55.
„Wir haben einen Sohn? Einen Jungen?" fragt mich Jayden erneut ganz verblüfft, als würde er die ganze Situation nicht fassen können, was ich wirklich verstehe.
Man muss meine Tochter vertauscht haben. Es hieß immer, dass es ein Mädchen wird. Die Ärzte waren sich zu mehr als 100 % sicher. Das kann doch echt nicht wahr sein.
Ich schenke meinen Augen kein Glauben. Ich muss es von den Ärzten hören. Was ist, wenn uns die ältere Dame einfach das falsche Kind gebracht hat?
„Jayden, hol einen Arzt. Jetzt!" befehle ich Jayden, welcher sofort meinem Befehl folgt. Schnell macht er sich auf den Weg, kurz darauf ertönt auch schon seine wütende Alpha Stimme.
Nicht einmal zwei Minuten später, stehen zwei Ärzte und einige Krankenschwestern vor uns dreien. Wenigstens ein Vorteil, hat die Alpha Seite von Jayden.
„Wo ist unsere Tochter?" frage ich sie direkt vorwurfsvoll, dabei blicke ich allen tief in die Augen. Sie sollen mir sofort die Wahrheit sagen.
„Das wollte- ich- ich- Ihnen doch sagen" antwortet mir die ältere Dame stotternd und blickt dabei auf den Boden. Sie hat Angst vor mir. Das soll sie auch, denn ich bin die Luna und habe das sagen.
„Was?" brülle ich sie schon beinah an. Der kleine Junge Mann in meinem Arm, fängt an unruhig zu werden und windet sich unzufrieden in meinem Arm. Ihm scheint das alles zu laut zu sein.
„Es tut mir sehr leid, Luna. Ich muss ihnen leider mitteilen, dass sie eine gesunden Jungen zur Welt gebracht haben. Ich kann nur vermuten, dass es an dem Alpha Genen liegen muss, dass wir es zuvor nicht bereits erkennen konnten. Ich bitte Sie um Entschuldigung." erzählt mir der Arzt ruhig und gelassen. Anders als die anderen, hält er mit mir Augenkontakt.
„Ein Junge?" fragt Jayden verblüfft, als könnte er das Ganze immer noch nicht begreifen.
„Ja, Jayden." beantworte ich ihm sein Frage und blicke auf unseren gemeinsamen kleinen Jungen.
„Ein Junge.." flüstert Jayden und sein Blick ist nachdenklich.
„Ein Junge!" wiederholt er überrascht und strahlt im ganzen Gesicht. Sein Augen leuchten und seine Grinsen sind zu einem riesigen Grinsen geformt.
„Macht euch gefasst, dass ist euer nächster Alpha!" fügt er mega stolz hinzu und nimmt mir unseren gemeinsamen Sohn weg. Er dreht sich lachend mit ihm im Kreis und wiederholt immer wieder, dass das sein Sohn ist.
Für ihn kommt die überraschende Nachricht wohl mehr als gelegen. Er scheint mehr als nur glücklich zu wirken.
„Aber- Aber- ich habe doch so viele schöne Mädchen Sachen gekauft" sage ich etwas schockiert.
„Und das ganze Kinderzimmer ist pink" füge ich noch hinzu.
„Wir haben noch nicht einmal einen Namen für ihn" ergänze ich noch. Darauf war ich absolut nicht eingestellt. Ich habe damit absolut nicht gerechnet. Das habe ich absolut nicht erwartet, warum auch?
Wenn mir die Ärzte so sicher mitteilen, dass wir ein Mädchen kriegen, dann glaube ich dem auch. Mir war es nie wichtig, ob wir einen Mädchen oder Jungen bekommen. Jetzt habe ich mich aber darauf eingestellt.
Ich habe so viele hübsche Kleider gekauft und so gut, wie alles, in pink gehalten. Ich muss echt zugeben, dass ich mehr als überrascht bin.
„Der kleine Alpha hier, wird doch anfangs sowieso nicht in seinem Zimmer sein. Ich kümmere mich darum, dass er eine kleine Alpha Höhle erhält. Die Mädchen Sachen können wir im Rudel verteilen, da werden sich bestimmt einige darüber freuen. Und einen neuen Namen werden wir auch sicherlich schnell finden." versucht Jayden mich zu beruhigen.
„Na, mein kleiner Mann. Hab wirklich nicht damit gerechnet, dass ich heute den zukünftigen Alpha gebären werde, aber ich bin froh, dass du gesund und munter bist." sage ich zum kleinen Mann in meinen Armen und streichle ihn über seine wenigen Haare.
„Lasst uns jetzt allein" befehlt Jayden der Truppe, die sich immer noch bei uns im Raum befindet. Kurz darauf verschwinden sie bereits und unsere kleine Familie ist wieder unter sich.
„Auf dich wird viel Verantwortung zu kommen, aber ich werde dich immer beschützen. Ich werde dafür sorgen, dass all deine Träume wahr werden und dass dir niemand etwas Böses tut." spreche ich weiter mit meinem Sohn.
Währenddessen macht es sich Jayden neben mir gemütlich und zieht unseren kleinen Sohn in die Mitte von uns beiden. Der kleine Alpha scheint sich zwischen uns sehr wohl zu fühlen. Er gluckst etwas vor sich her, bevor er seine Augen schließt.
„Unser kleiner Mann scheint müde zu sein." flüstert Jayden lächelnd.
Grinsend schaue ich ihm ein paar Minuten beim schlafen zu, bis ich merke, dass meine Augen auch immer schwerer werden. Ich blinzle ein paar Mal, bis ich meine Augen ganz schließe.
Das war alles wirklich anstrengend.
„Ich danke dir, so sehr. Du machst mich immer wieder zum glücklichsten Alpha der Welt." flüstert Jayden und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Er streichelt mir über mein Haar und sorgt dafür, dass ich vollkommen im Land der Träume gelange.
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