Chapter 12

Wir hatten noch bis spät in die Nacht geredet und ich musste erzählen, was genau alles passiert war. May hatte mir mitgeteilt, dass ich am nächsten Tag zur Polizei müsse, um eine Aussage zu machen, dass hieß ich dürfte die ganze Geschichte nochmal erzählen. Schließlich gingen wir ins Bett, Lloyd schlief bei mir, da es schon deutlich zu spät war, und mir ging Mum's Satz noch ein mal durch den Kopf. Er wartet auf dich. Jetzt wusste ich auch wer mit er gemeint war. Lloyd.

Erst nachdem ich aufwachte, wusste ich weshalb: die Sonnenstrahlen. Solange hatte ich sie nicht mehr gesehen, geschweige denn gespührt. Ich versuchte mich aufzurichten, doch spührte, dass etwas, oder besser gesagt jemand, mich festhielt. Vorsichtig ließ ich mich ins Bett zurück gleiten und sah neben mich. Lloyd sah tatsächlich unglaublich süß aus, wenn er schlief. Sanft strich ich ihm eine seiner blonden Strähnen aus dem Gesicht. Flatternd öffneten sich seine Augen und das Smaragtgrün strahlte mir entgegen. Murrend zog er mich noch näher an sich und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Lächelnd streichelte ich ihm sanft durchs Haar. "Du bist ein unglaublicher Morgenmuffel, weißt du das?", fragte ich ihn belustigt. Wieder murrte er nur und drückte sich näher an mich.

Von unten tönte ein "Frühstück!" herauf und als ich meinen Kopf drehte und auf die Uhr sah, war es bereits elf Uhr dreißig. "Oder vielleicht bist du auch ein Mittagsmuffel. Na ja, wie dem auch sei, wir müssen runter es gibt 'Frühstück' ", lachte ich. Erneutes Murren. "Lloyd!", sagte ich  gespielt warnend. Geschlagen seufzte er:"Ich komm ja schon." Er schlug die Decke zurück und setzte sich auf. Mit zugekniffenen Augen meinte ich:"Könntest du dir bitte was anziehen?" Da er nur seinen dreckigen Ninjaanzug angehabt hatte, hatte er die Nacht in Boxer Shorts verbracht und so gut er auch aussah, wollte ich ihm seine Privatsphäre lassen. "Und was?", fragte er. Verstehend nickte ich:"Ich frag May." Also stand ich auf und ging nach unten, wo ich May nach Kleidung für Lloyd fragte. "Ich sollte in meinem Schrank noch was von meinem Ex haben", meinte sie und ging mit mir in ihr Schlafzimmer, wo sie ein wenig in ihrem Schrank herumwühlte und mir schließlich ein Hemd und eine Jeans in die Hand drückte. Mit diesen Sachen ging ich wieder nach oben und brachte sie meinem Freund. Dann ging ich nach unten und räumte mit May ein paar letzte Dinge auf den Tisch, bis Lloyd herein kam. Als ich ihn sah musste ich grinsen:"Sag mal May, wie groß war dein Ex?" May schaute zu Lloyd und fing auch an zu grinsen:" Auf jeden Fall größer als dein Freund." Gespielt beleidigt zog Lloyd eine Schnute und ich lief zu ihm und verwuschelte seine ohnehin schon zerzausten Haare. "Zum Glück, denn sonst könnte ich das nicht machen", schmunzelte ich, doch es machte ihn eigentlich nur noch süßer, dass er die Jeans und das Hemd umschlagen musste.

Gerade, während wir frühstückten, klingelte es an der Tür. "Yuki? Machst du bitte auf?", fragte mich May und ich ließ meinen Kopf hängen. "Wer auch immer das ist, er oder sie wird nie wieder jemanden beim Frühstück stören", grummelte ich und schlurfte zur Tür. Als ich sie öffnete und sah wer da stand erstarrte ich. "Lloyd?", rief ich als ich mich aus meiner Starre löste. "Was ist denn?", fragte er, als er hinter mir in den Flur getappt kam.

 "Leute?", meinte er erstaunt, als er sein gesamtes Team, versammelt und zusammengequetscht, im Hausflur stehen sah. "Lloyd!", rief Cole erfreut und Kai meinte:"Wir haben uns Sorgen gemacht! Du warst seit zwei Tagen verschwunden." Und Jay setzte noch einen drauf:"Nur dank Nya's Tipp kamen wir überhaupt erst auf die Idee, wo du bist." Jetzt schaltete sich auch Zane ein:"Bei Yuki hätten wir dich, nachdem was du während unseres Streits gesagt hast, am letzten vermutet." Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen, beschloß allerdings Lloyd erst später zu fragen. "Wer ist denn da?", fragte jetzt May und blickte erstaunt drein, als sie die Ninja sah. "Äh, Leute, das ist Yuki's Tante und Miss Kennedy, das sind die anderen Ninja", stellte Lloyd alle vor. May nickte verstehend:"Wollt ihr vielleicht reinkommen? Wir essen gerade." Einverstanden nickten die Ninja, vorallem Cole, und kamen herein.

Nachdem wir alle gemeinsam 'gefrühstückt' hatten gingen die Ninja wieder, auch Lloyd, denn er wollte sich ein paar Sachen packen, da er, auf noch unbestimmte Zeit, bei uns einziehen wollte, um mich, wie er sagte zu beschützen. Ich fand das extrem süß und May meinte, es sei gut wenn mich jemand im Auge behält, nachdem was passiert war. Also war ich jetzt in meinem Zimmer und räumte ein wenig auf und um, damit Lloyd seine Sachen auch noch hier rein brachte. Und endlich keimte ein bestimmtes Gefühl auf. Das Gefühl von

Zuhause

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(800 Wörter)

Ein bisschen langweilig, aber sonst?

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