2K Star Special Teil 3 // Merkur

Yoongi POV:

Ich stand im Türrahmen und beobachtete Ae Ri dabei wie sie meiner Mutter in der Küche half. Sie sprachen leise miteinander und nicht jedes Wort konnte ich von meiner Position aus hören, doch ab und an sah ich Ae Ri lachen und auch meine Mutter schien langsam davon überzeugt zu sein das Ae Ri nicht das Mädchen war, was die Nachrichten aus ihr gemacht hatten. Allerdings war ich mir sicher, dass es meiner Mutter viel mehr gefiel, das Ae Ri gut im Kochen war. Sogar mich hatte es überrascht, wie viel Talent in diesem Kleinen zierlichen Mädchen schlummerte.

Generell überraschte sie mich jeden Tag neu. Sie schlug sich großartig in allem, was sie anfasste und machte. Natürlich wusste ich, dass auch sie nicht immer stark war, doch sie war es, wann immer es drauf ankam! Genau wie gerade eben wo sie uns alle mit ihren Worten und der Bitte darin überrascht hat. Ihre Augen hatten gefunkelt und sie klang ehrlich und aufrichtig als sie erklärte, dass sie mich um meiner Willen liebte. Ich hatte nicht erwartet, dass sie das tun würde und noch viel weniger hatte ich die Reaktion meines Vaters erwartet.

Ich hatte gewusst, dass meine Eltern diese Vorurteile hatten, doch ich verschwieg es vor ihr, weil ich hoffte, dass sie es nicht auf den Tisch bringen würden, ich hoffte, dass sie irgendwann einfach aufhören würden. Ich wollte Ae Ri nach dem ganzen Aufruhr mit Army, den briefen und dem Hate nicht auch noch sagen das meine Eltern genau so dachten. Sie hatte genug um die Ohren gehabt. Auch mit ihrer eigenen Familie. Sie tat so stark und doch wusste ich, das es ihr unglaublich schwer fiel mit ihrer Mutter zu agieren. Ich wusste das ihre Finger jedes Mal, wenn sie einen Brief ihrer Schwester erhielt, zitterten. Wie hätte ich ihr da sagen können das meine Familie ebenfalls ein Problem werden könnte? Dass sie mich gebeten hatte mit ihr Schluss zu machen?

Natürlich hätte sie gelacht und mir die Sorgen genommen, doch das wäre alles gespielt gewesen. Es hätte sie verletzt! Nach dem letzten Telefonat mit meinen Eltern war ich es einfach Leid, sie kannten Ae Ri nicht und hatten all diese Vorurteile! Ich wollte da sie Ae Ri kennenlernen und ihr eine Chance geben ihnen zu zeigen, wer sie wirklich ist! Sie sollten sehen, wie Wundervoll das Mädchen ist das an meiner Seite stand und das alle ertrug.

Ich hatte meine Eltern bereits im Telefonart gebeten, Ae Ri erst einmal die Chance zu geben sie ehrlich kennenzulernen, doch meine Eltern waren nicht solche Menschen, die das einfach tun würden. Sie waren stur und wenn sie sich was eingeredet hatten, dann war das eine beschlossene Sache. Doch das hatte mich nur darin bestärkt Ae Ri hier her zu bringen und sie vom Gegenteil zu überzeugen. Ae Ri war nicht die Art von Mädchen, für die sie sie hielten! Sie schadete mir nicht! Ganz im Gegenteil.

Meine Oma hielt Ae Ri etwas Blutwurst vor die Lippen, welches sie gerade verarbeitete. Meine Oma schien Ae Ri vom ersten Moment an gemocht zu haben. Lächelnd nahm Ae Ri es und ihre Augen weiteten sich "mhmm das ist so gut!" erklärte sie begeistert "Halmeoni ich habe noch nie so eine gute Blutwurst gegessen!" meine Oma sowie meine Mutter begannen zu lachen "Das ist unser Familien Rezept! Yoongi liebt es" ein Grinsen erschien auf ihren Lippen "Ich kann absolut verstehen warum!" mein Herz wurde leichter als ich sie so fröhlich und befreit sprechen hörte.

Ihr Blick zuckte zu mir und einen Moment beobachtete sie mich. Es war fast, als würde für den Moment die Zeit stehen bleiben. Ae Ri wusste es nicht, aber wann immer ich ihr Gesicht in all dem Chaos um mich herum sah, entspannte ich mich, den für den Moment, blieb die Zeit einfach stehen und ließ mich Atmen "Yoongi!", rief sie plötzlich, "Ich werde lernen die Blutwurst genauso zu machen, aber ich kann nicht versprechen, dass sie so gut wird wie die deiner Mama und Oma. Wirst du sie dennoch essen?" ich lachte und setzte den Hund, den ich die ganze Zeit auf dem Arm gehalten hatten auf dem Boden ab "Du weißt, ich bin nicht pingelig was Essen angeht. Wenn ich Jimins verbannte Eieromeletts essen kann, dann auch Blutwurst von dir" ich ging in die Küche "Ich werde ganz viel Blut und schweiß hineinstecken" sie kam zu mir und hielt mir etwas von dem Gemüsepfannkuchen vor die Nase, den sie gemacht hatte "Vergiss nicht auch eine Träne mit rein zu tun" neckte ich sie, auf Anspielung unseres Songs und aß den Gemüsepfannkuchen "Wenn Zwiebeln reinkommen verspreche ich dir, hast du so viele Tränen da drin das wir nicht mehr salzen müssen" ich quetschte ihre Wange und lachte leicht "Und genau darum schneide ich die Zwiebeln und nicht du, meine liebe."

Meine Oma begann plötzlich begeistert zu lachen und zog damit meine Aufmerksamkeit zu sich "Omo, unser Yoongi ist ein richtiger Mann geworden. Junge Liebe muss so schön sein" erklärte sie leicht verträumt. Ae Ri biss sich auf die Lippe und ich wollte gerade etwas sagen, da schellte es an der Tür und ruinierte den Moment "Yoongi das muss dein Bruder sein. Geh und mach die Tür auf!" Ich hob eine Augenbraue "Seit wann machen Gäste für Gäste die Tür auf?" ihr genervter Blick traf mich "Geh schon" bat mich Ae Ri nun sanft mit einem leichten Lächeln. Ich verdrehte die Augen "Stell sicher, dass du lernst, wie man die Blutwurst macht!" damit ließ ich sie zurück. Ich wusste, dass sie klar kommen würden. Wir sprachen hier schließlich von meiner Ae Ri! Meinem kleinen Wunder.

Ich schlenderte zur Tür und öffnete diese genervt. Vor mir stand mein Bruder "Woaaaa mein kleiner Bruder öffnet mir die Tür. Das ich das mal erlebe! Und vor allem das du noch hier bist" er lachte und zwinkerte dann "Wieso sollte ich weg sein?" Jun Ki klopfte auf meine Schulter "Du weißt schon, warum" lachte er und trat hinein "Hallo Yoongi" begrüßte mich seine Freundin, die direkt hinter ihm gestanden hatte "Lange nicht gesehen, geht es dir gut?" ich nickte "Ja Nonna, alles gut" Sie lächelte sanftmütig und trat ebenfalls hinein. Ich schloss die Tür hinter ihnen "Geht durch, alle warten bereits" Die Hand meines Bruders landete in meinem Nacken und drückte leicht zu "YAAA!" fuhr ich ihn an und er ließ wieder los "Und wo ist sie?" irritiert sah ich ihn an und massierte die Stelle in meinem Nacken "Mama? In der Küche!" er schlug mir gegen den Arm "YAAA ich bin ein IDOL! Schlag mich nicht!" meckerte ich "Nicht Mama! Deine Freundin!" ich machte ein Ahhh Geräusch "Küche!" Jun Ki hob eine Augenbraue, während ich mir den Arm rieb. Warum war er immer so? "Mit Mama?" ich nickte "Und Oma. Sie machen das Abendessen!" Tae Ra kam näher "Sie haben sie akzeptiert? Einfach so?" sie wirkte überrascht.

Ich steckte die Hände in die Hosentasche und zuckte die Schultern "Ich sagte ja, meine Freundin ist was Besonderes!" damit ging ich an ihnen vorbei und zurück in die Küche. Ae Ri sah gerade meiner Mutter dabei zu wie sie die Blutwurst Suppe zubereitete, die in unserem Restaurant verkauft wurde. Lächelnd verschränkte ich die Arme vor der Brust. Sie sah niedlich aus, fast wie ein Kind das etwas Bewundernswertes beobachtete "Hallo Mama!" rief mein Bruder und kam hinein. Ae Ri wand den Kopf "Omo, mein großer Sohn ist zu Hause!" freute sich meiner Mutter und lief zu ihn um ihn in die Arme zu schließen. Bei mir hatte sie sich nicht so gefreut....

"omo....." machte mein Bruder plötzlich, als meine Mutter sich von ihm löste und zeigte auf Ae Ri, welche mit offenen Mund meinen Bruder anstarrte "Heol.....!" machte diese und zeigte auf ihn "Das Wasser Mädchen!", rief mein Bruder, "Der Magazin Mann!" verwirrt sah ich ebenso wie der Rest zwischen den beiden hin und her "Magazin Mann? Wasser Mädchen?", fragte meine Oma, "Heol" sagte nun auch mein Bruder "Das wir uns so wieder sehen!" Ae Ri legte die Handschuhe ab und kam auf uns zu. Sie verneigte sich vor meinem Bruder "Es tut mir so Leid, was an diesem Tag passiert ist" erklärte sie doch mein Bruder lachte nur und sah mich an "Erinnerst du dich an den Tag als ich dich im Studio besucht habe? Ich wollte dir ein Magazin zeigen, mit einem Interview von dir drin" ich nickte irritiert "Ja du hattest ein nasses Hemd ....." da fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich sah die beiden an.

"Du bist in meinen Bruder gelaufen und hast ihn Nass gemacht?" sie sah mich zerknirscht an und nickte "Ich war so im Stress an dem Tag und ich habe ihn nicht gesehen" sie wand sich wieder an meinen Bruder "Es tut mir unaussprechlich leid!" er wank ab und hielt ihr dann die Hand hin "Ich bin Min Jun Ki, Yoongis älterer Bruder" mit der freien Hand schlug er wieder in meinen Nacken und ich zuckte zusammen, während er lachte. Zerknirscht nahm Ae Ri seine Hand "Jung Ae Ri" Nonna tauchte neben ihm auf "Hi, Ich bin Jun Kis verlobte Kim Tae Ra. Es freut mich dich endlich kennenzulernen" die Stimmung wurde immer lockere und Ae Ri schien sich immer wohler zu fühlen. Ein Umstand der mich sehr erleichterte und mich vergessen ließ das mein Bruder mich erneut geschlagen hatte.

Sie verbeugte sich vor ihr "Annyeonghaseyo" ihr lächeln war unglaublich schön, als sie zu Nonna aufsah. Wie gerne hätte ich sie jetzt gerade geküsst, doch das ging nicht vor meiner Familie. Also senkte ich den Blick nach unten, um mich nicht mehr von ihr betören zu lassen "Ihr habt wirklich Ähnlichkeit" lachte sie plötzlich "Natürlich meine Söhne sind beide sehr gutaussehend!" fassungslos sah ich erst zu meinem Bruder und dann zu Ae Ri "Bitte?" fragte ich "Bist du seit neusten Blind? Wir haben rein gar nichts gemeinsam!" Mein Vater tauchte auf und nickte meinem Bruder und seiner Freundin als Begrüßung zu "Es stimmt, sie haben nichts gemeinsam. JunKi hat sich immer benommen und nach den Regeln gespielt. Yoon Gi hingegen, musste immer dagegen gehen" ich verzog genervt das Gesicht "Wie auch immer. Ich bin Stolz auf beide!" meine Mutter lief mit einem dampfenden Topf an uns vorbei "Tae Ra, Ae Ri deckt ihr mit mir den Tisch, damit wir essen können?" sofort wand sie sich ab und lief zu meiner Oma, die einen Topf hielt "Halmeoni, geben sie mir das, ich werde es tragen!" liebevoll nahm sie den Topf "So ein liebes Mädchen vielen Dank!" Ich kratze an meinem Nacken. So schnell reagierte Ae Ri nicht mal, wenn Bang PD was von ihr wollte.

Ae Ri verschwand mit dem Topf und meine Oma kam zu mir "Wo hast du bloß so ein gutes Mädchen gefunden" ich verschränkte die Arme und als Ae Ri wieder an mir vorbeilief, sagte ich "Sie stand eines Tages bei uns im Wohnzimmer mit dem Temperament eines Bulldozers und Bot meinem Temperament die Stirn" Ae Ri begann zu lachen und nahm einen Teller mit Nebengerichten "Du warst unhöflich!" erklärte sie dann "Einer musste dir ja mal einen Spiegel vor das Gesicht halten!" kurz streckte sie mir die Zunge raus "Yaaa!" rief ich, doch im selben Moment wärmte es mein Herz und ich ging Kopf schüttelnd zum Esstisch.

"Yoongi!" mein Bruder folgte mir und ich drehte mich zu ihm herum "Wegen der Bitte!" meine Augen weiteten sich und kurz sah ich mich um, damit Ae Ri es nicht mitbekam. JunKi reichte mir eine kleine Schachtel "Ich habe es für dich abgeholt, so wie du wolltest" ich nahm die blaue Schachtel und ließ sie in meiner Hosentasche verschwinden "Danke dir!" ich klopfte ihm kurz gegen den Arm "hast was gut bei mir!" damit setzte ich mich auf meinen Platz "Uiiii" machte Nonna "Was ist das?" sie beugte sich von ihrem Platz zu mir rüber und sah mich mit großen Augen an "Ein Ring etwa?" fragte sie leise. Ich sah sie verwirrt an "Aniyo" mein Bruder lachte auf. Doch da kam Ae Ri bereits wieder zurück und setzte sich neben mich. Nonna lehne sich wieder nach hinten und lächelte Ae Ri an "Kommst du zurecht?", fragte sie freundlich, "Ich meine mit Eomma und Abeoji" wisperte sie. Ae Ri lachte schüchtern und rieb sich die Hände an ihrem Kleid. Sie musste nervös gewesen sein "Ich denke, sie sind noch recht vorsichtig, was mich angeht, aber ich bin mir sicher, das wird" sie sah zu meinem Bruder "Wie lange seit ihr schon zusammen?" sie lenkte gekonnt ab.

Noona sah auf den Teller und strich sich das Haar hinters Ohr "Seit der Highschool" Ae Ris Augen wurden groß "Woa, das ist lang!" mein Bruder nickte "Darum haben wir auch beschlossen, dass es Zeit wird zu Heiraten. Du wirst doch mit Yoongi kommen, oder?" sie blickte zu mir. Ich wusste, dass sie mich ansah, weil ich es ihr noch nicht offiziell gesagt hatte und sie daher nun verunsichert war "Wir werden da sein" ich nahm ihre Hand "Zusammen!" ich spürte, wie die Anspannung ihren Körper verließ und das ließ auch mich, entspannter durchatmen.

"Das will ich auch meinen, dass ihr zusammen kommt, nach dem ganzen Trubel, den Gerüchten und Aufstand, solltet ihr zusammen bleiben, bis ihr beide Tot umfallt, wie würdest du sonst da stehen Yoongi?! Eine Trennung wäre ein gefundenes Fressen für die Medien" erklärte mein Vater in einem Strengen Ton und setzte sich auf seinen Platz. Sofort spannte sich Ae Ri wieder an "Appa!", sagte ich etwas genervt, "Du wolltest ihr doch eine Chance geben!" er nickte matt "Ja, die gebe ich ihr doch, aber das macht nicht die Tatsache weg das es bereits eine menge Gerüchte gibt!" Meine Mutter stellte laut eine Pfanne auf den Tisch "Jobo!" mein Vater schnaubte "Ich wollte damit nur sagen, wenn die beiden trotz der ganzen Widrigkeiten und Schwierigkeiten für die ihre Beziehung gesorgt hat, hier zusammen sitzen, sollten sie gefälligst zusammen belieben!" mein Bruder begann aus dem nichts zu lachen "Da hast du recht Vater, aber ich denke nicht das Yoongi sich von diesem Mädchen trennen wird, wenn er sie schon nach Hause bringt, obwohl damals das Gerücht im Raum stand, dass sie in der Psychiatrie war....." es polterte "Auaaa!" rief mein Bruder plötzlich und sah Tae Ra vorwurfsvoll an.

"In der Psychiatrie?", fragte meine Oma und setzte sich neben Ae Ri "Du?" sie sah Ae Ri an, die nun nach unten blickte und ganz still wurde "Weo? Sie kommt mir nicht vor, wie jemand der da rein muss!" ich legte die Hand auf den Tisch "Dem ist auch so Oma! Ae Ri ist mental komplett gesund!" Meine Mutter neigte den Kopf "Ich wollte es nicht fragen, aber ist es wahr? War sie wirklich da drin und du hast sie da rausgeholt?" frustriert fasste ich mir an die Stirn "Das war alles anders, als wie es die Medien dagestellt haben!" Plötzlich nahm meine Oma Ae Ris Hand "War es ein Anti Fan?" sie biss sich auf die Lippen und ich konnte sehen das ihre Augen leicht glänzten. Es war noch immer ein schwieriges Thema "man könnte die Person als einen bezeichnen. Ja, aber es war alles gelogen. Die Person wollte mich von Yoongis trennen und mir Schaden" ich sah, wie meine Oma ihre Hand drücke "Das muss sehr hart gewesen sein, aber es ist gut, dass ihr es überstanden habt. Wir sollte nicht weiter danach fragen!" damit sah meine Oma meine Eltern an "Wir sollten den Jungen Leuten vertrauen. Unser Yoongi hat schon das richtige Mädchen mit nach Hause gebracht!" ich nickte "Richtig! Also belassen wir es dabei! Die Situation damals war für uns alle schwer. Besonders für Ae Ri und ihre Familie!" und auch für mich!

Oft erinnerte ich mich an den Moment, als ich sie in dieser Zelle gesehen hatte. So gebrochen und hilflos. Ich erinnerte mich an den Moment, in dem wir in den Raum gekommen waren und dieser Mann ihr die Spritze in den Arm gesteckt hatte. Sie hatte geschrien und geweint und ich konnte diesen Anblick nicht vergessen. Zum Glück hatte der Mann damals nicht die Flüssigkeit in ihre Vene gespritzt und alles war gut gegangen. Dennoch hatte Ae Ri lange im Krankenhaus verbracht und viele Stunden beim Psychiater gesessen, auch wenn sie sagte, dass es ihr gut ginge. Doch all diese Bilder spukten in meinem Kopf herum und auch ich hatte Zeit gebraucht es zu verarbeiten. Oft nahm ich Ae Ri einfach in den Arm und war dankbar, dass sie nach all dem noch immer an meiner Seite stand. Schließlich war es auch meine Ex gewesen, die zu diesem ganzen Dilemma beigetragen hatte, umso dankbarer war ich, das Ae Ri es mir nie zum Vorwurf gemacht hatte, obwohl ich es oft getan hatte.

"Lasst uns einfach essen!" erklärte meine Mutter, da die Stille erdrückend wurde. Ae Ri sah noch immer bedrückt aus und am liebsten hätte ich sie einfach in den Arm genommen. Es tat so weh sie so zu sehen "Hier mein Kind iss was!" meine Oma stellte eine Schüssel Blutwurstsuppe vor ihr hin "Danke Halmeoni" bedankte Ae Ri sich "Nicht doch mein Kind. Ich werde dir später auch das Rezept geben, damit du es für Yoongi nachkochen kannst" Leicht lächelte Ae Ri und nickte dankend "Sag mal, wie alt bist du eigentlich Ae Ri?" fragte mein Bruder aus dem nichts. Sie ließ meine Hand los "Ich bin 1995 geboren!" er lachte und legte ihr Fleisch auf den Reis "So jung...... du musst mich Oppa nennen!" ich hob die Augenbrauen "Natürlich" bestätigte meine Freundin "Natürlich?" meine Reaktion ähnelte Jins, wenn er sich aufregte und seine Stimme spitzer wurde. Ich räusperte mich "Also Ae Ri, da du jetzt zur Familie gehörst.... soll Oppa dir dann ein paar Storys aus Yoongis Kindheit erzählen?" ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie nickte nun begeistert "ANI!", rief ich, "weißt du warum Yoongi Wasser nicht mag?" fragte er nun weiter. Ae Ri schüttelte den Kopf "Ya Ya!" ich wollte ihn stoppen doch er sprach einfach weiter "Wir waren im Urlaub am Meer und Yoongi wollte unbedingt mit der Schwimmmatte ins Wasser, doch diese war nicht richtig aufgeblasen, also ging er unter" sie hob die Augenbrauen "Ich bin fast ertrunken!" rief ich. Mein Bruder begann zu lachen und schüttelte den Kopf "Ani Ani! Er ist nur ganz kurz untergetaucht und das in dem Bereich wo er sogar stehen konnte! Aber er erzählt seit Jahren er ist fast ertrunken. Ich habe ihn übrigens danach im Sand eingebuddelt" Ae Ri begann zu lachen "Yaa lachst du?" sie grinste mich mit diesem niedlichen blick an und sofort vergaß ich alles wieder, es war mir egal, was mein Bruder ihr erzählte so lange sie nur so weiter lächelte.

Die ganze Stimmung lockerte sich dank meinem Bruder relativ schnell und nach einer Weile erzählten auch meine Eltern und meine Oma Ae Ri Storys aus meiner Kindheit, welche sie wie ein gutes Buch in sich aufsog. Dabei vergaß sie sogar fast zu essen. Nonna packte sogar Storys von meiner ersten Liebe aus und wie ich einen Brief ans Radio schrieb, um mich bei ihr zu entschuldigen. Ich war wirklich froh als sie gehen mussten, weil sie beide am nächsten Tag wieder zur Arbeit mussten.

Ich und Ae Ri waren danach auch nach oben ins Gästezimmer gegangen, um uns auszuruhen. Wir hatten beide einen langen Tag gehabt. Eigentlich war es mehr eine Flucht vor weiteren unangenehmen Fragen. Ich sagte ihr, das ich kurz unter die Dusche springen wollte und sie sich ruhig schon mal ausruhen konnte. Sie hatte mit Holly auf dem Bett gesessen und wirkte einfach nur müde und erschöpft. Daher dachte ich, dass sie bereits schlafen würde wenn ich zurückkam, doch ich täuschte mich.

Ae Ri stand am Fenster und blickte hinaus. Das weiße Nachthemd, das sie trug, schmiegte sich an ihre filigrane Figur und das Mondlicht malte Lichter und Schatten in ihr leicht gewelltes Haar. Ich konnte nicht in Worte fassen, wie wunderschön ihr Anblick war und wie Glücklich ich war, sie hier mit mir zu haben. Wie erleichtert, dass meine Familie sie akzeptierte und ihr eine Chance gaben, doch das war allein Ae Ris verdienst. Sie allein hatte sie überzeugt.

Ae Ri war für mich wie einer der Sterne dort oben am Himmel. Jede Nacht aufs neue zeigten sie, wie schön sie strahlten, beständig und anmutig. Sie ließen sich nie unterkriegen, auch wenn keiner sie beachtete, hingen die Sterne dennoch dort oben und leuchten für uns. Doch sobald man sie sah und erkannte, wie schön sie sind, wollte man sie jede Nacht bewundern. Genau so war es bei Ae Ri auch. Nachdem ich erkannt hatte, wie wundervoll sie ist, wollte ich sie jeden Tag sehen. Mein kleiner Stern, der heller leuchtete, als er selbst von sich glaubte.

Leise trat ich an sie heran und legte die Arme um sie. Sie seufzte und schmiegte sich etwas an mich "Du riechst so gut....." wisperte sie "Ich war auch Duschen" ich küsste ihr Ohr und sie kicherte lieblich, bevor sie wieder ganz ruhig wurde und wir gemeinsam hinaussahen in den Sternen Himmel "Woran denkst du?" fragte ich sie und strich mit dem Daumen über ihren Bauch.

Langsam streckte sie die Hand aus und tippte an das Glas der Scheibe „Wir beobachten das Leben aus einem Fenster, geschützt durch das Glas, aber was, wenn es zerbricht? Zerbrechen oder Leben wir?" sie drehte sich zu mir herum „zerbrechen wir es selbst und gehen hinaus? Oder lassen wir, zu das es jemand zerbricht?" ihre Arme legten sich um meinen Nacken und ein wunderschönes Lächeln zierte ihre perfekten Lippen „Wären gute Lyrics findest du nicht auch?" fragte sie, doch bevor sie auch nur ein Weiteres Wort sagen konnte bedeckte ich ihre Lippen mit meinen und ließ die Leidenschaft und Liebe, die ich für sie empfand, in diesen Kuss fließen "Perfekt...." wisperte ich, während ich in ihre schönen Augen sah, die Funkelten wie zwei Sterne.

Eine Weile standen wir so da und ließen uns von dem Mond bescheinen "Danke für heute" flüsterte ich und strich ihr das Haar nach hinten "Du hast das hier alles so gut gehändelt, sogar als ich wütend wurde. Du überraschst mich wirklich immer wieder aufs neue" sie streckte die Hand nach meiner Wange aus und ich schmiegte mich leicht an sie "Du brauchst dich nicht zu bedanken" erklärte sie "Ich danke dir aber! Ich danke dir das du nach all dem, was passiert ist. Die Gerüchte. Die Anti Fans und den Hass, den du abbekommst. Die Zeit, in der ich nicht bei dir sein konnte, obwohl es hart für dich war - weil ich als Idol viel zu tun habe - an meiner Seite geblieben bist. Ich danke dir das du all meine schlechten Manieren und das Temperament, die Macken und Angewohnheiten einfach mit diesem wunderschönen Lächeln quittierst. Ich danke dir dafür, dass du mich sein lässt, wer ich bin ohne mich verändern zu wollen und dennoch meine beste Seite zum Vorschein bringst. Ae Ri, ich weiß ich bin nicht perfekt, aber dank dir will ich jeden Tag besser werden. Du bringst das beste in mir zum Vorschein, weil du mein Universum geworden bist. Du bist mein Zuhause. Mein Stern, der heller leuchtet als jeder andere dort oben, ohne es zu wissen" ich zog die blaue Schachtel hervor, öffnete sie und löste die Kette daraus.

"Yoongi.....", wisperte sie, als sie die Kette sah "Ein Solar System" erklärte ich und zeigte auf den kleinen Ball "Ae Ri du bist für mich die Sonne, der Stern in seinem eigenen Sternensystem, um das sich mein Leben dreht. Ich weiß es wirkt nicht so, weil ich viel arbeite und selten da bin. Aber mein Leben hat sich begonnen sich um dich zu drehen. Was immer ich tue, ich denke an dich und ich brauche dich, um immer dieser Mensch zu sein, der ich mit dir bin. Ich mag, was du aus mir machst. Ich mag den Menschen, der ich bin, seit ich mit dir zusammen bin. Also bleib bitte immer an meiner Seite, wo ich dich sehen kann. Du bist alles, was ich brauche, wenn ich nichts mehr habe. Wenn alles still ist, bist du mein Moment! Wenn ich nichts mehr sehe, bist du mein Licht also bleib immer bei mir und bereicher mich für immer mit deinem Licht, deiner Begeisterung für Kleinigkeiten und deiner Art die Dinge zu sehen. Dinge, die ich nicht sehe, wenn ich ein Fenster betrachte" die Tränen liefen ihre Wangen herunter "Wirst du an meiner Seite bleiben?" sie holten leicht lachend und schluchzend Luft "Warum klingt das, wie als würdest du fragen, ob ich dich heiraten will?" ich strich ihr die Tränen weg "Wäre es schlimm, wenn ich es täte?" vorwurfsvoll sah sie mich unter Tränen an und schlug dann nach mir "Pabo!" sie sah nach unten und kämpfte weiter mit den Tränen, die nicht stoppten "Was ist das für eine Frage?" murmelte sie dann leicht beleidigt. Ihre Niedlichkeit brachte mich zum Lachen und ich trat näher an sie.

Ich öffnete den Verschluss der Kette und legte sie ihr um den Hals "Also?" fragte ich und schloss sie in ihrem Nacken. Ihre Finger glitten an den Anhänger und sie sah zu mir hoch, dann nickte sie "Ich werde nirgendwo hingehen Yoongi, den mein Herz hast du gestohlen. Mein Platz ist an deiner Seite, egal was alle sagen. Du bist meine Sonne Yoongi und ich will mich wie ein Planet um dich drehen, genau wie die anderen auch" ich umfasste ihr Gesicht und näherte mich ihren Lippen "Dann sei mein Merkur. Der mir, der Sonne, am nächste steht" sie legte die Hände um meinen Nacken "Und du meiner!"

~The End ~

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So ihr Lieben,

Das war das Ende meines Special Leseabend. Ich hoffe euch allen, hat das Dankeschön gefallen und es hat keine Wünsche offen gelassen.

Für alle die jetzt noch nicht genug bekommen haben, wird es jetzt noch ein extra Kapitel bei Cookie is my Dog geben und als Dank für meine ganzen Follower, werde ich jetzt das erste Kapitel meines 3 Buches (Es folgt in der Bangtan Reihenfolge als 3tes) für euch als Leseprobe hochstellen, damit ihr schon mal einen Vorgeschmack bekommt. Ich hoffe, es freut euch!

Es heißt: Soupe d'amour eine Jin Love Story

Vielen Dank an euch alle. Ich kann mich, als Autor wirklich glücklich schätzen so viele tolle Leser zu haben! ♡

Eure Liv

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