60.Kapitel

Mit hoch rotem Kopf drückte ich mich nun selber gegen den Spind.
Boden öffne dich!

Ich hab mich wie ein kleines Kind benommen. Ich würde mich so gerne selber ins Gesicht schlagen.
Er muss mich für ein unreifes Etwad halten.

Kopf schüttelnd schaute er an die Decke. Plötzlich stöhnte er genervt auf. Ich schaute in die Richtung in die er guckte und erblickte Leesha.
Sie kann ich jetzt am wenigsten gebrauchen, aber das ist warscheinlich der Grund, wieso sie genau in diesem Moment zu Dylan muss. Dylan drückte seine warme Hand an meinen Arm und zog mich mit. Er lief zu Ausgang und ich dackelte verwirrt hinther.
Wo rennt er hin? Wir haben Schule!
Außerdem wieso nimmt er mich mit? Ich habs doch verkackt.
Wir sind gerade draußen auf dem Parkplatz als mein Kopf herum schellte, da jemand nach Dylan gerufen hatte. Leesha folgte uns ein wenig krüppelig. Mit ihren High Heels wankte sich auf uns zu, wobei ihre Absätze so aus sahen, als ob sie die nächsten 10 Sekunden nicht mehr überleben. Dylan befeuchtete seine Lippen und drückte mich neben sich.
Leeshas Geschwindigkeit verschnellte sich. Und Zack traf mich eine Parfumwelle. Ich zog meine Nase hoch und merkte wie Dylan ebenfalls versuchte nicht zu viel zu atmen.

Leesha schritt um Dylan herum, der abegeturnt sie ansah. Ich hörte jemanden Hupen und reflexartig drehte ich den Kopf. Meine Haare schwungen in der Bewegung mit. Langsam drehte ich meinen Kopf wieder zurück. Dylan guckte skeptisch und starrte auf Leeshas Lippen. Leesha selber versuchte irgendwas von ihrem Mund zu pusten.
Nun meldete sich Dylan zu Wort:"Pray, deine Haare kleben in Leeshas Lipgloss."
Oh Shit.
Schnell strich ich mit beiden Händen über meinen Kopf, sodass alle Haare wieder an ihrem Platz lagen.
Leesha beachtete mich nicht weiter und wendete sich zu Dylan mit einer erstauntlich ruhigen Stimme, für diese Peinlichkeit:"Ohh, Baby das heißt Longlasting Lipstick."
Irritiert verzog Dylan das Gesicht und zuckte dann mit den Schultern. Seine Hand ließ meinen Arm fast schmelzen. Es fühlte sich an als ob ich ein Hufeisen wäre und er das Feuer. Und ich als Hufeisen, glühe vor Wärme und kühle auch nicht schnell ab.

Doch ein Glück war Penny als Kühlwasser aufgetaucht. Sie erkannte meine Lage und dass ich absolut nichts verstanden hatte. Aus dem Grund tat sie so als müsste sie etwas super wichtiges mit mir besprechen.
Als wir wieder im Schulgebäude waren, fiel ich ihr dankbar um den Hals:"Oh Gott, danke! Ich hätte das nicht ausgehalten mit dieser Wasserresistenten-Schminkschicht."
Penny lachte und grinsend gingen wir in den Unterricht.

Meine Gedanken ließen jedoch nicht davon ab, wieso Dylan mich mit gezogen hatte. Wieso er mich nicht ausgelacht hatte.
Wieso er mir klar machen wollte, dass er Leesha meinte. Wieso ihm so wichtig war, dass ich das weis.

Der Tag verlief harmlos und unangenehmen Situationen konnte ich aus dem Weg gehen.
Ich frage mich wirklich, was Tripper den ganzen Tag macht. Vielleicht hat er ja eine Freundin...
Am nächstem Tag musste ich am Morgen Leesha entwischen, da sie immer noch Rache auf mich plant. Ich denke das wird sie auch noch in 2000 Jahren tun. Egal, ob wir quitt sind oder nicht.
In der Pause lief ich in die Cafeteria. Dort hängen schon lange nicht mehr, Dylan und seine Kumpels rum um eine zu kiffen. Die Schule hat alles renoviert. Ich stellte mich an, weil ich kein Essen mitgenommen hatte. Das vergesse ich sonst eigentlich nicht, obwohl ich bei Tripper wohne. Ich bin froh, dass meine Schule sich nicht mehr von ihren eigenen Schülern schikanieren lässt.

Ich spürte ein Gewicht auf meiner Schulter. Ich sog erschrocken die Luft ein. Braune Haare kitzelten mein Ohr und ich blinzelte.
Eine vertraute Stimme fragte mich:"Was nimmst du?"
Dylan hatte seinen Kopf auf meiner Schulter abgelegt. Okay, Pray ruhig bleiben. Sei lässig oder so. Jetzt sag doch was! Er wartet!
"Ein Käsebaguette. Und du?"
Gut. Kurz und schlicht.
"DICH.", mit einem Ruck zog er mich aus der Masse, mit seinen Händen an meiner Hüfte.
Ich stolperte rückwärts und fiel komplett in seine Arme. Ich wollte mich schnell wieder richtig hinstellen, doch er dückte mich zurück in seine Arme, dass ich schräg blieb.
Verwirrt hob ich den Kopf und schaue in seine Augen. Aber mit gigantischer Vorsicht.
"Ich nehm dich. Heute zu mir nach Hause."
Ich wollte ihm gerade einstampfen, dass ich nicht mit ihm schlafe, da sprach er auch schon:"Shh, nein nicht so wie du denkst. Einfach zu mir nach Hause."

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