2.Kapitel

Ich öffnete die Augen und blickte in ein besorgtes Gesicht eines gleichaltrigen Mädchens:"Hi, ich bin Penny, und du? Du siehst ziemlich fertig aus. Brauchst du irgendwas? Was ist den überhaubt passiert?"

Ich sah sie kleinlaut an:"Ähm, ich bin Pray, ne aber danke ich brauche nichts. Und mich hat sie ein Mega-Arschloch fast zerdrückt, weil ich an seinem Tisch saß!" Erst schaute sie mich geschockt an doch dann wurde ihr Blick wütend:"Dylan! Dylan Rouder! Das darf doch nicht war sein! Ich glaubs einfach nicht...das war doch von Anfang an klar!"

Ich sah sie fragend an doch sie schüttelte nur den Kopf:"Pass auf das du nicht nochmal in so eine Situation kommst. Oder allgemein mit ihm in Begegnung. Bitte pass auf, ja?" Ich nickte leicht doch sicher werde dies nicht tun.

Ich lasse mir mein Leben nicht mehr von einem Jungen zur Hölle machen.

Nie wieder.

Dann erinnerte ich mich wieder an Sam und schluckte.

*****Flashback*****

Ich gab Sam meine Hand und er nahm sie lächelnd an. Zusammen machten wir uns auf den Weg zum Kino. Dort wollten wir eigentlich nicht wirklich den Film gucken, sondern eher die anderen Kinobesucher mit Popcorn abwerfen und gespielt über total unlustige Szenen lachen. Das war irgendwie ein "Hobby" von uns beiden geworden, weil es uns beiden Spaß machte und so alle erkennen, dass wir zusammen gehören.

Wir waren jetzt 6 Monate zusammen und ich war wirklich glücklich. Er natürlich auch dachte ich zumindest.

Als wir aus dem Kino hinaus gingen, erzählte ich ihm noch kurz, meine Meinung wie er hätte ausgehen sollen. Er hört interessiert zu und nickte nur.

Doch dann als er sich von mir verabschieden wollte, lächelte er seltsam.

Ich wusste sofort das etwas nicht stimmte.

Trotzdem fragte ich ihn nicht was los ist, weil ich wusste er würde mir sowieso erstmal nichts sagen. Er meinte immer, er wolle mich nicht belasten wollen. Also beließ ich es dabei.

Plötzlich bekam ich eine Sms von Sam's Besten Kumpel:

Pray, es tut mir echt leid :(
Ich will dir das echt nicht sagen, aber die anderen Sagen, ich soll es tun, weil ich Sam am besten kannte.
Und über eine Sms ist es echt beschissen. Wirklich sowas von.

Ich starrte auf den Bildschirm. Er KANNTE Sam am besten?! Was bitte soll das den bedeuten? Hatte er einen Unfall? Ach, du scheiße, ich muss zu ihm!

Ich schrieb Sam's Kumpel stumpf zurück, da ich ihn noch nie mochte:

Komm zum Punkt, was ist los?

Sofort schrieb er zurück:

Es tut mir wirklich leid, okay?
Er hat sich das Leben genommen am Bahnhof.

Erst dachte ich, ich hätte mich verlesen doch dann zog ich nichts anderes in Betracht als die Wahrheit.

Ich spannte meinen Hals an und schrie. Ich schrie so laut ich konnte und lief los. Ich rannte immer weiter bis zum Bahnhof, der auf dem Weg von Sam lag.

Es ergab für mich einfach keinen Sinn, wieso er sich umgebracht hatte.

Als ich auf die Schienen schaute musste ich einen Würgereiz unterdrücken. Dort lag Sams kompletter Arm in einer Blutlache. Nur sein Arm.

Eine lange Blutspur gint die Schienen lang, so lang,dass ich das Ende nicht mehr sah. Ich fiel auf die Knie und bekam fast keine Luft mehr vor Tränen.

Immer wieder schrie ich:"SAM! Wieso hast du mir nichta gesagt? SAM? WIESO? Ich liebe dich doch!"

Ich legte meinen Kopf auf meine Knie und schlang meine Arme um meine Beine. Ich nahm nichts um mich herum war. Kein Mensch war auf dem Bahnhof und es wurde immer dunkler.

Der Regen prasselte auf meinen Rücken, doch das störte mich wenig.

Ich legte den Kopf in den Nacken und schluckte.

Ein dicker Kloß hatte sich in meinem Hals gebildet, sodass es schmerzte zu schlucken. Ich ließ den Regen meine Tränen von meinem Gesicht waschen.

Ein Lichtstrahl traf mich und ich blickte leicht nach oben. Dann ertönte ein Getrampel von einer Gruppe Jungs. Zuerst sah ich Sams Kumpel und dann den Rest der Gruppe. Was wollen sie hier? Mit mir eine Schweigeminute vollbringen? Wohl eher nicht.

Sie fingen so laut an zu lachen als sie mich sahen, wie ich geheult hatte, und es immer noch tat. Ich stellte mich hin und schaute jeden einzelnen an.

Plötzlich blieb mir die Luft in der Lunge stecken.

Dort in der Mitte von der Gruppe, stand Sam und lachte ab lautesten von allen.

Ich verzog mein Gesicht um sicher zu gehen, dass ich mich nicht irre. Nein, hier stand warhaftig, Sam, und lachte sich weg.

Doch dann als er erneuert lauthals an zu lachen anfing, war ich mir absolut sicher.

Sein Kumpel japste:"Haaa---st du in den 6 Mooo---naten garnichts bemerkt? Schon dämlich oder? Und naiv erst!"

Weiter kam er nicht, weil ich mich auf Sam stürtze und auf ihn ein boxte.

Meine ganze Trauer hatte sich in Millisekunden in Wur umgewandelt, welche jetzt nur so und mir brodelte.

Sam jedoch ließ mich nur kurz weiter boxen und lachte dabei. Dann stieß er mich weg und ich fiel zu Boden.

Er bückte sich und flüsterte mir noch ins Ohr:"Das war noch lange nicht alles, Süße!", und verschwand.

Ich blieb einfach liegen und wimmerte vor mich hin.

*****Flashback Ende*****

Bis jetzt hatte ich niemand davon erzählt.

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