Kapitel 23

Felix verbrachte seine Tagen auf dem Bett und lag einfach nur da. Er hatte keine Motivation sich in sein Labor zu sitzen und an irgendwelche Produkte auszuprobieren, noch wollte er Minho sehen. Wann immer sein Chef einen Versuch startete mit ihm zu reden, dann blockte er ab. Nur beim Abendessen redeten sie ein bisschen. Felix verspürte kein Hunger, aber er aß wegen seinem Baby. Es sollte gesund heranwachsen dürfen. Minho bat ihm an, bei ihm zu sein, wann ihn wegen der Schwangerschaft übel wurde oder er einfach müde war. Felix schlug jedes Angebot ab. Solche Privilegien besaß nur Jeongin. Nur er alleine durfte sich um ihn kümmern. Felix brauchte ihn einfach. 

Es war ein Tag in seinem dritten Schwangerschaftsmonat, als er Minho bat, ihn Einkaufen zu gehen. Felix fühlte sich ein bisschen besser, die Schmerzen wegen Jeongins Verlust waren aushaltbar und er wollte etwas spazieren gehen. Dem Baby könnte Bewegung auch nicht schaden. „Okay, du kannst aber pass auf, dass niemand deinen Bauch sieht", meinte Minho. Felix schwangerer Bauch war größer geworden und war viel sichtbarer. Er konnte es nur noch mit weiten Sachen verdecken, also zog er einen großen Mantel an. Felix wollte nicht länger ein Geheimnis mehr draus machen, wollte zeigen, dass er glücklich und stolz war, schwanger zu sein. „Vergiss dein Pfefferspray nicht", meinte Minho. Felix konnte da nur mit den Augen rollen. Minho hatte seine Sicherheit verstärkt. Er lies sich ein besseres System einbauen, damit Jeongin es nicht mehr knacken konnte. Sollte ein Einbrecher einbrechen, würde Minho und die Polizei sofort alarmiert werden. Jeongin hatte keine Chance Felix zu besuchen. Felix lies Minhos Haus hinter sich und lief die Straße runter.

Jeongin, der erst gerade am Haus angekommen war, konnte zum ersten Mal seit langer Zeit wieder atmen, als er seinen Schwarm sah. Er sah gesund und ausgeruht aus. Jeongin könnte ihn folgen und ihn in die Arme schließen, aber Jeongin wusste, dass Felix ihn nicht mehr sehen wollte. Anders konnte er es sich nicht vorstellen. Er kannte jetzt seine dunkelsten Gedanken, seine hasserfüllten Wörter. So jemanden konnte niemand in sein Herz schließen. Besser er ging wieder.

Felix sah sich um, damit er die Straße sicher überqueren konnte, als er Jeongin sah. Sein Herz schlug sofort lauter. „Jeongin....baby", flüsterte er leise und lief los. Als nur paar Zentimeter von ihm trennten, nahm er ihn in den Arm. „Jeongin...."Felix legte die Arme fest um ihn und zog ihn zu sich. „Ich hab dich vermisst......so sehr...ich hab nicht gedacht, dass ich jemand so sehr vermissen kann wie dich...ich liebe dich." Felix Hormone ließen ihn vor Freude zu weinen. Er war wieder bei seinem Jeongin. Das Liebesgeständnis des blonden jungen Manns ließen Schmetterlinge in Jeongins Bauch flattern. Seine Sehnsucht nach ihm schlug mit so einer Wucht auf ihn, dass es ihm den Atem raubte. „Ich liebe dich auch, Kleines", hauchte Jeongin an seinen Lippen, bevor Felix ihn küsste. Nachdem sie sich gelöst hatten, legte Jeongin sanft seine Hand auf Felix schwangeren Bauch. „Wie geht's dem Baby?"

„Es geht ihm gut. Bald kann ich sein Geschlecht erfahren, aber ich will es nicht wissen. Es fühlt sich falsch an, von seinem Geschlecht zu wissen, während du es nicht weißt. Das verdienst du nicht. Deswegen bleibe ich auch ahnungslos wie du." Seit ihm Jeongin genommen wurde, lächelte Felix wieder. „Habe ich dir schon gesagt, wie hübsch dein Lächeln ist? Es gibt so vieles, was ich dir noch sagen will. Ich wünschte ich hätte es schon längst machen können." Felix schenkte Jeongin einen Kuss auf die Wange, „Danke...Innie." Felix lächelte still vor sich hin. „Innie?"

„Du nennst mich immer 'Kleines'. Da muss ich dir doch einen Spitznamen geben, oder?" Jeongin fand Felix bezaubernd. Jeder Moment mit ihm fühlte sich so schön an. „Willst du mit mir einkaufen? Keine Sorge, Minho erfährt davon nichts." Für Jeongin fühlte es sich an wie ein Traum. Ein viel zu schöner Traum. Er hatte die Möglichkeit bekommen Zeit mir Felix zu verbringen. „Mit Vergnügen." Felix schnappte sich seine Hand und strahlte ihn an. Der Anblick war so wunderschön, dass Jeongin davon schmelzte. Felix war so perfekt für ihn. Während sie zum Supermarkt liefen, unterhielten sie sich zum ersten Mal richtig. Jeongin fand einiges über Felix Präferenzen in verschiedenen Sachen raus und im Gegensatz sprach Jeongin ein bisschen von seiner Kindheit. Felix schmiegte sich die ganze Zeit an ihn. Sie sahen wie ein glückliches Pärchen aus. 

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