Kapitel 3

Der nächste Tag:
Sicht Julia:
Ich wache auf und merke das ich gestern Abend mal wieder weinend eingeschlafen bin. Ich schaue auf mein Handy, sehe aber keine neuen Nachrichten. Ich schaue noch kurz auf den Dienstplan, mein Dienst beginnt um 9:30 Uhr. Ich habe also noch genügend Zeit zum duschen und um mir in der Stadt ein Brötchen zu holen. Ich hüpfe also kurz unter die Dusche und mache mich dann auch schon auf den Weg in die Stadt. In der Stadt angekommen laufe ich zum Bäcker und hole mir ein Franzbrötchen. Dann laufe ich langsam in Richtung JTK.

Sicht Niklas in San Francisco ( wo es gerade ungefähr 22 Uhr ist):
Ich komme gerade aus einer 10 stündigen Op. Die Op war sehr anstrengend aber wir konnten der jungen Frau das Leben retten. Die junge Dame hat mich irgendwie an Julia erinnert. Mittlerweile stehe ich in meinem Büro und gucke nach draußen. Draußen ist es schon sehr dunkel und ich beobachte die wenigen Menschen die auf den sonst so überfüllten Straßen unterwegs sind. Dabei muss ich die ganze Zeit an Julia denken. Ob es die richtige Entscheidung war ohne sie nach San Francisco zu gehen, einerseits nein da sie die Liebe meines Lebens ist andererseits hat sie zu mir am Flughafen gesagt das ich fliegen soll. Aber das ist ja nicht richtig oder doch? Ich vermisse sie sehr, aber wir haben keinen Kontakt und sie jetzt einfach so zu kontaktieren, wäre komisch. Durch Leyla erfahre ich ein bisschen über Julia, aber nicht viel, da es irgendwie komisch ist Leyla über Julia auszuquetschen. Das einzige was Leyla erzählt hat, das alle bis auf Ben ihren Facharzt haben und das es Julia nicht so gut geht. Leyla hat aber nicht gesagt warum es Julia nicht gut geht, ich muss ehrlich sein ich hab mir schon Sorgen um Julia gemacht, aber Leyla hat mich dann schnell auf andere Gedanken gebracht. Wir reden meistens wenn wir telefonieren nur über uns oder über Raya. Ich bin so stolz auf Julia das sie Leyla und Raya und natürlich auch Ben in der Schwangerschaft so super unterstützt hat. Langsam überlege ich ob ich Leyla vielleicht anrufe, die müsste bestimmt schon wach sein. Denn Kinder lassen einen fast nie ausschlafen. Kurze Zeit später hab ich mein privat Handy in der Hand und wähle Leylas Nummer. Es klingelt ein paar mal bis sie dann abnimmt. Natürlich frage ich sie ob es ihr gut geht und sie sagt bis auf das sie in der Nacht nicht viel geschlafen hat eigentlich ganz gut. Sie fragt mich was ich gerade mache und ob es mir auch gut geht. Ich antworte mit ja mir geht es gut, habe gerade eine lange op hinter mir und bin jetzt wieder zuhause. Nach ein bisschen smalltalk erzählt Leyla mir das sie Raya Taufen lassen wollen und auch von den Bodys. Ich finde die Idee mega und freue mich wenn Leyla mir demnächst erzählt wie Julia und Elias reagiert haben. Natürlich bemerkt Leyla das ich bei Julia sehr genau zuhöre und auch mehr erfahren möchte. Doch zu meinem Erstaunen blockt sie mal nicht ab, sondern erzählt mir das Julia kaum noch zuhause ist und viel Arbeitet. Und das sie gerade auch viel an ihrer Doktor Arbeit schreibt und macht und tut. Beim Thema Doktor Arbeit komme ich dann allerdings ins Stocken da ich ja eigentlich Julias Doktor Vater bin. Ich frage Leyla ob sie irgendwas von Julia weiß, also ob sie mir das schickt oder so. Leyla sagt nein, verspricht aber sich darum zu kümmern. Ich bin echt froh so eine tolle beste Freundin zu haben.

Sicht Leyla:
Das Telefonat mit Niklas ist echt toll, ich bin froh mal wieder mit ihm zu sprechen und ihm auch ein bisschen was zu erzählen, da ich ja gerade in Mutterschutz bin bekomme ich garnicht so viel von allem mit. Zusätzlich arbeiten die meisten Kollegen/Freunde sehr viel, wodurch ich zwar viel Zeit für mich und Raya habe, aber trotzdem fehlt mir der ganze Trubel. Deshalb habe ich heute auch mal nicht abgeblockt als Niklas was von Julia wissen wollte. Und bevor wir bzw. Raya Julia demnächst fragt ob Julia ihre Taufpatin werden möchte, kann ich vorher noch kurz mit Julia über ihre Doktor Arbeit reden und wie es mit der Arbeit weiter geht. Nachdem Niklas und ich aufgelegt haben, mache ich mich erstmal fertig für den Tag und dann gehe ich mit Raya einkaufen.

Sicht Niklas:
Als Leyla und ich unser Telefonat beendet haben, ziehe ich mir gemütliche Sachen an, mache mir noch schnell ein Brot und gehe dann ins Bett. Wobei ich nicht einschlafen kann da ich an Julia und ihre Doktor Arbeit denken muss. Am meisten mache ich mir aber Sorgen um Julias Gesundheit und um ihre Psyche, da Leyla ja meinte, das Julia eigentlich durcharbeitet und kaum noch zuhause ist. Ob es wegen mir ist, hat sie Liebeskummer oder vermisst sie mich so sehr das sie sich mit Arbeit zuschüttet wie damals kurz bevor sie diese aufpuchmittel genommen hat? Nimmt sie vielleicht sogar wieder welche? Alle diese Sachen gehen mir nicht mehr aus dem Kopf.

Dieses Mal ist es ein bisschen längeres Kapitel geworden. Schreibt mir gerne in die Kommentare ob ihr die Kapitel zu kurz oder richtig von der Länge her findet, bedenkt aber bitte das dies die ersten Kapitel sind und ich gerade erst richtig rein komme ins Schreiben. Im nächsten Kapitel geht es bei Julia weiter, es ist aber immernoch der selbe Tag.

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