New days start with a Sunrise
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Whenever, Wherever - Shakira
Minsu Pov
Inzwischen war es schon halb fünf. In der letzten Stunde war ich einfach ein bisschen herumgelaufen, und hatte mich ein bisschen umgeschaut, was ich später sicher bereuen würde, aber an Schlaf war eh nicht mehr zu denken. Ich machte mich also auf den weg zum Café, damit ich nicht zu spät zur Arbeit kam.
Ich machte mir keine Gedanken mehr, über das, was gestern passiert war, sondern Blickte voraus, und versuchte, einen Abschluss mit dem ganzen gestrigen Tag zu machen, und neu anzufangen. Als ich in die Straße des Cafés einbog, sah ich von weitem Jihyo, wie sie mit einem, mir unbekanntem Mädchen, einen Tisch aus einem Lieferwagen in das Café wuchtete.
Ich trat näher, und als Jihyo mich sah, nickte sie mir zu, und sagte "Hey, Sachiel, kannst du uns kurz helfen? Du musst uns einfach nur die Tür aufhalten!" ich nickte ihr zu, und hielt die Tür auf. Das fremde Mädchen lächelte mir kurz zu, als ich an ihr vorbeiging. Ich lächelte höflich zurück. Als die beiden den Tisch abstellten, ging das Mädchen auf mich zu, und sagte "Hallo, ich bin Kim Lucy, ich bin 16, ich jobbe hier ab und zu." und verbeugte sich. Ich lächelte sie an, und stellte mich ebenfalls vor. "Ich bin Rim Minsu, aber du kannst mich einfach Minsu nennen, wir sind ja Kollegen. Schön, dich kennenzulernen, Lucy."
Jihyo schien etwas genervt, und ich erkundete mich höflich nach ihrem Befinden. "Mir gehts gut, meine Tochter ist Heute schon sehr früh aufgewacht, ich bin nur ein bisschen Müde. Räum das doch mal bitte weg, ja?" fragte sie, und es war keine Frage, sondern ein Befehl, und zeigte auf eine leere Teeschachtel. "Natürlich!" sagte ich, und machte mich daran, aufzuräumen, bemüht, Jihyo nicht zu nerven, denn sie sah sehr genervt aus.
Als die ersten Kunden hereinkamen, um sich ihren Morgenkaffe zu besorgen, arbeiteten wir an der Theke. So gut es ging, versuchte ich das knurren meines Bauches zu ignorieren. Gerade nahm ich die Bestellung eines gestresst Aussehendes Geschäftsmann an, der zwischendurch in sein Telefon etwas von "Meeting verschieben" und "Wie, du hast das noch nicht Fertiggemacht?" sagte, eher schrie. Ich machte ihm schnell den Iced Americano, den er bestellt hatte, und er verschwand wieder. Als nächstes tauchte ein zierliches Mädchen in Schuluniform auf, welches einen Heißen Kakao wollte. So ging es immer weiter, und die Bestellungen prasselten nur so auf mich ein.
-2 Stunden später-
"So, jetzt ist der Ansturm vorbei!" stellte Jihyo fröhlich fest. Ihre Laune war über einem kräftigem Cappuccino deutlich besser geworden. Mein Bauch schmerzte immer mehr. "Jetzt erzähl doch mal was über dich, Minsu!" forderte sie mich aus dem nichts auf. Ich nahm eine weitere Tasse aus der Spülmaschine, welche ich gerade gemeinsam mit ihr ausräumte, um zu überlegen. "Ja, also ich..." fing ich zögernd an. "Du?" fragte Jihyo, und hob fragend eine Augenbraue.
"Erzähl doch mal was über deine Eltern, das ist immer ein nettes Thema!" sagte sie, und ich lachte gezwungen. "Nun ja, mein Vater hat mich gestern rausgeschmissen, du musst wissen, ich bin pan, das fand er anscheinend nicht so geil." sagte ich. "Oh, das tut mir leid, das wusste ich nicht." sagte Jihyo. Nach kurzem Nachdenken fragte sie "Und wo hast du Gestern Nacht geschlafen?" Ich druckste ein bisschen herum, rückte dann aber doch heraus. "Ich habe im Garten meiner Eltern gepennt, ich habe mich in die hinterste Ecke gesetzt, dort haben sie mich mich nicht gesehen."
"Aber hast du kein Handy oder Geld?" fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf, und sie fragte erschrocken "Hast du Heute morgen etwas gegessen?" Das verneinte ich ebenfalls. Komplett erschrocken kamen nun ihre Mutterinstinkte heraus, denn sie drückte mich auf einen Stuhl, und sagte "Ich mache dir jetzt etwas zu essen, und du bleibst sitzen, bis du gegessen hast!" und erstickte jeglichen Protest von mir sofort im Kern. "Versuch es garnicht erst, immer wenn ich vergesse zu essen zwingt Jihyo mich!" schaltete sich jetzt auf einmal auch noch Lucy ein, und lachte.
Jihyo wuselte um mich herum, machte mir ein Sandwich, gab mir ein Glas Wasser, und passte wie ein Schießhund auf, das ich aß. Währenddessen bot sie mir an, bei ihr Zuhause im Gästezimmer zu übernachten. "Du kannst einfach bei uns mitessen, das macht nicht sonderlich viel aus, Mina ist auch da, es würde uns wirklich nicht stören, und ich glaube meine Tochter Iseul würde sich über ein bisschen Abwechslung freuen." sagte sie, und ich zögerte erst, ihr Angebot anzunehmen, stimmte dann aber doch zu, nur unter der Bedingung ihr eine, zwar lächerlich niedrige, aber eine Miete zu zahlen.
Als ich aufgegessen hatte, scheuchte mich Jihyo wieder vor an die Theke, denn jetzt kam so langsam der Mittagspausen-Ansturm, wie sie es nannte. Ich lächelte. Jetzt hatte ich wenigsten eine Unterkunft, und mit Lucy noch eine neue, gute Kollegin.
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Hii!
Ich melde mich nach 5000 jahren auch mal wieder zurück...
Immer schon das Sternchen drücken xD
Love you alwayss
-Quatana^^
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