Kapitel 8
„Wirklich?", fragte Minho unwirklich, worauf Felix schüchtern nickte. Minho würde es erst glauben können, wenn er es sehen würde, aber er wollte nicht in Felix Privatspähre eindringen. Felix würde aber auch so etwas unrealistisches nicht erfinden, außerdem wusste Minho, dass Felix Produkte funktionierten. Felix vergrub sein Gesicht in seine Hände. „Was mache ich jetzt?", fragte er sich eher selber als Minho. Der Wissenschaftler war gerade am Verzweifeln und konnte seine Gedanken im Moment nicht klar ordnen. „Erstmal atmest du tief durch. Und dann finden wir eine Lösung. Keine Sorge, Felix", meinte Minho lächelnd. Langsam hob Felix das Gesicht und schaute seinen Chef mit großen, traurigen Augen an. „Danke, Minho."
Felix brauchte den ganzen Morgen um mit den Gedanken, dass er kein Glied mehr hatte, klar zu kommen. Es fühlte sich nach wie vor unwirklich an, eher wie ein Traum als die Realität. Immer wieder fuhr er sich über den Schritt, um sich zu vergewissern, dass da wirklich nichts mehr von seiner Männlichkeit zu fühlen war. Nach und nach akzeptierte er seinen aktuellen Zustand, er könnte ihm Moment eh nichts daran ändern. Die Idee, wie er seine Misere beenden konnte, fiel ihm ein, als wieder in seinem Labor saß und den Kopf über seinen Notizblock mit Formeln gebeugte hatte. Wenn es eine Scheidenrezeptur gab, so sollte es auch eine Gliedrezeptur geben. Er müsste sie nur erfinden. Die Planung und Durchführung der neuen Kreation würde aber eine Weile in Anspruch nehmen. Felix fing sofort an verschiedenen Formeln aufzuschreiben. Das erste Mal an dem Tag waren seine Gedanken strukturiert und geordnet. Er wollte es Minho erzählen, der an dem heutigen Tag sich für Felix frei genommen hatte. Sein Chef war bestimmt Fernsehen oder so. Felix lief eilig durch das Haus, spürte dabei seine übergroßen Boxershort, die sich jetzt mit dem anderen Geschlechtsteil nicht mehr so gemütlich anfühlte. Es war viel zu luftig und zu weit. Würden Slips besser passen?
Bei der Vorstellung die weiblichen Kleidungsstücke anzuziehen, färbten sich seine Wangen rot und seine Gesicht wurde ganz warm. Da es hier keine weiblichen Personen gab, müsste er welche kaufen gehen. Dann könnte er auch gleich ein Schwangerschaftstest kaufen. Die Sache mit seinem Brownie war in der Pussysache so untergegangen, dass Felix es am Morgen komplett vergessen hatte. Jetzt wo er eine Lösung für sein Problem hatte, tauchte die Schwangerschaft wieder auf. Wenn er sich reinhängen würde, dann könnte er auch das Problem beseitigen aber Felix fand die Vorstellung schrecklich. Sollte er wirklich schwanger sein, so würde er das Baby auf jeden Fall bekommen.
Felix fand Minho im Wohnzimmer, wo er wie erwartet vor dem Fernseher sah und sich von seinen stressigen Arbeitstagen entspannte. „Minho?", fragte Felix schüchtern und nestelte an seinem Sweatshirt herum. Minho drehte sich um, sodass er Felix seine komplette Aufmerksamkeit schenken konnte. „Ja?" Bedrückt sah Felix erst auf den Boden, während er die richtigen Wörter suchte, aber er war so nervös, dass nichts von seinen Sätzen gut klang. „Würdest....würdest du mich...begleiten.....wenn ich.....wie soll ich das jetzt am besten sagen.......Slips kaufe?.....Die Boxershorts sind....sind....", weiter kam Felix nicht, weil er sein Gesicht wieder verdeckte. Minho stand auf und lief zu ihm. „Ja klar, kann ich machen. Ich muss eh einkaufen. Möchtest du heute Abend was bestimmtes zu essen?" Für Felix war alles recht. Er machte sich ausgehfertig, schnappte sich seine Maske und seine Cap, damit er nicht gut erkannt werden kann. Minho tat es ihm gleich. Zuerst kauften Minho und Felix Nahrungsmittel für das Abendessen. Sie einigten sich auf Haemul Pajeon einen Art Pfannkuchen mit Meeresfrüchten. Felix mochte Minhos Essen gerne und wenn er Zeit hatte, kochte er selber.
Als sie fertig waren, wurde Felix wieder nervös. Fertig mit dem Einkauf bedeutete nämlich, dass er jetzt Slips kaufen konnte. Minho und Felix hatten sich für den Supermarkt im Einkaufsscenter entschieden, da Felix gleich Slips kaufen konnte. „Ich gehe die Sachen in den Wagen bringen. Willst du hier warten oder willst du mit?" Felix entschied sich mit ihm mitzugehen. Alleine zu sein konnte er im Moment nicht ertragen. Vor allem nicht, wenn seine Nerven so angespannt waren, wie gerade. Nachdem sie die Nahrungsmittel verstaut hatten, liefen sie wieder in das Einkaufscenter, wo Minho nach einem Unterwäscheladen suchte. Minho sah eins mit hübscher, weiblicher Unterwäsche, worauf er zusteuerte. Felix blieb aber stehen. Ihm war das alles zu peinlich. „Such du dir irgendwas aus", meinte er nur und wandte den Blick ab. Er spürte Minhos Hand in seine. „Ich weiß nicht, welche Art...von Slips...du magst.....wenn dich jemand dumm anschaut, dann sagen wir einfach, dass die Slips für eine Freundin ist, mit der wie gewettet haben und wir am Ende verloren haben und deswegen Slips kaufen, okay?"
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