Ich sitze im Wohnzimmer auf einem grauen Sessel und starre auf den fernsehen. Ich bin hier in Jaydens Villa oder wie er es bezeichnet 'unsere Villa'. Das ich nicht lache. Es wird nie unsere Villa sein. Die Villa ist sehr groß, weiß grau gehalten und ist wirklich modern. Im garten ist ein großer Pool und sonst sind überall Pflanzen außer auf der Trasse wo ein Tisch und Stühle stehen. Soweit ich weiß gibt es hier 3 Schlafzimmer, 4 Badezimmer, 1 Wohnzimmer, 1 Küche, 1 Arbeitszimmer, 1 Bibliothek, 1 Esszimmer, 1 Kinoraum, 1 Fitness Raum und 1 Spielzimmer wie er es nennt. Im Spielzimmer sind Tisch Kicker und sowas. Jayden hat mich zwar einmal rum geführt ist danach aber wieder gegangen weil er noch irgendwas zutun hat. Er hat mich hier eingeschlossen und um das Haus wachen aufgestellt. Trottel.

"Bist du nicht etwas zu jung um eine Achterbahn zubauen?"

"Ja. Ja, das bin ich!"

Phineas und Ferb läuft grade. Ich liebe diese Serie einfach. Ich habe sie früher immer geguckt als ich klein war. Ich gucke einmal auf die Uhr und sehe das es schon 23 Uhr ist. Wtf warum läuft um diese Uhrzeit noch eine Kinderserie? Damit hobbylose Kinder die in einem Haus eingesperrt sind wie ich sowas in der Nacht gucken können. Spaß beiseite. Aber kein Kind ist um die Uhrzeit noch wach und guckt sowas aber okay. Ich schalte den fernsehen mit der Fernbedienung aus und gehe zu meinem Koffer der noch im Flur steht. Ich nehme ihn hoch und schleppe ihn hoch in ein Gästezimmer.

Der Trottel sagte zwar das wir jetzt immer zusammen in einem Zimmer schlafen aber nicht mit mir. Soll er sich jemand anderen holen der mit ihm in einem Bett schläft aber ich mache da nicht mit. Soll er doch die schlampe mitnehmen bei der er bestimmt grade ist. Wo soll er sonst mitten in der Nacht sein? Arbeiten bestimmt nicht. Aber egal er kann machen was er will.

Ich Schnapp mir meinen Schlafanzug der dunkel lila ist und weiße Punkte hat und nehme ihn mit ins Badezimmer wo ich ihn anziehe. Nachdem ich den Schlafanzug an hab geh ich nochmal auf das Klo und verrichte mein Geschäft. Ich wasche meine Hände und mein Gesicht. Danach hole ich noch mein Kulturbeutel der in meinem Koffer ist und putze anschließend meine Zähne. Bett fertig geh ich zurück ins Zimmer.

Jetzt erst betrachte ich das Zimmer genauer. Ein großer Schrank, ein Fernseher, ein Bett und 2 Nachtische mehr steht hier nicht im Zimmer. Man könnte sagen klein aber fein. Mit Anlauf springe ich auf das weiche Bett das wie die ganze Villa weiß grau gehalten ist. Mein letzter Gedanke ist 'Omg ist dieses Bett gemütlich' bevor ich ins Land der Träume abdrifte.

Es ist unerträglich warm und ich versuche mich zu bewegen aber es klappt nicht. Ich öffne verschlafen meine Augen blicke genau auf die Uhr die an der Wand hängt und leuchtet. Es ist 4 Uhr in der Nacht. Ja super. Ich blicke mich um und versuche herauszufinden warum ich mich nicht bewegen kann. Schnell finde ich die Antwort und seufze frustriert auf. Warum kam ich nicht gleich drauf? Jayden. Der Typ der an allem schuld ist.

Sein Arm liegt auf meinem nackten Bauch weil mein Shirt hochgerutscht ist und ich bemerke das nicht. Wie dämlich bin ich eigentlich. Frustriert über meine Dummheit schlag ich mir auf die Stirn. Facepalm. Von dem Typen neben mir ohne Shirt kommt auch die ganze Wärme. Ich versuche mich von ihm zu lösen doch es klappt nicht. Tja Pech wenn er es nicht auf die sanfte Tour schafft aufzustehen.

"Jayden steh auf" sag ich jetzt noch ruhig aber er bewegt sich nicht.

"Ok du hast es so gewollt" sag ich und klatsche in eine. Er öffnet geschockt seine Augen und streicht über seine rote Wange.

"Wofür war die den jetzt?" Fragt er mich angepisst. Ich müsste eigentlich die sein die sauer ist und nicht er. Ich schleiche mich ja auch nicht einfach in ein fremdes Bett und lege mich einfach zu ihm. Pff.

"Dafür das du einfach in mein Bett gekommen bist" sag ich und gebe ihm noch eine Ohrfeige.

"Dafür das du mich eingesperrt hast" sag ich und es Klatsch das dritte mal.

"Dafür das ich jetzt wach bin" sag ich und es Klatsch das vierte und letzte mal.

"Dafür das mir warm ist" sag ich und stehe auf. Er liegt noch im Bett mit seiner rot angelaufenen Wange und funkelt mich wütend an. Pech. Pech. Pech. Er hat mir viel schlimmeres angetan.

"Du-" fängt er an doch ich unterbreche ihn.

"Jaja ich schlampe bla bla bla. Ich geh frühstücken" sag ich und verschwinde aus dem Zimmer runter in die Küche.