Es war schon nach Mitternacht und immer noch befand sich nicht dein Name auf meinem Display. Langsam stieg die Angst. Hattest du mich vergessen? Oder wolltest du sogar nichts mehr mit mir zu tun haben? Einerseits würde es mich nicht wundern, verlassen zu werden, doch andererseits war der Gedanke so schmerzvoll, so das es mir die Tränen in die Augen trieb.
Doch dann kam ein gedämpftes vibrieren. Dein Name leuchtete mir ins Auge und mein Herz raste vor Erleichterung. Noch bevor ich beim Abnehmen etwas sagen konnte, sprachst auch schon du.
"Ich wollte dich sehen." Irritiert stand ich auf.
"Wie meinst du das?", fragte ich nach und versuchte nicht anzudeuten, dass ich eben noch kurz vor den Tränen stand.
"Schau mal aus dem Fenster", sagtest du. Und tatsächlich standest du auf dem Bürgersteig und sahst mich mit einem breiten und zuversichtlichen Lächeln an.