Kapitel 28
Changbin führte ihn ins Treppenhaus. „Okay, die Gegend ist sicher. Hier kannst du wieder reden. Wir müssen die Treppe benutzen. Der Aufzug funktioniert nicht. Jeongs wohnt ganz oben, im Penthouse. Er hat mir gesagt, dass du schwanger bist, deswegen sag mir Bescheid, wenn es nicht mehr geht", meinte Changbin und lief die ersten Treppenstufen. Das Gebäude musste mindestens zehn Stockwerke haben also wird das sehr anstrengend werden. Felix schnaubte zuversichtlich und begann die Treppen nach oben zu laufen. Sie erreichten das ersten Stockwerk. Hier sah es ähnlich aus wie unten. Zerrissene Tappeten und ein jämmerlicher Allgemeinzustand. Changbin lief extra nicht in seiner gewohnten Schnelligkeit, die er sonst hinlegte, wenn er in den unteren Etagen war, sondern lief dicht bei Felix und hielt die Gegend fest im Blick. Es war immer gut auf Hut zu sein. Durch zerbrochene Fenster wurde das Treppenhaus mit hellem Mondlicht beleuchtet. So war es nicht allzu dunkel hier. Die beiden erreichten den zweiten Stock und Changbin erkundigte sich nach Felix Zustand. Er hatte noch genug Kraft weitere Stufen zu bezwingen.
Beim vierten Stockwerk ging Felix langsam die Kraft aus. Er bat Changbin eine kurze Pause zu machen. Da es hier sicherer war als unten, hatte Changbin nichts dagegen. Felix setzte sich auf einer der Treppenstufe und atmete tief ein und aus. Nach einer Weile gab er Changbin Bescheid, dass es wieder geht. Nach weiteren zwei Etage, bat er nach noch einer Pause. Felix wurde langsam müde und wollte sich am liebsten hinlegen, aber er biss die Zähne zusammen. Schließlich fehlten nur noch vier Stockwerke. Die würde er auch noch schaffen. „Ab dem achten Stockwerk sind wir nicht mehr alleine. Hier leben noch zwei andere mit Jeongs und mir. Keine Sorge, sie werden dir nichts tun, sollten sie uns bemerken", meinte Changbin und sah Felix an, um sicherzustellen, dass er noch konnte. Ab dem siebten Stockwerk war es sehr sicher, denn hier wohnte er und kannte es wie seine Westentasche. „Kannst du noch oder willst du wieder eine Pause?", fragte Changbin ihn. „Ehrlich gesagt kann ich nicht mehr. Ich bin müde", gestand Felix und hielt sich schwertatmend am Geländer fest. „Verständlich wenn du ein Baby in dir rumschleppst", meinte Changbin und lehnte sich gegen das Geländer. „Das ist alles so verrückt", sagte er leise. Felix sah ihn an. „Was meinst du damit?"
„Dass du schwanger bist" Liebevoll strich Felix über seinen Bauch und lächelte still vor sich hin. „Ja...das ist wirklich verrückt aber auch total schön", meinte Felix. Changbin zuckte mit der Schulter und fragte ihn, ob er weiter konnte. Felix hatte etwas Kraft tanken können und lief weiter. Bei der neunten Etage angekommen, blieb Felix wieder stehen. „Wie schafft ihr die vielen Stufen?", fragte er. „In den man sie jeden Tag hoch und runter läuft. Die anderen und ich haben sehr viel Ausdauer. Für uns ist es kein Problem und jetzt komm. Es ist nur noch eine Etage." Felix nahm seine letzte Kraft und lief die letzten Stufe nach oben. Im zehnten Stock, versuchte Felix erstmal viel Luft in die Lungen zu bekommen. „Welcher Monat?", fragte Changbin, als er für Felix stehen blieb. „Das Baby? Im vierten", meinte Felix strahlend. „Ich kenne mich zwar nicht aus aber das war eine gute Leistung von dir. Jetzt statten wir Jeongs einen Besuch ab. Der wird sich freuen."
Felix bemerkte, dass es hier ganz anders aussah. Mehr aufgeräumter, wohnlicher. Die letzten Etagen waren genau so. Aber hier sah es anders aus. Luxuriöser. Durch große Fenster war es hier oben auch viel heller und beleuchteter. Changbin stellte sich mit Felix vor der Penthousewohnung. „Jeongs! Komm bitte mal her", rief er gegen die Tür. Es dauerte eine Weile bis sie eine Antwort bekamen. „Was zur Hölle willst du? Ich will schlafen!" Felix Herz schlug lauter, als er Jeongins Stimme hörte. „Hier ist aber jemand, der dich sehen will", rief Changbin. Geräusche aus dem Inneren der Wohnung ertönten und man hörte Türen zuschlagen. „Wenn es wieder der eine Kerl vom östlichen Bezirk ist, dann kann er auch so gut auch morgen mit uns verhandeln aber nicht um....warte...fucking zwei Uhr morgens!" Jeongin macht die Tür auf. Er stand da, oberkörperfrei und nur mit dunkler Pajyamahose, der Blick angepisst. Als er sah, wer ihn sehen wollte, wurde seine Miene weich und liebevoll.
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