage ich tränengerührt.
Er lächelt mir nur zu und dann bringt uns Draco auf das Gästezimmer.
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