(10) Schlechte Neuigkeit

Alina

In der Früh wache ich auf und gehe erst einmal ins Bad.
Ich habe heute echt einen Scheiß geträumt. Ich kann mich nur noch an sehr wenig erinnern. Irgendetwas mit Draco. Ich schüttle diese Gedanken aus meinem Kopf und denke mir: Draco ist nun ein Freund von mir. Hey, nicht zu überstürzen!
Danach begebe ich mich aus dem Flur in den Gemeinschaftsraum und dann ab zur großen Halle. Dort warten schon meine Freunde: Pansy, Kalina, Dania und Draco. Theo und seine Freunde sind auch dabei.
Ich wollte mich gerade hinsetzen, als mich jemand von hinten antippt. Ich drehe mich um und sehe in das Gesicht von Jason.
Och ne, oder?
"Was willst du?", frage ich ihn genervt.
"McGonagall schickt mich. Du sollst zu ihr ins Büro kommen."
"Aha. OK, danke."
Jason geht dann ganz langsam und still davon, ohne mich blöd anzumachen.
Hat der eigenltich seinen Zauberstab wieder bekommen?

Bei dem Büro von McGonagall angekommen, klopfe ich, bis ein lautes "Herein!" ertönt. Ich öffne die Türe und schließe sie dann wieder.
"Was gibt es denn?", frage ich nach.
"Meine Liebe, es tut mir leid, aber ich muss ihnen leider diesen Brief übergeben. ... Es tut mir so leid." Sie reicht mir den Brief und somit nehme ich ihn entgegen. Ich habe Angst davor, ihn zu öffnen.
"Sie können ihn auch draußen öffnen, wenn sie wollen."
Ich nicke ihr zu und gehe.
Draußen bleibe ich stehen und fange erst einmal zu heulen.
Warum habe ich nur so einen Schiss davor, diesen scheiß Brief zu öffnen?
Also renne ich zurück zur großen Halle, dort wo alle auf mich warten.
Ich setze mich zu ihnen dazu und alle sehen mich gespannt an. Mein kleiner Bruder hockt sich neben mich.
"Warum machst du den Brief nicht auf?", frägt er dann.
Zittrig drehe ich ihn um, reiße die Rückseite auf und dann hole ich den Brief heraus. Ich falte ihn auf und schon beginne zu lesen:

Sehr geehrte Miss Stuert,

es tut mir leid, Ihnen dies sagen zu müssen, aber da ihre Großmutter gestorben ist, können sie das Haus nicht mehr behalten. Es gehört dem Staat.
Ich wieß, das dies nicht fair ist, aber ich selber konnte dagegen nichts machen, bei Euch ein Auge zuzudrücken. Es gibt sehr wenige Häuser, die noch dem Staat gehören, aber dass Euers dazugehört, hätten sie vielleicht nicht gedacht.

Trotz der Umstände und ihrem Alter entsprechend, bleibt uns nichs anderes übrig, als Sie und ihren Bruder auf ein Heim zu geben. Natürlich hier in London, damit sie weiter auf die Schule gegen können.

Mit freundlichen grüßen,
Minister Triatanus
Minsterium

Geschockt lasse ich den Zettel fallen.
Was habe ich gesagt?
Ich halte nun den Zettel Draco hin. Er ließt ihn sich durch und dann sieht er mitleidig zu mir hinüber.
"Was habe ich gesagt?", wiederhole ich nochmal laut ausgesprochen.
Ich stehe auf und verschwinde aufs Mädchenklo.
Ich will einfach nicht mehr! Alles wird uns genommen!!!
Lange warte ich nun, dass jemand kommt und sagt, es läge ein Irrtum vor.
Als dann der Unterricht beginnt, kommt Pansy ins Klo und hilft mir auf, ins Klassenzimmer zu gehen.
Ich habe mal so keinen Bock auf Unterricht und höre schon gar nicht mehr zu. Mir ist jetzt alles egal.
Ich will jetzt einfach nur in mein Bett oder raus aus diesem Schloss.

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