70.Kapitel

Meine Augen flatterten auf und ich durch tastete den Raum, in dem ich lag mit ihnen. Die Wände waren komplett weiß, sowie eigentlich alles in dem Zimmer, außer dem Boden. Dieser war weiß, schwarz gesprenkelt, fast wie Straciatella Eis.
Ich nahm einen strengen Geruch war und schloss daraus, dass ich mich im Krankenhaus befand.
Ich drückte mich an den Gittern, des Bettes hoch und betrachtete meine Hände. Plötzlich durchzog mein Körper ein gewaltiger Stoß von Gefühlen und brach über mir zusammen, wie eine Welle.
Ich stutzte und krallte mich in die Bettdecke.
Dylan.
Dylan.
Dylan.
Dylan.
Wo ist er?
Ich will ihn hier.
Doch dann fällt mir der Vorfall von gestern ein, und ich erinne mich daran, dass es aus ist.
Nein!
Ich muss mit ihm reden.
Ohne Skrupel schälte ich mich aus dem Bett und schlug die Bettdecke zur Seite. Mein Kopf dröhnte und meine Gelenke schmerzten, doch das war nichts im Vergleich zu dem höllischem Brennen und Kratzen in meinem Herzen.
Als ich auf dem Boden stand, sah ich, dass ich ein Krankenhaus-Nachthemd trug.
Egal.
Ich ignorierte das Pochen in meinem Kopf und ächzte zur Tür. Ich zog am Griff und ließ die Tür hinter mir. Auf dem Gang war nicht viel los, also begann ich zu rennen. Wie meine Knochen knarschten und knackten, bemerkte ich garnicht.
Meine Arme waren in zwei festen Verbänden eingepackt und an meinem Kopf spürte ich auch etwas Stoff. Aber körperlichen Schmerz spürte ich nicht. Vielleicht haben sie mir Schmerzmittel gegeben.
Ich hatte keine Ahnung, wohin ich rannte, doch wo ich irgendwann ankommen wollte, war mir klar.
In braunen Augen mit klaren blauen Untertönen.
Genau dort, und nirgendwo anders.
Plötzlich überkam mich eine Übelkeit, die ich nicht abgehärtet ignorieren konnte. Mein Magen drehte sich um und wartet darauf geleert zu werden.
Mit einer Hand hielt ich mir den Bauch und mit der anderen den Mund zu.
Ich kämpfte gegen mich selber. Entweder lauf ich weiter, oder suche eine Toilette.
Das Schicksal entschied für mich, da gerade richtig gelegen, die nächsten Sanitäranlagen auftauchten.
Ich riss die Tür auf und lief an den Waschbecken vorbei, zu den Toiletten. Bevor ich in eine Kabine gehen konnte um zu brechen, verließ mich meine Übelkeit.
Stattdessen zog mich ein großer, grauer Stein in meinem Brustkorb nach unten in einen immer schneller werdenen Wirbel.
Denn wen oder was ich dort sah, ließ meine Adern gefrieren und mein Blut stoppen. Mein Atem stockte und mit ihm meine Bewegung.
Dylan kam mit Leesha aus der einer Toilette und wischte sich über den Mund.
Als er mich sah, sagte er laut:"Manche kriegen auch zweimal die Ehre.", seine Stimme traf mich bis ins Mark.
"Wie ich sehe bist du schon aufgewacht und wohlauf."
Nein Dylan.
Seine Augen sagten mir etwas ganz anderes, als seine Worte taten.
Leesha musterte mich abfällig und zog ihn aus dem Raum. Monton drehte ich mich im Kreis um zu sehen, wie die Tür zuflog.
Er hat mit es mit ihr nochmal gemacht. Habe ich mich etwa in allem getäuscht?
Habe ich mich in IHM getäuscht?

Mit einem klaffendem Loch im Herzen stand ich da und die Gedanken die vorher nur so gerattert hatten in meinem Kopf, kreischten nun mir Dylan's Namen in den Kopf. Doch ihre Kreische wurden immer leiser, bis sie von der Lautstärke her, als Flüstern durch gehen könnten. Dann herrschte eine elende Stille.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top