Hallo ihr Lieben,

Wir haben 3 K Votes erreicht und das nur einen Monat nach dem die 2K geknackt waren. Das ist einfach nicht begreifbar für mich und schlicht weg unglaublich! Vielen Dank an euch alle!

Dieses mal habe ich vorab keine Ankündigung gemacht und wollte euch hiermit überraschen. Ich hoffe, das ist gelungen ^^

Das Kapitel ist etwas anders, aber ich denke, ihr werdet es mögen <3

Eure Liv

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Ae Ri POV:

Ich hüpfte die Treppen des Schulgebäudes herunter und zog gleichzeitig meinen Ranzen hoch, der mir von den Schultern rutschte, durch die Bewegung. Der rote Rock flatterte um meine Beine und mein Zopf wippte auf und ab. Die letzten 3 Stufen sprang ich, so wie immer.

Heute war ein besonderer Tag. Heute war Ae Rah und mein Geburtstag und Oppas Vortanzen bei der Gruppe Neuron! Ich war so aufgeregt deswegen. Nicht weil ich Geburtstag hatte, sondern wegen Oppa! Hoseok bedeutete das Tanzen alles und ich war mir sicher, eines Tages würde er ein großer Tänzer werden. Jemand, von dem jeder lernen will! Zu dem jeder aufsieht. Außerdem wollte ich meiner Schwester unbedingt ihr Geschenk geben. Sie und ich hatten uns in letzter Zeit immer mehr distanziert und ich hatte ihr ein ganz besonderes Geschenk gekauft, um ihr zu zeigen, wie viel sie mir bedeutete. Vielleicht würde es ja dann wieder besser zwischen uns werden.

Lächelnd lief ich zu meinem Spind und erblickte meine Schwester "Ae Rah!" rief ich und wank ihr zu. Mein Schritt beschleunigte sich, denn ich wollte sie unbedingt erwischen "Ae Rah! Warte!" doch wie so oft auch warf sie mir nur einen Seitenblick zu, richtete ihre Brille auf ihrer Nase, schulterte ihren Rucksack und lief davon. Seufzend blickte ich ihr nach und mein Lächeln und die Freude, die ich zuvor verspürt hatte, Erstarben in mir "Happy Birthday!" sagte ich dann mehr zu mir selbst, da sie es eh nicht mehr hören würde. Alles was ich wie immer zu sehen bekam, war ihre Rückenansicht.

Ich presste die Lippen aufeinander und öffnete mein Spind, in dem die kleine rote Schachtel lag und nahm sie heraus. Ich hatte ihr das Geschenk schon heute Morgen geben wollen, doch sie war früher weg gewesen, sodass wir uns verpasst hatten. Ich wusste, dass sie es wie immer mit Absicht gemacht hatte. Ae Rah wollte bereits seit geraumer Zeit nichts mehr von mir wissen. Warum wusste ich nicht. Meine Schultern fielen herab. Ich wünschte mir wirklich eine bessere Beziehung zu ihr, doch egal was ich versuchte, um diese Aufzubauen, sie blockierte und schloss mich aus. Ich wusste nicht, was ich noch machen sollte und ich hatte gehofft, das dieses Geschenk es retten würde.

Ich steckte die Schachtel in meinen Rucksack und wechselte meine Schuhe. Vielleicht hatte ich heute Abend ja noch die Gelegenheit sie ihr zu geben. Ich nickte mir selbst aufmunternd zu "Wird schon Ae Ri!" sagte ich und schloss den Spind. Jetzt musste ich erst einmal lächeln und Oppa unterstützen, auch wenn mir nicht zu lächeln zu mute war.

Mit schnellen Schritten verließ ich das Schulgebäude und überquerte den Schulhof zum Eingangstor. Oppa wollte dort auf mich warten doch er war nirgends zu sehen. Ich suchte mit den Augen die Umgebung vor mir ab, doch er war nicht aufzufinden. Komisch.

"Buhhh!", schrie plötzlich eine energiegeladene Stimme hinter mir und ich wirbelte erschrocken herum "Oppa!" rief ich, doch er lachte nur ausgelassen über mein wohl sehr erschrockenes Gesicht "Du hättest dein Gesicht sehen sollen Ae Riah!" er hielt sich den Bauch und auch wenn es mich nervte, dass er sich über mich Lustig machte, stimmte ich in sein Lachen mit ein "Das ist nicht lustig du hast mich erschreckt Oppa" schmollte ich halb grinsend. Er streckte die Hand zu meiner Wange aus und kniff hinein "Mianhae!" sein Lächeln war schön, genau wie die Sonne "Auuaaa!" nörgelte ich und pustete empört Luft in meine Wangen.

"Ahh!" machte er plötzlich "Fast vergessen!.....Happy Birthday!" er zog eine Sonnenblume hervor und hielt sie vor meine Nase "Die magst du doch, oder?" ich begann zu lächeln "Mhmm!" machte ich erfreut über die schöne Blume und nahm sie an "Vielen Dank Oppa" er nickte und steckte stolz die Hände in die Hosentasche "Wünsch dir was!" erklärte er und ich neigte etwas irritiert den Kopf "Wünschen? Von einer Sonnenblume?" er nickte und zeigte auf die einzelnen Blütenblätter "Jedes Blütenblatt ist ein Wunsch" ermutigend nickte er zu der Blume "Na los, mach deinen ersten Geburtstagswunsch!" fragwürdig sah ich zu ihm auf, atmete dann einmal durch und zupfte mit geschlossenen Augen ein Blütenblatt von der Sonnenblume "Ich wünsche mir das Oppa Hoseok es schafft bei Neuron aufgenommen zu werden" ich pustete das Blatt in den Wind und sah dann zu meinem Cousin, welche erst überrascht zu mir sah und dann Stolz "Bist du bereit Oppa dabei zuzusehen wie er heute bei Neuron aufgenommen wird?" ich nickte "Mhmm mehr als nur bereit! Du musst es schaffen Oppa!" Er nickte und legte den Arm um mich "Natürlich es ist schließlich dein Geburtstagswunsch!" Ich kicherte und nickte.

Wir schlenderten durch den Park zu dem Treffpunkt, der ausgemacht worden war "Du bist so Still, was ist los?" Hoseok sah mich von der Seite an. Ich war bereits seit Minuten wieder in Gedanken versunken. Papa hatte mir heute Morgen gesagt. Ich sollte nach der Schule direkt nach Hause kommen. Sie würden warten damit wir alle gemeinsam Ae Rah und meinen Geburtstag feiern konnten. Doch warum sollte ich mit ihr Feiern, wenn sie mir doch eh nur aus dem Weg geht. Sobald ich nach Hause kommen würde, würde sie in ihrem Zimmer verschwinden, die Nase in ein Buch stecken und mich alleine mit unseren Eltern lassen. In meiner Klasse erzählten immer alle, wie das Leben mit ihren Geschwistern so war. Sie stritten oder unternehmen dinge miteinander, aber sie waren nie alleine. Ich wünschte, ich würde mit ihr Streiten oder Dinge unternehmen. Wir waren doch schließlich Zwillinge, wir waren Schwestern und doch fühlte ich mich wie ein Einzelkind. Es war einsam zu Hause. Als wir jünger waren, hatte sie noch mit mir gespielt. Wir hatten stundenlang mit unseren Puppen gespielt oder draußen im Garten getollt. In der Grundschule waren wir auch noch unzertrennlich, doch alles änderte sich in der Mittelschule. Eines Tages fing sie an mich wegzustoßen, sich zu distanzieren.

Niedergeschlagen sah ich auf den Boden "Ae Rah...." sagte ich dann leise "Ignoriert sie dich wieder?" Hoseok zog mich zu einer Bank "Ignorieren, mir aus dem Weg gehen,...." stöhnte ich und lehnte mich nach hinten "Es wird immer schlimmer und ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe" ich betrachtete die Sonnenblume. Vielleicht sollte ich mir Wünschen, das unsere Beziehung wieder besser wird "Ich habe ihr ein Geschenk gekauft und wollte es ihr geben, doch sie ist weggelaufen..." Hoseok neigte den Kopf "Du hast ein Geschenk? Hast du dafür die Flyer verteilt?" ich nickte mit aufeinander gepressten Lippen "Mhmm, da ist dieser Autor, den sie so sehr mag und er hatte vor kurzen ein neues Buch herausgebracht, mit einer Fan signation. Ich hatte gesehen, wie Ae Rah das Plakat angesehen hatte, aber das Buch war ziemlich teuer und überschritt unser Taschengeld. Ich dachte, wenn ich es ihr schenke, würde sie sich freuen und mehr mit mir reden, darum bin ich arbeiten gegangen und habe letzte Woche die Schule geschwänzt, um dorthin zu gehen und es signieren zu lassen" Ich holte die rote Schachtel hervor "Ich wollte es ihr geben, doch wie immer läuft sie nur vor mir weg. Ich denke, selbst dieses dumme Buch kann unsere Beziehung nicht mehr retten" traurig sah ich auf das Buch hinab, als sich plötzlich eine Hand über meine Lege "Gib es ihr einfach später. Sie wird sich bestimmt darüber freuen" er lächelte und lehnte sich dann nach hinten, um in die Baumkronen zu schauen "Ich weiß auch nicht warum Ae Rah so ist. Gerade lief sie auch einfach an mir vorbei...." ich seufzte "Ich habe eine Schwester und doch habe ich irgendwie keine..... ist das nicht traurig? Du und Unnie habt doch auch eine so gute Beziehung zueinander..." er lehnte sich wieder vor und sah auf seine Hände.

Einen Moment schwieg er. Er wirkte nachdenklich, doch dann ganz plötzlich löste er eines der vielen Armbänder von seinem Handgelenk. Irritiert sah ich ihm dabei zu "Weißt du was?....." erklärte er dann und packte meine Hand "Es ist egal, ob sie deine Schwester sein will oder nicht, sie konnte es sich nicht aussuchen" er befestigte das Armband an meinem Handgelenk. Es war ein schwarzes Lederband mit einem verflochtenen Unendlichkeit Symbol. Als er fertig war, sah er mir in die Augen "Ich schon, Ich will dein Bruder sein!" erklärte er dann "Du und ich!" er hielt meine Hand fest umschlossen "Lass uns Geschwister sein, die füreinander immer da sind!" er tippte auf das Symbol "Für immer! Ich werde für immer an deiner Seite sein und dich beschützen wie es ein Bruder tut. Du bist niemals alleine! Gehen wir zusammen unsere Wege" ein Lächeln legte sich auf meine Lippen und meine Augen füllten sich mit Tränen "Mhmm" machte ich "Ich würde auch gerne deine Schwester sein!" er hob seinen kleinen Finger nach oben und ich verschränkte meinen mit seinen "Dann ist es jetzt ein Schwur! Bleiben wir für immer zusammen! Nichts kann uns trennen, weil wir ab heute Bruder und Schwester sind!" ich lachte und die Tränen liefen herunter. Hoseok streckte die Hand aus und wischte sie beiseite "Baby!" lachte er dabei "Yaa ich bin kein Baby!" ich wischte mir über die Wangen, doch es brachte ihn nur noch mehr zu lachen. Kurze Zeit später stand er auf und hielt mir seine Hand entgegen "Na komm, du willst doch sehen, wie Oppa aufgenommen wird!" ich nickte und reichte ihm dann meine Hand, zum ersten Mal als Schwester und nicht als Cousine. Nichts könnte uns ab nun an jemals trennen........

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3 1/2 Jahre später
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Ich hatte meinen Blick starr aus dem Fenster gerichtet. Schneeflocken tanzten vom Himmel hinab und der Fernseher rauschte im Hintergrund. Aus entfernten Häusern stieg Qualm aus dem Schornstein. Es war Winter geworden in der Zeit wo ich geschlafen hatte. Doch nicht aufgrund des Winters, der draußen eingesetzt hatte und alles unschuldig erscheinen ließ, fröstelte ich. Nein, es war, weil ich Einsamkeit verspürte. Eine Einsamkeit die sich wie ein kaltes Gift in meinen Venen verbreitete und langsam alles verschlang.

Meine Tante sah aus dem Fenster "Schön, nicht wahr?", fragte sie, "Sie Tanzen vom Himmel hinab" sie lächelte doch allein das Wort "Tanzen" versetzte mir einen Stich mitten ins Herz. 4 Monate. Es waren 4 Monate vergangen seit ich das letzte Mal auf meinen Füßen gestanden hatte. 4 Monate war er nicht hier gewesen, hatte nicht versucht bei mir zu sein. Seit 4 Monaten lag ich hier alleine in diesem Krankenhaus. Vor 2 Wochen war ich aufgewacht und alle um mich herum, erzählten mir, dass ich einen Unfall gehabt habe. Ich wäre gestolpert, doch das war nicht die Wahrheit. Niemand glaubte mir, keiner hörte mir zu. Die Krankenschwestern bemitleideten mich: Das Arme 16-Jährige Mädchen, das nur mit Glück den Unfall überlebt hat und jetzt an einem traumatischen Schock litt.

Mein Blick glitt zu dem Armband und dem Telefon auf meinem Nachttisch. Das schwarze Leder war brüchig geworden und das zuvor glänzende Metall des Unendlichkeit Symbols wies nun tiefe Kratzer auf "Warum meldet er sich nicht? Warum kommt er nicht?" fragte ich mit brüchiger kläglicher Stimme. Noch immer fiel mir das Sprechen schwer. Seit ich aufgewacht war, musste ich alles neu erlernen. Meine Unterlippe begann zu beben, als sich mein Herz erneut zusammen zog. Ich war vor 2 Wochen aufgewacht, aber er hatte sich noch nicht einmal gemeldet. Kein Anruf keine Nachricht. Mein Blick begann zu verschwimmen. Hoseok wäre der einzige, der mir glauben würde, das es Ae Rah war, die mich vor dem Bus geschubst hatte. Er würde mir glauben!

"Er hat viel um die Ohren Ae Ri. Du weißt doch das die Jungs hart für ihr Debüt trainieren" versuchte meine Tante mir erneut zu erklären "Das verstehst du doch, oder?" ich biss fest auf meine Lippe. Natürlich verstand ich das! Doch war es den so schwer mich mal eben anzurufen "Ich habe ihm gesagt, das es dir gut geht und er entschuldigt sich das er nicht kommen kann" ein Schluchzen verließ meine Lippen. Genau das sagten sie seit 2 Wochen. Er fragt nach dir..... Er freut sich das du auf dem Weg der Besserung bist.... Er entschuldigt sich...

Warum konnte er sie alle anrufen, nur mich nicht? Hatte Ae Rah recht und ich bin Hoseok einfach nicht mehr wichtig? War ich ihm egal geworden? Hatte er deshalb nicht abgenommen an dem Tag der Auditions? Er hatte doch versprochen, dass wir alles zusammen machen würden. Dass er für immer an meiner Seite sein würde. Für immer!

Bittere Tränen rollten meine Wangen herunter. War es den zu viel verlangt, das er mich einmal anrief? Ich wollte doch gar nicht, dass er für mich alles stehen und liegen ließ. Ich wollte nur seine Stimme hören und sein Lachen, das mir Mut gab. Ich vermisste ihn und ich brauchte ihn so sehr "Weine nicht! Freu dich für ihn das er seinen Traum leben kann!" meine Tante drückte meine Hand, doch ich konnte die Tränen nicht mehr stoppen.

Weitere Tage vergingen so. Die Sonne an meinem Fenster ging auf und ab. Menschen kamen und gingen. Doch eine Person kam nie. Nach und nach begriff ich, dass ich ihn verloren hatte. Den wichtigsten Menschen in meinem Leben und nicht nur ihn etwas weiters hatte ich verloren.

"Hallo Ae Ri, wie geht es dir?", fragte er Arzt der neben meinem Vater stand "Mhmm" war alles, was ich nickend sagte "Wir haben dein Knie untersucht" begann er. Ich schluckte. Leichte Hoffnung keimte in mir auf, dass ich vielleicht doch nicht alles vergessen musste "Es sieht so aus, als würdest du nie wieder richtig Tanzen können. Wir haben Verknöcherungen an deinem Gelenk festgestellt, die dich Bewegungseinschränken und bei starker Belastung zu schmerzenden Schleimbeuteln und Entzündungen führen können...." Verloren. Letzten Endes hatte ich alles verloren und nur die Tränen, über den Verlust, blieben mir treu. Menschen und Träume vergingen, doch meine Tränen die verließen mich nie.

Tränen die selbst nach weiteren Wochen, in denen er sich nie gemeldet hatte, nicht stoppten. Unsere Wege hatten sich getrennt und Hoseok mich vergessen.

So vergingen die Jahre...

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Heute
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Ich hielt die Schatulle in der Hand und lächelte zufrieden. Die Küche wurde durch einen süßlichen verführerischen Duft dominiert und noch immer trug ich die rosa Schürze um meine Hüften "Mhmmm" machte eine brummige Stimme und schwere Schritte schleppten sich in die Küche. Ich drehte mich herum und erblickte Yoongi vor dem Kuchen stehen "Der sieht köstlich aus!" sein Finger streckte sich zu dem Kuchen aus "Yaaa!" schrie ich und schlug auf seine Hand "AUA!" meckerte er direkt "Der ist für Hobi!" fuhr ich meinen Freund an, der mich nur beleidigt und grimmig ansah "Das weiß ich doch!" zickte er und verschränkte die Arme vor der Brust, während er etwas Undeutliches vor sich hin murmelte. Yoongi war schon den ganzen Tag schlecht gelaunt. Wahrscheinlich wegen der ganzen Leute, die heute hier waren.

Tae kam in die Küche gelaufen gefolgt von einem Luftballon aufblasenden Jimin "Wir haben alles Luftballons fertig!" rief er freudig. Ich schenkte ihm ein Lächeln "Perfekt!" Tae nickte "Was sollen wir noch tun?" kurz dachte ich darüber nach "Ihr könnt den anderen beim Dekorieren helfen!" schlug ich vor und die beiden nickten grinsend "Mhmm! Jin bringt gleich die Seetangsuppe vorbei" nuschelte Jimin mit dem Luftballon im Mund "sehr gut" ich umfasste die Schachtel fester. Bald schon würde ich sie Hobi geben "Ich hoffe für dich, das du dir zu meinem Geburtstag auch so viel mühe gibst!" maulte Yoongi mit einem beleidigten Seitenblick. Ich ließ die Schachtel in meiner Tasche verschwinden und ging zu ihm.

Liebevoll umgriff ich seine Hände, streckte mich dann nach oben und küsste seine Wange. Fühlte mein Grumpy Cat sich etwa vernachlässigt? "Natürlich werde ich das! Aber du hast erst nächsten Monat Geburtstag!" ich lächelte "Heute ist Hobi dran! Gönne es ihm und sein brav" kurz musterte er mein Gesicht, dann lächelte er nachgiebig "Mhmm ist gut. Heute ist sein Tag und ich werde brav sein" noch einmal küsste ich ihn "Danke dir!" ich löste meine Schürze, um sie eigentlich wegzulegen, doch dann "Keine Sorge für dich Plant sie bereits seit 2 Monaten und ich kann dir verraten ...." Ich starrte Tae fassungslos an "TAE!" schrie ich und warf die Schürze nach ihm "Halt doch den Mund!" Jimin lachte los, als die Schütze direkt auf Taes Kopf landete "Bahaha!" machte er und ließ den Luftballon dabei los, der sich nun zischend im Raum auflöste.

Drohend streckte ich den Zeigefinger in seine Richtung "Sei bloß still!" fauchte ich zu Tae, der nur grinsend die Schürze von seinem Kopf nahm. Die Haustür gab ein piependes Geräusch von sich "Leute Hobi ist auf den Weg!" es war Jin "Was?!" rief ich und stürmte aus der Küche "WAS?" rief Eun Mi die dabei war, am Fenster mit JiWoos Hilfe, eine Girlande aufzuhängen. Beinahe verlor sie das Gleichgewicht, doch Jungkook der das Tesa gehalten hatte, konnte sie gerade noch auffangen.

Jin sah in die Runde "Ja, er hat gerade geschrieben das er los ist, das heißt er ist in 5 Minuten hier. Namjoon konnte ihn nicht länger aufhalten. Sie sind fast da!"ich zog die Luft ein "Aber wir sind doch noch gar nicht fertig!" mit großen Augen sah ich Jin an "Unnie mach dir keine Sorgen! Wir dekorieren hier alles fertig und das wichtigste ist doch sowieso erst mal nur der Kuchen" versuchte mich Eun Mi zu beruhigen "Yaaa die Seetangsuppe ist auch wichtig!" rief Jin in einem beleidigten Ton "Das ganze Essen ist wichtig!" verzweifelt sah ich zu Yoongi, doch da war es bereits zu spät. Die Tür öffnete sich erneut und Hobi und Namjoon kamen hinein.

"Warum soll ich den nicht rein geh...." Hobi stoppte mitten im Satz und sah sich dann um. Seine Augen wurden groß. Keiner von uns bewegte sich oder machte auch nur einen Mucks. Es war, als würde die Zeit anhalten. Jeder wirkte wie eingefroren in seiner Position. Ein unbeholfenes Lachen entrang meiner Kehle "Happy Birthday!" rief ich dann und setzte ein Lächeln auf "Happy Birthday Hopeah!" rief Namjoon zu meiner Unterstützung von hinten und stolperte beinahe über einen der Luftballons die noch auf dem Boden lagen "Ja! Happy Birthday!" rief nun auch Jungkook und pustete eine Luftschlange auf Hobi, der sich einfach nur vollkommen überrascht umsah und dann die Hand vor den Mund schlug, als er erkannte, dass wir alle hier waren. Langsam erwachte jeder aus seiner Starre.

"Alles Gute zum Geburtstag Brüderchen!" JiWoo sprang elegant vom Stuhl und fiel Hobi um den Hals "Noona!" rief er Hobi und begann ausgelassen und fröhlich zu lachen "Alles gute Hoseok!" einer nach dem anderen Gratulieren ihm "Ihr alle... Wan?..." Hobi war vollkommen überwältigt.

Eigentlich hatte ich das hier anders geplant. Seit einem Monat plante ich das alles. Plante diesen Moment und seine Reaktion. Eigentlich hätte nichts schiefgehen dürfen. Ich hatte an alles Gedacht nur nicht daran das er früher nach Hause kommen könnte. Ich seufzte. Doch im Grunde war es egal, alles was zählte, war das Hobi sich freute und glücklich ist.

"Ae Riah! Der Kuchen!" wisperte plötzlich Jimin und packte mich am Arm, vorsichtig zog er an mir und ich folgte ihm. Wie als wären wir auf einer Undercover Mission schleppte er mich in die Küche und drückte mir die einige Kerzen in die Hand "Schnell!" wies er mich an und ich nickte geheimnisvoll. Geschickt steckte ich die Kerzen in die Kuchen und Jimin zündete sie an "Das lief nicht nach Plan" murmelte ich doch Jimin lachte nur "Du müsstest doch mittlerweile wissen das bei uns nie etwas nach Plan verläuft" ein Schmunzeln kehrte auf meine Lippen zurück "Da hast du wohl recht" kurz sahen wir einander an. Eben das war es was ich bei den Jungs so liebte. Nie ging etwas glatt und es wurde nie langweilig "Yaa!" erklang plötzlich eine angepisste Stimme "Jimin wie oft habe ich dir schon....." ich drehte mich zu Yoongi um "Und wie oft habe ich dir schon gesagt das wir nur Freunde sind?" Ich griff nach der Sonnenblume auf dem Tisch und Jimin nahm den Kuchen "Ja man, reg dich mal ab!" ich schüttelte fassungslos den Kopf und nahm Jimin den Kuchen ab "Will ich auch hoffen!" Knurrte Yoongi zu Jimin. Ich warf meinem Freund einen leicht genervten Blick zu, ehe ich mit dem Kuchen und der Blume die ich in meine hintere Hosentasche steckte damit Hobi sie nicht direkt sah, zurück ins Wohnzimmer ging.

Hobi lachte und wirkte durch und durch Glücklich. Ihn so zu sehen wärmte mein Herz "saeng il chuk ha ham ni da.... saeng il chuk ha ham ni da...sarang ha neun J-Hope shi...saeng il chuk ha ham ni da" sang ich mit einem lächeln und alle stimmten mit ein. Als ich vor ihm stand deutete ich ihm die Kerzen auszupusten "Na los, puste sie aus und Wünsch dir was!" er grinste und pustete mit geschlossenen Augen die Kerzen aus. In der Zeit zog ich die Sonnenblume hervor und hielt sie vor seine Nase. Als er die Augen öffnete, wich er kurz zurück und seine Augenbrauen schossen nach oben "Alles Gute zum Geburtstag Hobi!" erklärte ich breit lächelnd und blickte in sein überraschtes Gesicht "Ae Ri?!" ich schmunzelte verlegen "Eine Sonnenblume..." ich nickte "Sie erfüllt all deine Wünsche" doch weiter kam ich nicht. Hobi legte den Kuchen und die Blume bei Seite und zog mich in seine Arme "Du hast es nicht vergessen...." wisperte er und ich hörte einen weinerlichen Ton in seiner Stimme. Ich schüttelte den Kopf "Wie könnte ich diesen Tag vergessen?" langsam löste ich mich von ihm und holte die Schatulle hervor "Unsere Familien konnten wir uns nicht aussuchen aber uns schon..." ich öffnete sie und präsentierte ihm ein schwarzes Lederarmband mit einem Unendlichkeit Symbol darin verflochten "Für immer Hobi. Das ist mein Geschenk" eine Träne lief seine Wange herunter "Dieses mal wirklich! Lass uns nie wieder getrennte Wege gehen... Von heute an für immer" ich hielt ihm den kleinen Finger hin. Hobi konnte die Tränen nun nicht mehr halten als er seinen kleinen Finger in meinen Harkte "Für immer" schluchzte er und zog mich zurück in seine Arme.

Die Arme, die mir immer halt gegeben hatte. Die Arme, die mich stets getröstet hatten, als ich kein war. Die Arme, die mich beim Tanzen geführt hatten, als ich noch unbeholfen war und stolperte. Die Arme, die mich Auffingen wann immer ich fiel. Die Arme die zu dem wichtigsten Menschen in meinem Leben gehörten. Der Mensch, der sich freiwillig dazu entschieden hatte mein Bruder zu sein. Für immer.

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Ende
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