Die Ankunft [überarbeitet]

Ist es das nun?", fragte der Taxifahrer.
Verschlafen öffnete ich die Augen.
Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass ich eingeschlafen bin.
Als ich nach draußen blickte, durchfuhr mich ein Schaudern.
Wir befanden uns vor einem riesigen Gebäude. Nein, eher einem Schloss.
Es sah dunkel und finster aus und über ihm schwebten sogar Krähen!
Es hätte prima die Gruft von Dracula sein können - es war eben wie gemacht für einen Horrorfilm.
"Passt ja zu mir", kicherte ich leise vor mich hin.
Das Schloss war von einer hohen Mauer umgeben und an der Eingangstür befand sich ein Schild mit der Aufschrift Night Star.
Also war es wirklich mein neues Zuhause.
Ich bedankte mich beim Taxifahrer und stieg aus dem Auto.
Ich ging die große Auffahrt des Grundstückes entlang und klopfte an die riesige Tür.
Nichts geschah.
Ein weiteres mal klopfte ich gegen die Tür.
Erneut passierte nichts.
Verwirrt drehte ich mich um, war es etwa geschlossen?
Das konnte doch nicht sein. Das hätte die Direktorin beim Telefonat doch erwähnt oder etwa nicht?
Ich wollte gerade wieder umdrehen, als mit einem lauten scheppern die Tür aufflog.
Erschrocken fuhr ich zusammen.
War sie nicht eben noch fest verriegelt?
Langsam trat ich durch die Tür und kam in einen riesigen Korridor, der mit einem zerschlissenen Teppich ausgelegt war.
In ihm befanden sich unendliche Türen. Ich ging geradewegs auf die Tür zu, auf welcher groß Lehrerzimmer stand und klopfte leise drei Mal an.
"Herein!", rief eine raue Frauenstimme. Ich öffnete die Tür und schrie im nächsten Moment entsetzt auf.
Vor mir stand ein riesiger Tiger. Doch plötzlich verwandelte dieser sich in
eine dürre Frau mit blondem, gelockten Haaren und einer Brille, die sie
auf der Nasenspitze trug.
"Tut mir Leid Flora. Ich wollte dich nicht erschrecken."
Ich antwortete nicht, sondern starrte Sie immer noch entsetzt an.
"Ich bin Mrs. Whtaby, Direktorin vom Schloss Night Star und das", Sie streckte ihre Hände in die Luft,"ist dein neues zu Hause."
"Wie...wie haben Sie das gemacht?", stotterte ich entsetzt.
Doch Mrs. Whtaby blickte mich nur an.
"Hm.. Du scheinst ja noch nicht all zu weit zu sein", stellte Sie prüfend fest.
"Wie bitte?"
"Hattest du schon mal Halsschmerzen?"
War diese Frau verrückt?
"Ich weiß nicht Recht, aber ich glaube nicht", murmelte ich leise. Die Frau fing langsam an mir Angst einzujagen.
"Also auch keine Wutausbrüche oder Stimmungsschwankungen?"
Okay, die Frau war eindeutig verrückt!
"Nicht, dass ich wüsste. Wieso fragen Sie?"
Doch Mrs. Whtaby antwortete nicht, sondern sprach nur leise vor sich hin.
"Ach Liebes, dann wird eine schwere Zeit auf dich zukommen."
"Was meinen Sie damit?" Ich merkte, wie meine Stimme brüchiger wurde.
"Ich rede über die Verwandlung zum Vampir. Die Vampirpubertät kann nämlich
sehr schmerzhaft werden. Aber da musst du halt durch."
"Ich bin was?", fragte ich entsetzt.
Mrs. Whtaby grinste.
"Du bist eine von uns.
Ein Vampir!"

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