Kapitel 9
-Ares-
"Ich möchte mit ihm reden. Bitte." Ich sah Bemol, dem blonden vorsitzenden des Rates der Republik aller Wesen, in die Augen.
Seine leicht muskulöse Gestalt baute sich vor mir auf. "Fein. Du bekommst deine paar Minuten mit ihm."
Ich wollte ihm gerade meinen Dank aussprechen da fügte er noch eine forderung seiner Erlaubniss hinzu.
"Sofern. Du mir erläuterst weshalb du es so dringend willst."
Ich zuckte kurz, dann sah ich mich um. "Verstehe. In Ordnung ich erzähle es in der hoffnung ich werde nicht für Verrückt gehalten."
Nun wollte er mir gerade danken da fügte ich eine Forderung hinzu. "Sofern. Diese Information vertraulich behandelt und nicht ohne meine Erlaubnis weitergegeben wird."
Bemol dachte kurz nach. "Meinentwegen. Sofern es nichts zu... Aufreibendes ist."
Ich nickte nur und begann zu erzählen. "Ich bin nicht von dieser Welt. In meiner Welt bin ich von einer Klippe gestürzt. Eigendlich hätte ich Tot sein sollen stattdessen wachte ich in einem Brunnen, auf einem Marktplatz in der Hauptstadt auf."
Er blickte mich ungläubig an doch bevor er etwas sagen konnte erklang eine Frauenstimme aus einer dunklen Seitengasse.
"Du bist was? Aus einer anderen Welt?" Sie trat hervor.
"Ares darf ich vorstellen: Deine Retterin, die Anführerin des Spähertrupps "Waldfuchs" und Sitz einnehmende Beraterin im Kriegsrat. Meras Rang." Erklärte Bemol.
Sie grinste fröhlich, warf mit einem Arm das untere ende ihres Kaputzenumhangs in den Wind und Salutierte eine fröhliche Strahlung abgebend. "Stets zu Diensten."
Als ihr Umhang aufhörte im Wind zu flackern und wieder ihren Rücken herab nach unten hing ging sie auf uns zu.
Nun stellte Bemol auch mich vor "Und Meras dies ist Ares. Ares Tyr. Beseitiger des Kronprinzen, Falsch verurteilter Mörder und anscheinend aus einer anderen Welt."
Da ich mir keinen coolen Auftritt aus dem Ärmel ziehen konnte hob ich nur meine Hand zum Gruß.
"Großartig... jetzt weiß es noch jemand..." ärgerte ich mich etwas. "Ich hätte dieses gern als Geheimnis gehabt. Meine einzige Sorge ist wie ich wieder in meine Welt komme. Und da könnte mir unser Gefangener Helfen. Ich denke er kommt auch aus der anderen Welt. Meiner Welt."
Ich schaute nach oben nur um in die brennende Mittagssonne zu Blicken.
Wir standen in einer Art Garten. Er war abgelegener zur Stadt und niemand war hier unterwegs. Nachdem ich letzte Nacht geholfen hatte den Jungen festzunehmen und nach der Entführung welche erst dazu geführt hatte ist meine Popularität unter den Einwohnern der Republik aller Wesen stark gestiegen.
Meras brach die Stille "Also ich glaube ihm. Vielleicht ist er ja einer der drei Legenden aus der Sage. Und keine Sorge Ares. Ich verrat es keinem."
"Danke aber... was ist die Sage?"
Sie wollte gerade loserzählen da unterbrach Bemol sie. "Nicht jetzt. Das würde zu lange dauern. Ares ich mach dir einen Vorschlag." Er sah mir tief in die Augen.
"Du hilfst uns mit deiner Popularität und deinem Wissen aus der anderen Welt, sofern dies Hilfreich ist, diesen Bürgerkrieg ein für alle mal zu beenden. Denn in der Hauptstadt, hinter den 2 Schutzmauern liegt die Burg des Königs. Im Keller dieser Burg lagern sich uralte Aufzeichnungen über Alchemie und Magie. Nur sehr... sehr wenige sind in der Lage Magie anzuwenden. Doch wenn dieser Krieg gewonnen ist und die Hauptstadt unser ist werden unsere Magier und Gelehrte daran machen einen Weg für dich zurück zu finden. Ist das ein Deal?" Er hob mir seine Hand hin.
Zunächst zögerte ich. Doch nach abwiegung meiner Möglichkeiten nahm ich seine Hand und stimmte zu.
"Nundenn. Geh und sprich mit dem Gefangenen." Sprach Bemol.
Auf dem Weg zu den Gefängnisshöhlen machte ich mir Gedanken über das was mir Bemol versichert hatte. Nachdem ich ihm von den Anschuldigungen des Türkieshaarigen Mädchens erzählt hatte versicherte er mir das sie nur für Freiheit und Menschenrechte kämpfen und ich glaube ihm. Die Todesstrafe ist etwas was ich prinzipiell ablehne.
Bevor ich mich versah stand ich vor den Gefängnisshöhlen.
Die Wachen ließen mich passieren und ich trat an die Zelle des Jungen heran.
"Hey. Mein Name ist Ares Tyr. Und was ist deiner?" Fragte ich nachdem er mir einige Zeit lang wütende Blicke zugeworfen hatte.
"Das geht dich ein Scheißdreck an. Mutterficker." Fauchte er mich an.
"Fein. Dann komme ich gleich zum Punkt. Du bist nicht aus dieser Welt. Genausowenig wie ich es bin."
Man sah förmlich wie ihm die Wut aus dem Gesicht glitt und durch erstaunen ersetzt wurde.
"W-Was...?"
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Hi
Tschau und Tschüss
Euer
Ares
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