Kapitel 14
Das erste Tageslicht der Sonnenstrahlen bricht durch mein Fenster, als ich Stimmen am Gang bemerke, die ich aber gekonnt versuche zu ignorieren. Ich ziehe mir meine Decke über die Ohren, um die Geräusche mehr erträglich zu machen. Jemand öffnet meine Tür und setzt sich an den Rand meines Bettes. "Guten Morgen, Y/N. Aufstehen und Packen..", flüstert mir die liebevolle Stimme entgegen, die sich natürlich sofort zuordnen lässt. Seine Hand beginnt an meinem Rücken auf und ab zu fahren. Ich muss lächeln und positioniere mich so, dass ich Lloyd in die Augen sehen kann. "Jaja gleich. Ich steh ja schon auf." Meine verschlafene Stimme ist nicht zu überhören.
Nach dem Frühstück begebe ich mich nochmals in mein Schlafzimmer, um die nötigsten Sachen für die Reise zu packen. Da, wo ich am liebsten war also? Das ist da, wo du mich in meiner schwersten Zeit hingebracht hast.
Da ich weiß, dass viel Gepäck für nur noch mehr Platz sorgt, den wir nicht haben, halte ich mich minimal. Großteils packe ich warme Klamotten, sowie eine Decke ein, da ich mir ziemlich sicher bin sie brauchen zu müssen. Ich zögere, als ich den Briefumschlag mit meinem Namen entdecke. Aber irgendetwas ist anders. Schnell schiebe ich den Gedanken zur Seite und stecke ihn in meine Reisetasche.
Mit meiner Tasche auf der Schulter begebe ich mich zu den anderen, die gerade die letzten Einstellungen für die Mechs überprüfen. Als ich den ersten Schritt nach draußen setze, holen mich die Erinnerungen ein. Vor mir hebt sich eine unglaublich schöne Landschaft. In meiner Kindheit habe ich die Gebirgskette öfter erblickt. Aber dies ist schon so lange her, dass mir der Atem stockt.
Ich starre in die Ferne, bis jemand neben mich tritt. "Na, Y/N? Bist du bereit?", höre ich Kai lächelnd fragen. Ich recke mein Kinn, um mir selbst mehr Mut zu machen. "Aber sowas von!" Wir gehen gemeinsam die letzten Schritte, bis sich vor uns die vier Mechs erheben. Sie sind alle in einer anderen Farbe lackiert worden. Grün, Rot, Schwarz und der letzte erinnert mich an eine eher aschgraue Farbe. Um sie herum herrscht ein leichtes Getümmel, bis Nya auf uns zukommt. "Ich denke, wir haben alles erledigt. Für Proviant hab ich reichlich gesorgt. Hast du alles Y/N?", fragt sie mich motiviert und lächelt. Ich nicke und Nya beginnt uns die Steuerung der Mechs zu erklären und ehrlich gesagt, ist es schwerer, als es von außen scheinen mag.
Mit einem Sprung klettere ich in das Innere und schließe, die aus Panzerglas bestehende Klappe. Links und rechs von mir erscheinen kleine Hologramme. Auf einem taucht nun Pixal auf.
"Über diesen Bildschirm halten wir Verbindung. Wenn du mir etwas mitteilen möchtest, musst du den blauen Knopf vor dir drücken.", erklärt sie mir und die Taste blinkt auf. "Und auf dem anderen Bildschirm bist du in ständigem Kontakt mit Lloyd, Kai und Cole. Viel Glück euch."
Ich starte den Antrieb des Mechs und fliege in die Luft, um meinen Teammitgliedern zu folgen. "Es sind noch ein paar Kilometer, bis wir da sind. Ab 5000 Höhenmeter müssen wir einen Aufstieg finden, da der Wind zu stark weht, um zu fliegen.", erklärt und Lloyd, der voraus fliegt. Die Nervosität in mir steigt bei dem Gedanken meinen Opa wieder zusehen. Unsere letzte Begegnung liegt viel zu lange in der Vergangenheit zurück. Ob er auf mich wartet?
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Hab leider zurzeit viel zu tun :( Bald kommen wieder mehr Kapitel.
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