Der Verlust des neuen Lebens


Lun O'Hangen war ein Mädchen, ein Mädchen, dass sein Leben in Langeweile fristete, jedenfalls war sie dieser Meinung.

Ihre Mutter war Künstlerin, ihr Vater arbeitete bei einer Bank.

Lun fühlte sich in einer Zeitschleife gefangen.

Jede Woche das selbe: Aufstehen, Frühstücken, Anziehen, Schule, Zuhause ausruhen, Schlafen, Aufstehen...

Jeden Tag setzte sie sich mit ihren Freundinnen auf die selbe Bank.

Jeden Tag Saß sie im selben Klassenzimmer auf dem selben Platz und lauschte dem Unterricht der immer an diesem oder jenem Tag war.

Alles ging seinen Gang.

Die Gesellschaft in der sie sich aufhielt war wie eine Ameisenstraße.

Alle liefen den selben Weg auf der selben Strecke, mit der selben Aufgabe. In ihrem Fall war es nicht krank werden keine Unfälle haben, gut in der Schule sein, eine Arbeit finden, eine Familie gründen...und so weiter.

Aber zurück zur Ameisenstraße.

Wenn irgendwann mal ein Hund auf die Idee kam sein Geschäft auf dieser Straße zu verrichten, dann war das Geschrei erst mal groß,

Der Trace ähnliche Ablauf würde stoppen und man stände vor einem Problem.

Doch bald würde eine Ameise herausfinden das man einfach um das Problem, auch wenn es ein unbekannter Weg war, herum laufen und den Alltag fortsetzten könnte.

Die anderen Ameisen würden folgen...und tadaaaaa.

Genau so war auch ihr Leben.

Der Letzte Hundehaufen hieß Ambrose, er hatte dafür gesorgt das ihre große Schwester Anastasia einen blauen Strich auf einen Schwangerschaftstreifen pinkelte.

Der Tagesablauf geriet ins stocken, ihre Eltern waren entsetzt gewesen als ihre Tochter, die noch junge sechzehn war, ihnen beichten musste das sie bald ein Kind auf die Welt bringen würde...

Lucys Vater dachte sogar über eine Abtreibung nach, aber Anastasia weigerte sich strikt dagegen. „Das ist immerhin mein Kind und es lebt und ist gesund, so ein Leben werfe ich doch nicht einfach weg."

Bis auf solche aufregenden Momente, war Lucys Leben eine ausgedörrte Ödnis in der sich nur die Jahreszeiten veränderten.

Der Frühling ließ die Blumen erblühen, der Sommer sorgte für eine Affenhitze, der Herbst färbte alles Bund, und der Winter hüllte alles in eine weiße Decke aus Schnee und klirrender Kälte.

Lun war wie ihr Vater unglaublich persimistisch.

Mit der Einbildungskraft von Blumenerde blinselten sie in die Zukunft um heraus zu finden ob sich die Welt verschworen hatte sie umzubringen.

Sie Stand mit ihrer Mutter und ihrem Vater im Kreissahl und starte auf das kleine rosa-lila Ding das ihre Schwester eben zur Welt gebracht hatte.

„Oh Gott ich glaub sie atmet nicht." sagte ihr Vater.

„Sie atmet genau richtig" sagte Anastasia und klopfte ihrem Baby behutsam auf den Rücken.

die kleine Fing an zu knatschen.

Sie wante sich Lun  zu. „Möchtest du sie nochmal halten?"

Lun hatte das kleine Ding schon vor einer Weile im Arm gehabt, doch es war irgendwie Runzelig und Lila angelaufen und kam ihr vor wie eine hässliche kleine Made. Lucy hatte das Baby schnell an eine Krankenschwester  weitergegeben. Sie hatte zusammen mit ihrem Vater die Finger und Zehen gezählt und war zu dem Schluss gekommen das dies eine qualifiziertere Person machen sollte denn sie waren beide immer auf 21 gekommen.

„Ihr tut immer alle so als sei es Gesund so bald ein Kind 10 Finger und 10 Zehen hat"

 Kind und es hat zehn und zehn, wir haben genau nachgezählt. Sie sollten sich jetzt Alle ausruhen."

„Ich habe sie trotzdem lieb, auch wenn sie einen Finger mehr hat" sagte Lun schnell.

„Sie ist absolut normal" sagte ihre Mutter.

„Oder einen Zeh"

„Wir wissen was wir tun Mr. O'Hangen. Sie ist ein hübsches, gesundes kleines Mädchen."

Naja hübsch konnte man diesen Runzelwurm ja nicht gerade nennen, dachte sich Lun im Stillen.

Die Schwester und ihre Mutter seufzten.

"Was ist wenn sie ein Schweineschwänzchen hat, wie bei Harry Potter" sagte Lun.

Die Schwester arbeitete jetzt schon seit zwanzig Jahren Täglich mit Frühchen, und noch nie hatte sie ihre Stimme gegen einen frisch gebackenen Opa und seine Tochter erhoben.

„Die kleine hat aber keinen Schwänzchen, sie Vollidiot!!! Hier!"

Sie riss die Decke zurück und hielt ihnen den Babyhintern hin.

Lun wich zurück schlank und wendig mit ihren zwölf Jahren.

Doch als sie begriff das, dass Baby ja gar nicht geladen war, zupfte sie in Entrüstung an dem Ärmel ihres Vaters.

Anastasie stöhnte. „Keine Angst Emily, deine Familie ist nicht geisteskrank."

„Sie kuckt mich an." Sagte ihr Vater. „Sie kuckt mich an als hätte ich ihr Studiumgeld auf der Rennbahn verzockt."

Und jetzt muss sie fremden Männern gefügig sein um Ökonomie zu studieren." Anastasia sah ihm in die Augen und ergriff die Hand ihres Vaters. „Dad, ich glaube sie erkennt noch Garnichts, außerdem ist sie noch ein Baby, du brauchst dir keine Sorgen zu machen das sie fremden Männern gefügig sein muss um Ökologie zu studieren."

„Ökonomie" verbesserte ihr Vater.

„Heut zu Tage beginnen sie früh, bis ich den weg zur Rennbahn gefunden habe könnte sie alt genug sein. Oh Gott! Deine Oma würd mich hassen."

„Ist das was neues?"

„Es sind jedenfalls neue Gründe. Ich habe meine Enkelin zur Schickse gemacht."

„Sie ist keine Schickse, Dad sie ist ein BABY! Darüber haben wir doch schon gesprochen. Sie ist meine Tochter."

Ihr Vater sank neben dem Bett seiner Tochter auf einen Stuhl.

Er rückte näher an das weiße Gestell heran und nahm die Hände des kleinen Runzelwurms in seine.

„Es tut Opa leid dass er dich zur Schickse gemacht hat."

Er ließ den Kopf hängen und gab dem Baby einen gehauchten Kuss auf die Stirn.

Lun würde sich hüten dieses Etwas zu küssen.

Es sah irgendwie nicht aus wie die Babys die sie kannte, vielleicht lag es an der Frühgeburt, es konnte aber auch sein das Ambrose ein Alien war.

Ob sie Als Neugeborenes auch so ausgesehen hatte?

Anastasia strich ihrem Dad über den Kopf.

„Ihr solltet nach hause fahren und euch ausruhen."

Ihr Vater brabbelte etwas in die Decke. Als er den kopf hob hatte er Tränen in den Augen.

„Die kleine ist so warm..."

„Das soll so sein." Anastasia lächelte." Das liegt daran das sie ein Säugetier ist. Warum weinst du?"

„Ihr beide sein so wunderschön."

Ihr Dad breitete Anastasias lange dunklen Locken über dem Baby aus.

Es sah aus wie eine Babyperücke.

„Es ist nicht schlimm wenn dir keine Haare wachsen. Es gab da mal so eine Sängerin der sind auch keine Haare gewachsen und sie wurde trotzdem berühmt."

„Dad geh nach hause." Du bist nicht gut für meine Schwester.

„Moms Eltern werden mir die Schuld geben das ihre Kahle Großenkelin eine Schickse die fremden Männern gefügig ist und Betriebswirtschaft studiert."

Ok sie gab es ja zu ihr Dad war ein extrem neurotisches perimistisches Betamännchen das nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte.

„Was ist dein Problem!?"

Es gab die Alfa und die Betamännchen schon in der Steinzeit muss es sie gegeben haben.

Dads Problem war das sich seine Betamännchen Fantasie wie Holzsplitter unter seine Fingernägel bohrten.

Während Alfamännchen oft mit hohen Physischen Fähichkeiten aufwarten können, Kraft, Schnelligkeit, gutes Aussehen, im laufe der Eonen durch den jeweils Stärksten selektiert und meist alle Mädchen ab bekamen.

Die Gene des Betamännchens überlebten nicht deshalb weil es sich Wietrichkeiten in den Weg stellte und sie überwand, sondern wahrscheinlich nur weil es sie voraus sah und ihnen geflissentlich aus dem Weg ging.

Während die Alfamännchen den Mastodons Mammuts nachjagten,

sah das Betamännchen voraus das es vielleicht schief gehen konnte wenn man etwas, dass eigentlich nichts weiter war als ein großer bösartiger behaarter Bulldouser, mit einem spitzten Stöckchen bedroht.

Die Betamännchen blieben im Lager zurück und trösteten die weinenden Witwen.

Ihre Schwester lächelte sprach dann aber im ernsten Ton,

„Dad wenn du jetzt nicht gehst dann rufe ich die Schwester."

Sie hob drohend das Hilfe Knöpfchen, als wäre es mit einer Bombe verdrahtet.

Lun überlegte ob sie ihren Vater auslachen sollte, aber als sie sich sein verletztes Betamännchen Gesicht ansah hatte sie doch mehr übel Lust ihre Schwester an zu maulen.

Sie ging zu Anastasia und kuschelte sich zu ihr aufs Bett.

„Ehy Lu, runter, ich habe eben ein Kind zur Welt gebracht ich brauch platz, du kleine Träumerin."

Ihre Schwester grinste sie breit an und versuchte sie vom Bett zu Pöbeln.

Das Lächeln von Anastasia war ihr immer wie eine Genehmigung erschienen. Eine Genehmigung Lun O'Hangen zu sein, genau so zu sein wie sie war, ein bisschen seltsam, und eine verrückte Nudel.

Und sie nannte sie nur Träumerin weil sie ihr die Schuld an Emilys Schwänzchen gab und deswegen nannte Anastasia sie Träumerin und nicht Dummkopf wie alle anderen.

„Lu geh, damit ich mich ein bisschen ausruhen kann, Ok? Du auch Dad, Mum sitzt schon im Auto."

Ihr Dad schüttelte ihre Kissen auf, sah nach dem Wasserkrug, stopfte die Bettdecke Fest, küsste ihre Stirn, küsste das Baby, schüttelte das Baby auf, dann fing er an die Blumen um zu aranschieren die seine Mutter geschickt hatte, er holte die große weiße Lilie nach vorne und rückte das Knaben Kraut zurecht...

„DAD!!!!!!!!!!!!!!!!"

„Ja doch, ich geh ja schon, komm Mäuschen wir gehen"

Sie sahen sich nochmal im Zimmer um, dann gingen sie zur Tür.

Er drehte sich noch mal um.

„Anastasia, soll ich dir noch was von Zuhause mit bringen?"

„Nein, in dem Klinikkoffer den du mir gegeben hast ist alles drin, es könnte sogar sein das ich den Feuerlöscher gar nicht brauche."

„Besser einen zu haben und ihn nicht zu brauchen als einen zu brauchen und ihn nicht zu ha..."

„GEHT!!!!!"

„Ok, ok ist ja gut."

Anastasia drohte mit dem Knopf, als würden harte Konsequenten folgen, wenn man ihrem Wunsch nicht nach ginge.

„Dad, Lun, Ich hab euch lieb, lieb bis an das Ende des Orions."

„Ich hab dich auch lieb bis an das Ende des Orions Ann." Sagte

Lun.

„Ich hab euch auch beide Lieb." Sagte ihr Vater.

„Bey, ihr Geisteskranken."

Wie eine Puppenspielerin winkte Anastasia mit Emilys Hand.

Lun ging an der Hand ihres Dads durch die weißen Flure des Krankenhauses. Es roch nach Desenfektionsmittel, aus irgendeinem Grund mochte Lun den Geruch, es war wie mit Benzin oder Uhu.

Doch das Krankenhaus war ihr viel zu weiß, die Lampen verströmten viel zu kühles Licht, alles war kalt und steril.

Sie war irgendwie erleichtert als sie in einen warmen Lavendelfarbenen Sommerabend trat. Der wind ließ die Bäume mit einander flüstern, über was sie wohl sprachen?

Und die Zikaden und Grillen gaben ihr all sommerliches Konzert, wer ihnen sonst wohl noch alles lauschte?

Sie stieg in den lila Van ein, den Anastasia zusammen mit dem Sekententladen von ihrem Großvater geerbt hatte.

Schon immer hatte es im Wagen nach Staub und Mottenkugeln gerochen, egal wie viele Duftbäumchen Anastasia aufgehängt hatte.

Bevor ihr Vater den Zündschlüssel umdrehen konnte sah er die lieblings CD ihrer Schwester auf dem Beifahrer Sitzt liegen.

Anastasia würde sie vermissen. Es war ihre lieblings Musik und jetzt musste sie ohne sie entspannen, das ging gar nicht.

Ihr Dad griff sich die CD und überreichte sie feierlich Lun.

„Deine Schwester würde mich nicht einmal mehr ansehen wenn ich nochmal bei ihr aufkreuze."

Lun nahm die CD, schloss die Tür den Wagens und machte sich erneut auf den Weg zu Anastasia Zimmer.

Sie Ging an den Grillen und den wispernden Bäumen vorüber und betrat das Krankenhaus.

Zu ihrer Erleichterung war nirgendwo eine Schwester zu sehen, was ihr einen vorwurfsvollen  Blick ersparte.

Sie bereitete sich im Stillen darauf vor was sie sagen sollte, Musik war immerhin sehr wichtig und sie wollte das es ihrer Schwester so gut wie möglich ging.

Langsam schob sie die Tür von Anastasias Zimmer auf um sie nicht zu erschrecken oder aufzuwecken, falls sie schon schlief.

Aber sie erwartete ihr freundlich tadelndes Lächeln, doch sie schien wirklich eingeschlafen zu sein und ein sehr großer Mann mit langen weißen Haaren und einem Altmodischem schwarzem Jeket stand neben ihrem Bett.

„Was machen sie da?!"

Erschrocken fuhr der Mann in schwarz herum.

„Du...Ähm kannst mich sehn?"

Er deutete auf seine weißes Hemd.

„Natürlich kann ich sie sehn! Was machen sie hier?"

Lun trat an Anastasias  Bett, drenkte sich zwischen den alten Fremden und ihre Schwester und das Baby.

Die kleine Emily schien von den großen schwarzen Mann ganz fasziniert zu sein.

„Das ist gar nicht gut." Sagte der Alte.

„Sie sind im falschen Zimmer" sagte Lun

„Raus hier!"

Lun langte hinter sich und griff nach der Bettdecke.

„Das ist wirklich nicht gut."

„Sir, sie sind im falschen Zimmer und meine Schwester möchte schlafen, wenn sie jetzt bitte gehen würden bevor ich..."

„Sie schläft nicht kleine" sagte der komische Typ.

Seine Stimme war sanft.

„Tut mir leid."

Lun drehte sich um und sah Anastasia an, erwartete sie Lächeln zu sehen, doch sie hatte die Augen geschlossen  und ihr Kopf war neben das Kissen gesunken.

„Ann?"

Lun ließ die CD fallen und schüttelte sie vorsichtig.

Die kleine Emily fing an zu schreien.

Lun nahm sie bei den Schultern und rüttelte sie.

„Ann wach auf! Anastasia!"

Sie hielt ihr Ohr an ihr Herz und hörte nichts.

„Hilfe!"

Lun hechtet über das Bett um den Roten Knopf zu drücken, der Anastasia aus der Hand gefallen war.

„Hilfe!!!!"

Sie drückte den Knopf und drehte sich zu dem Mann in Schwarz um.

„Was ist passiert?"

Er War weg.

Lun rannte auf den Flur hinaus. Doch da war niemand.

„Hilfe!!!!"

Zwanzig Sekunden später kam eine Schwester und ein Arzt,

Dreisig Sekunden darauf folgte das Wiederbelebungsteammit einem Rollwagen.

Sie konnten nichts mehr tun.

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