79.Kapitel
Als wir in die kleine Schulturnhalle traten mit den anderen Schülern, Schulter an Schulter, musste wir uns trennen. Dylan und ich. Wir schweiften aneinander vorbei und sahen uns hinterher. Mädchen nach links, Jungs nach rechts. Er lächelte mir Daumen drückend zu und hielt seine Hände noch schnell einmal in die Höhe, um mich zu ermutigen.
Was würde ich ohne ihn machen?
Wie sollte ich ohne ihn atmen?
Ich bin langsam aber sicher von ihm abhängig geworden.
Jedes Mal, wenn wir auch nur 10 Minuten getrennt sind, kriege ich Atemprobleme. Meine Lunge wird eng und rau, erschwert mir das Luft holen.
Der Direktor hielt eine Rede, doch mein Herz war wir ein Stein, der von einem Felsen runter gestoßen worden ist, ins Wasser fällt eines Flusses, welcher sich am Boden der Schlucht befinden, trifft mit einem Platschten ins Wasser und treibt rollenend auf dem Grund des Flusses, wahrlos und unorierentiert.
Wir feierten ausgiebig und ließen uns gratulieren. Endlich ist die Schule hinter mir. Viele werden ihre Schulzeit vermissen, doch ich ganz sicher nicht. Bei dem was ich alles erlebt habe, ist Hass zur Schule weit zu harmlos. Jede Zeit war besser in meinem Leben, als meine Schulzeit.
Vielleicht werde ich mich schon nach den Schulstunden sehnen, in denen Dylan mich unterhalten hatte oder von der anderen Seite des Raumes rüber gezwinkert hat.
Ich hatte trotz meines vielen Fehlens einen guten Abschluss gemacht. In den letzten Wochen hat mein Leben einen guten Lauf angenommen und tanzt gerade in diesem. Wirklich, so gefällt mir das Leben.
Dylan lachte über die Dummheit eines Lehres, der in einer Punschschale seine Brille verloren hatte.
Seit neustem lacht Dylan über vieles und überall. Das hatte vorher noch nie gemacht. Bevor wir zusammen waren.
Mich machte der Gedanke glücklich, wie sonst nichts, dass er durch mich lebensfroh lachen kann, denn sein Lachen ist das Schönste, was es auf Erden gibt.
Schöner als ein Sonnenuntergang am Strand in Hawaii, schöner als ein Liebessong der sein Lover für einen singt, schöner als jedes erste Mal, wenn eine Mutter ihr Kind sieht.
Wenn Dylan nicht lacht, habe ich keinen Grund es zu tun. Wenn ich Dylan an einem Tag nicht sehen werde, habe ich keinen Grund die Augen zu öffnen und aufzustehen.
Er zog mich grinsend auf die Tanzfläche, wo nur die Eltern der Schüler tanzten. Ich sträubte mich und schüttelte wie wild den Kopf:"Dylan, nein! Ich kann nicht tanzen! Nicht vor allen Menschen hier!"
Die Menschen bewegte sich langsamen Bewegungen, obwohl es überhaupt nicht zur Musik passte.
Auf Partys achtet ja niemand auf einen genau, so wie jetzt und man muss nicht wirklich tanzen, sondern kann leichte Wipp Bewegungen machen. Aber hier?
Hier muss man bei jedem Schritt aufpassen.
Er drückte mich an sich und ich legte ungewollt meine Hände auf seiner Brust ab:"Ich auch nicht. Das ist doch, dass lustige."
Dylan grinste mich verschwörerisch an. Dann zog er gähnend langsam einen Umschlag aus seiner Anzugsinnentasche.
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