Kapitel 42

Die nächsten Monate vergingen wie im Flug und Felix saß hochschwanger mit Jeongin abends im Wohnzimmer und schauten sich Bilder vom Fotoshooting an. Er war im neunten Monat und das Baby würde sicher bald kommen. Felix spürte nicht mehr so viel Bewegung in seinem Bauch, ein Zeichen, dass es bald soweit war. „Das hier ist so wunderschön", sagte Jeongin verliebt und deutete auf ein schwarz-weißes Foto, wo Felix auf einem weißen Boden saß, anmutig in die Kamera blickte und seinen hochschwangeren Bauch hielt. Das Fotoshooting war ein Geschenk von Minho gewesen. Er wollte den beiden etwas schönes geben, an den sie sich noch lange erinnern konnten. Felix hatte sich so sehr darüber gefreut. Auf jeden Bild, das man von ihm sehen konnte, strahlte er Glück und Freude aus. „Das finde ich auch schön", meinte Felix lächelnd. Sein Rücken lehnte sich an Jeongins Brust, während das Fotobuch auf seinem Bauch lag. Jeongin graulte sanft Felix Hinterkopf.

„Inniebaby? Wirst du mich eigentlich nicht mehr sexy finden, wenn ich nicht mehr schwanger bin?", fragte er leise. „Ich werde dich immer sexy finden." Felix lächelte und wollte gerade zur nächsten Seite blättern, als er einen Druck im Unterleib spürte. Sofort hielt er inne und hielt sich den Bauch. Heftige Schmerzen traten ein. „Ist alles okay?", fragte Jeongin besorgt. „Ja, ich habe nur wieder Vorwehen", meinte Felix. Er hatte seit einer Weile schon die Schmerzen aber Chan hat ihm gesagt, dass es normal waren und es Vorwehen waren. Er blätterte weiter. Das nächste Bild zeigte sie beide. Jeongin schmiegte sich an Felix Rücken und küsste ihn. Flüssigkeit lief ihm zwischen seinen Beinen. Felix schloss das Buch und legte es auf dem Sofatisch. Die Flüssigkeit wurde mehr und der Druck in ihm stärker. „Innie, ich glaube meine Fruchtblase ist gerade geplatzt", flüsterte Felix und stand langsam. Jeongin sah den nassen Fleck in Felix Hose. „Und das sind nicht Vorwehen, das sind richtige Wehen. Innie, das Baby kommt." Felix überraschter Ausdruck wurde zu einem glücklichen. Sofort stand Jeongin auf und nahm ihn an die Hand. „Ich fahre dich sofort ins Krankenhaus." Jeongin half Felix beim Einsteigen. „Alles okay bei dir, Kleines?"

Felix hielt sich den Bauch und versuchte genau so zu atmen, wie er es in der Geburtsvorbereitungsstunde gelernt hatte. Es wurde etwas besser. In den letzten Monaten ging Felix immer häufiger raus, weil er zeigen wollte, dass er schwanger war. Es machte ihn glücklich und stolz. Deswegen nahm er an den Sachen teil, die schwangere Frauen auch teilnahmen. Wann immer er gefragt wurde, wie seine Schwangerschaft möglich war, erzählt er ihnen, dass er ein Experiment machen durfte und es funktionierte. Felix strahlte jedes Mal, wenn er sah, dass er wirklich schwanger war.

Jeongin fuhr so schnell er konnte durch die Straßen und kam erreichten das Krankenhaus. Jeongin half Felix aus dem Kopf und stützte ihn. Gemeinsam schafften sie es ins Krankenhaus. Chan hat gerade Dienst und studierte eine Prospekt vom letzten Ärztekongress, als Jeongins aufgebrachte Stimme seine Aufmerksamkeit auf ihn lenkte. Er stand da und hielt Felix fest, der seinen Bauch krampfhaft festhielt. „Felix bekommt sein Baby!" Sofort war Chan alarmiert. Er organisierte einen Rollstuhl und half Felix rein. So schnell er konnte fuhr er Felix zum Kreissaal, wo Jeongin ihm folgte. „Es tu so weh", wimmerte Felix. „Halte durch, Kleines. Du schaffst das", ermutigte Jeongin. Während man Felix in ein Zimmer brachte und ihn für die Geburt vorbereitete, rief Jeongin Minho an. Er erzählte ihm von den neusten Ereignis. Felix wünschte sich, dass Minho auch bei der Geburt dabei war. „Ich bin sofort im Krankenhaus. Geht es Felix gut?" Jeongin wandte sich zu Felix, der sich in ein Krankenbett legte und Anweisungen von Chan bekam, was er jetzt alles machen musste. Chan lies außerdem mehr Ärzte und Hebammen holen. „Ja, ihm geht es soweit gut. Bis dann." Jeongin steckte sein Handy zurück und stellte sich an Felix Bett, wo er seine Hand in seine nahm. Sie war schweißnass und kalt. „Minho weiß Bescheid. Er kommt so schnell wie möglich." Felix wollte seinem Freund danken, als er gerade heftige Schmerzen bekam. „Du musst pressen, Felix", erwiderte Chan.

Die nächste Stunde war sehr anstrengend für Felix. Er hörte Chan genau zu und macht das, was er von ihm wollte. Jeongin hatte man einen Stuhl gegeben, damit er sich neben Felix hinsetzen und weiter Felix Hand halten konnte. „Innie...? Kannst du...irgendwas Aufmunterndes sagen?", keuchte Felix zwischen den Wehen. Jeongin stand auf und küsste ihn kurz auf die Lippen. „Kleines, du bist so tapfer. Ich kenne niemanden, der so tapfer ist wie du. Du schaffst das. Bald werden wir unser Baby in die Arme schließen können." Felix fand dank seinen Worten mehr Kraft und presste weiter. Die Tür ging auf und Minho trat rein. Er lies Felix kurz wissen, dass er da war und setzte sich etwas abseits.

Die Geburt zog sich über eine weitere Stunde und Felix konnte nicht mehr. Er hatte seine gesamte Kraft gegeben. Jeongin strich ihm über die Wange, worauf Felix ihn müde und schweratmend anschaute. Ein Schreien weckte die Aufmerksamkeit der Beiden. Chan hielt Felix Baby im Arm. „Glückwunsch, ihr habt einen gesunden Jungen bekommen. Jeongin? Willst du die Nabelschnur durchschneiden?" Jeongin gab Felix einen Kuss. „Siehst du, du hast es geschafft. Ich bin stolz auf dich, mein Kleines." Nachdem die Nabelschnur durchtrennt wurde, packte Chan das Neugeborene in eine Decke und gab es Jeongin. Zum ersten Mal sah er seinen Sohn und ihm überkam so ein Glücksgefühl, dass es ihm umhaute. Mit dem Baby lief er zu Felix und gab es ihm. Felix nahm es vorsichtig zu ihm und schmiegte es an seine Brust. Ihm kamen Tränen. Er war so glücklich, so glücklich, dass er nicht aufhören konnte vor Freude zu weinen.

Einen Tag später lag das Neugeborene friedlich bei Felix, während Felix nicht aufhören konnte seinen Sohn anzuschauen. Jeongin saß neben ihm und schaute genau so verliebt den Kleinen an. „Jetzt kann ich dir den Namen verraten, den ich für unser Baby vorhatte, sollte es ein Junge werden. Ich bin mir sicher, dass er dir gefallen wird." Felix wollte einfach nicht mit den Namen rausrücken und machte die ganze Zeit ein großes Geheimnis draus. „Wie wäre wenn wir unser Kleinen Yeonu nennen? Es bedeutet göttlicher Schutz. Mag es dich immer vor deiner Vergangenheit schützen."

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top