Kapitel 14
Der Sex hatte nur für einen Moment geholfen. Nach dem Jisung und Jeongin bei Seungmin übernachteten, wachte Jeongin am nächsten Morgen auf Seungmins Sofa auf. Er hatte nichts an, nur eine Decke bedeckte seine Nacktheit. Neben ihm lag Jisung, den Arm auf ihn gelegt. Von Seungmin und Changbin war nichts zu sehen. Langsam rappelte sich Jeongin auf und fuhr sich über das Gesicht. Um Jisung nicht zu wecken, stieg er über ihn und suchte seine Klamotten. Er sammelte sie gerade zusammen, als Seungmin am Türrahmen auftauchte. „Gestern war schon geil, oder?", fragte er ihn grinsend und bekam ein Grinsen zurück. Die vier hatten viel Spaß zusammen gehabt. „Wo ist Changbin?", fragte Jeongin sein Gangmitglied. „Ist wieder in seiner Wohnung. Duschen," Gute Idee, sollte er auch machen. „Ich geh dann mal."
Sobald er aus Seungmins Wohnung lief und den Weg in seine Penthousewohnung einschlug, dachte er sofort wieder an den Sex mit Felix. Er konnte ihn einfach nicht vergessen, obwohl er in letzter Zeit sehr viel davon hatte. Egal mit wem er zusammen war, seine Gedanken waren immer nur bei Felix. Jeongin musste ihn unbedingt wieder sehen. Später als er frisch geduscht in der großen aber leeren Küche saß und frühstückte, rief Jisung seinen Namen. Da es in dem Gebäude nicht wirklich Strom gab und nur Jisung Strom hatte, mussten die vier unter anderem auf Türklingeln verzichten. Sie riefen sich gegenseitig aus der Wohnung. Jeongin stand auf und lief zur Tür, um Jisung aufzumachen. „Die östliche Gang ist gefährlich nah. Ich wollte dich fragen, ob ich sie ausspionieren darf."
„Klar, nimm aber Changbin mit. Hey, Sungs? Kannst du mir einen Gefallen tun? Kannst du für mich schauen, wann Minho das nächste Mal aus seinem Haus geht? Ich will das Produkt klauen." So kannte Jisung seinen Boss. Er gab nicht einfach auch. Auch wenn letztes Mal eine Niederlage für ihn war, steckte er sie nicht weg, sondern versuchte es nochmal. Der Hacker kannte niemand, der so verbissen auf einen Sieg war wie Jeongin. „Kann ich machen. Ich geb dir dann Bescheid. Bis dann."
Jeongin stand wieder vor Minhos Haus. Es war wieder Nachts und Minho auf ein Date mit Chan und Hyunjin. Jeongin könnte auch tagsüber einbrechen aber da zog er mehr Aufmerksamkeit auf sich. Außerdem war es schwer nachts einzubrechen, weil Minho nur wenig nachts ausging. Er musste zwei Monate warten, nachdem Jisung ihn einen Tag gesagt hatte, wo er bei ihm einbrechen konnte. Jeongin freute sich schon das hübsche Gesicht Felix zu sehen. Wie beim letzten Mal sprach er mit Jisung, der wieder die Alarmanlage lahm gelegt hatte und konnte so in Minhos Haus. Der kleine Gangster horchte auf, als er im Flur stand aber er konnte nicht beim ersten Mal Felix Stimme durch die Räume hören. Also musste er ihn suchen. Aber vor allem musste er mit ihm reden. Jeongin wollte sich vergewissern, dass es ihm gut ging.
Er suchte Raum für Raum ab und fand Felix schließlich in eines der Zimmer. Dort lag er auf seinem Bett, mit einem Buch in der Hand. Alleine Felix wieder zu sehen, brachte Jeongins Herz zu rasen. Er spürte erst jetzt, wie sehr er ihn vermisst hatte. „Kleines?" Sofort hob Felix den Kopf in seine Richtung. Zuerst sah Jeongin Verblüffung aber dann formte sich seine Lippen zu einem Lächeln. Er legte das Buch zur Seite und stand auf. „Du bist wieder da, Stranger.....", stammelte Felix, während er zu ihm lief. Jeongin konnte sich nicht zurückhalten und nahm ihn in den Arm, sobald er nur ein paar Meter von ihm entfernt war. Sein Herz raste so sehr, während er sein Kopf in Felix Brust vergrub. „Ich kann dich nicht vergessen", hauchte er.
Auch Felix freute sich Stranger wieder zu sehen. Er hatte mit allen Mitteln versucht ihn aus seinen Gedanken zu verdrängen, denn in den letzten Tagen war es schmerzhaft an ihn zu denken, denn wann immer er an sein ungeborenes Baby denken musste, welches in seinem Bauch heranwuchs, so musste er an Stranger denken und vermisste ihn. „Ich hab gedacht, ich sehe dich nie wieder", gestand Felix und schmiegte sich an ihn. Jeongin nahm sein Gesicht in seine Hand und küsste ihn. Nicht sanft sondern heftig und hungrig. Verdammt, er hatte es so vermisst ihn zu küssen. Felix genoss jeden von Strangers Kuss. Es fühlte an, als wäre etwas zu ihm zurück gekehrt war. Etwas was er so sehr brauchte. Stranger schaute ihn traurig an. „Ich wollte mich für die Nacht entschuldigen. Ich hab dich genötigt mit mir zu schlafen und dich von mir schwängern zu lassen."
„Ich hab den Sex genossen. Außerdem hast du mir nicht weh getan. Du warst ganz liebevoll mit mir."
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