36.

„Hier hast du den dummen Eindringling" meckert Jayden und wirft mir Socke beinah vor die Füße, diese lässt sich davon nicht beirren und landet sanft auf ihren Pfoten, wie es Katzen halt tuen.

Socke kommt schnurrend zu mir und schmust sich an meine Beine. Man, hab ich Socke vermisst.

„Sie hat anscheint einen Spaziergang durch die Straßen gemacht und die anderen dachten sich natürlich es würde sich um einen fremden Eindringling handeln" meckert mich Jayden an.

„Kann ich ja nichts für" antworte ich ihm und nehme Socke Hock auf meinem Arm, um mit ihr zu schmusen.

„Übrigens du hast meinen Laptop kaputt gemacht, deshalb musst du mir einen neuen kaufen" teile ich ihm mit.

„Ich war doch nicht einmal an deinem dummen Laptop" verteidigt sich Jayden und guckt mich etwas gereizt an.

„Es reicht, wenn du ihn nur angeguckt hast" erkläre ich ihm und lege ein no Shit Blick auf, um ihn zu überzeugen.

„Ist das echt dein Ernst? Manchmal frag ich mich echt ob du so dumm bist oder nur so tust. Mit meinem Blick kann ich nicht dein Laptop kaputt machen, warte stop. Wie zur Hölle hast du dieses Mal deinen Laptop kaputt gemacht?" fragt er mich wütend mit leichter Skepsis.

„Okay ich sag dir die Wahrheit, es war dein neuer Beta!" sage ich.

„Sehr witzig Liv, wenn dein Laptop kaputt ist, dann Kauf dir ein neuen oder lass es" sagt er mir und guckt mich kopfschüttelnd an.

„Ich kann, aber nichts dafür! Ich hab eine E-Mail geöffnet und bin auf irgendeine Hacker scheiße reingefallen! Bitte!" flehe ich ihn schon beinah an.

„Nein" ist das einzige was er dazu sagt.

„Doch"

„Nein"

„Doch"

„Nein"

„Doch"

„Nein"

„Doch"

„Träum weiter"

„Du bist so gemein, weißt du was Jayden? Ich werde mir selber einen kaufen" mit diesem Satz beende ich unsere Zankerei und setze mich mit Socke hin.

„Damit bin ich mehr als einverstanden" teilt er mir mit und verschwindet in der Küche. Kurz darauf höre ich das öffnen des Kühlschranks.

Auf einmal nehme ich das vibrieren eines Handys war.

„Jayden dein Handy!" rufe ich.

Er eilt schnell zu mir ins Wohnzimmer, schnappt sich sein Handy und wirft ein Blick drauf.

„Ist nicht meins, muss deins sein" sagt er und legt sein Handy weg. Er folgt dem vibrierendem Handy und überreicht mit dann erfolgreich mein Handy, ohne dass ich aufstehen muss.

So sollte ich es ab jetzt immer machen.

Dann muss ich nie wieder nur aufstehen wegen meinem Handy. Uh, das werde ich mir auf alle Fälle merken.

„Hier" sagt Jayden und überreicht mir mein vibrierendes Handy.

Auf dem Display leuchtet das Wort Arbeit auf.

Oho.

„Hallo hier spricht Liv" geh ich ran. Ich bin etwas nervös, weil eigentlich ruft mich die Arbeit nicht an, zumindest im Normalfall.

„Sie sind heute nicht zur Arbeit erschienen, dank Ihnen haben wir den Kunden verloren" spricht eine ernste Männer stimme und sie hört sich alles andere als freundlich an.

Mein Boss.

„Oh Gott, dass habe ich total vergessen! Ich hatte heute sehr viel Stress um persönliche Dinge und ich Weiß nicht was ich sagen soll" rattere ich nervös runter.

Normalerweise vergesse ich keine so wichtigen Termine.

„Sowas passiert Ihnen nicht zum ernsten mal. Das ist der dritte Kunde den wir dank Ihnen verlieren. Es geht nicht so weiter. Sie sind hier mit fristlos gekündigt" teilt man mir mit und kurz darauf höre ich nur noch das nervige piepen.

Er hat aufgelegt und ich bin gekündigt. Ich kann es nicht fassen. Dieser Job war einmalig. Ich hatte so viel Spaß in diesem Job und er hat mich komplett erfüllt.

Ich war so gut in diesem Beruf, ich war die beste in diesem Job und jetzt darf ich mir einen neuen suchen.

Ich war in der besten Hochzeits Agentur überhaupt. Jeder kennt die einfach und für einen Auftrag hab ich Massen an Kohle bekommen, für etwas was ich sowieso liebe.

Ich bin, oder war, Hochzeitsverköstiger zum mieten. Ich bin also meist von der Braut gemietet wurden um mit ihr die Entscheidungen zu treffen, was dem Kuchen und das menü angeht.

Ganz selten hat mich der Bräutigam gemietet um mitzukommen, weil die Braut zu viel zutun hatte. Ich konnte jedoch immer die ganze Zeit essen, beurteilen und quatschten. Häufig waren die Leute so von mir begeistert, dass sie mich für weitere Entscheidungen ins Boot holten und am Ende zur Hochzeit einluden.

Doch jetzt bin ich meinen Job los.

„Jayden, du wirst mir doch den Laptop kaufen müssen. Ich wurde grade gekündigt" teile ich ihm enttäuscht mit.

„Was?" frag er laut und geschockt.

Hättet ihr erwartet, dass Liv diesen Beruf ausübt?🤔

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