Tag 3: Das Training ||

In dieser Nacht schlief Lydia nicht. Sie hatte sich auf ein Stück Papier alle Sieger notiert, manche Namen waren umkreist, andere durchgestrichen. Immer wieder standen an der Seite breite Fragezeichen. Das Blatt war bei Sonnenaufgang ein Chaos gewesen. Alle Namen hatten ein, oder mehrere Zeichen um sich. Nur Katniss und Peetas Namen waren unberührt. Die Frau konnte die neuste Siegerin nicht einschätzen. Seufzend ließ sie sich zurück in die Kissen fallen und strich über ihre müden Augen.

Lydia wusste, dass sie Beete und Wiress brauchen würden, niemand sonst wusste wirklich, was es mit dem Kraftfeld auf sich hatte. Sie kamen aus Distrikt Drei, dem Distrikt für Technik. Sie waren mit dieser Aufgewachsen, waren also ihre beste Chance. Und beim Rest?

Da war Lydia sich unsicher. Johanna und Finnick würden vermutlich helfen, aber die anderen? Enoboria, Cecelia, Brutus, Cashmere, Gloss? Sie alle hatten Gründe, das Kapitol zu hassen, aber eine Revolution zu beginnen? Fast alle hatten Familie und Freunde in ihren Distrikten. Lydia erinnerte sich an die drei kleinen Kinder, die sich an Cecelia geklammert hatten, als sie auf die Tribüne ging. Sie alle hatten jemanden, den Snow töten könnte.

Sie atmete ruhig ein und aus, versuchte ihre Gedanken zu ordnen und eine Lösung zu finden. eine Antwort. Keine kam ihr. Leicht gereizt und müde, schleppte sie sich in ihr Badezimmer und führte ihre, inzwischen eingekehrte, Routine durch. Er die Zähne putzen, dann die Haare waschen und föhnen. dann umziehen. Sie benötigte diese Routine, sonst würde ihr Kopf vermutlich explodieren.

Seufzend zog Lydia sich wieder um, damit sie trainieren gehen konnte. Kaum öffnete sie ihre Tür, schlugen ihr etwa ein Dutzend Gerüche entgegen. Das Avox Mädchen stellte gerade Brötchen auf den Tisch. Die Frau zögerte kurz, setzte sich dann aber doch an diese. Chaff schlief noch, vermutlich nüchterte er sich aus, nur um in etwa zwei Stunden wieder betrunken zu sein. 

Die Frau nahm sich eines der warmen Brötchen und strich sich dann eine, nicht ganz identifizierbare, türkise Paste auf ihr Brötchen, die sich als etwas süßes entpuppte, als sie hinein biss. So probierte sich die Siegerin durch alle möglichen Pasten und Aufstriche, die das Kapitol ihnen bereitgestellt hatte.  Lydia würde es nie zu geben, doch das Essen war göttlich. Zuhause war ein einzelnes Brot teuer und nur für bestimmte Gelegenheiten zugänglich. Brötchen waren Friedenswächtern vorbestimmt, genauso wie die süßen Früchte, die für das Kapitol zu schlecht waren. Nicht dass die Früchte schlecht waren, sie waren nur nicht genug für sie. Das Geld dass sie gewonnen hatte, rühre sie kaum an, nur das nötigste besorgte sie davon. Sie weigerte sich, auf das Preisgeld des Kapitols zu bauen, dieses Geld sollte ihr nie gehören. Sie kannte keinen Weg es den Familien der toten Tribute zugute kommen zu lassen.

Als Lydia sicher war, alles herzhafte und süße einmal  probiert zu haben, strich sie sich die Mundwinkel mit einem Tuch sauber und lächelte sanft. "Vielen Dank.", sprach sie an das Avox Mädchen, diese nickte nur. Sie hatte keine Antwort erwartet, wie auch? Dem Mädchen war die Zunge herausgeschnitten worden. Sie waren meist Rebellen, oder Bürger von Distrikten, die sich negativ gegenüber dem Kapitol äußerten. Man sprach normalerweise nicht mit Avoxen, doch wer sollte sie schon aufhalten?

Schließlich erhob sich die Tributin und ging zum Aufzug und drückte wieder auf den Knopf, der sie zum Trainingscenter bringen würde. Diesmal blieb die Kabine leer und ließ Lydia mit ihren Gedanken allein. Sie war an diesem Morgen die Erste in der Halle, auch die Spielemacher ließen sich augenscheinlich noch Zeit dem Training beizuwohnen.

Lydia summte eine leise Melodie vor sich hin, während sie wieder zur ersten Station auf der linken Seite ging, um einige Klingen zu werfen. Sie musste noch einmal mit Haymitch sprechen. Inzwischen hatte sie die Überzeugung, dass schweigen gegenüber Katniss besser sei. Die junge Frau sollte keinen Unfug mit dem Wissen anstellen, oder plötzliche Entscheidungen treffen, die alles zerstören könnten. Zu behaupten, dass Lydia sich Sorgen machte, wäre wohl etwas übertrieben gewesen, doch sie durfte das Gesamtbild nicht vergessen. Sie hatten eine wirkliche Hoffnung. Und Katniss hatte die selten unnütze Gabe zu sprechen, bevor sie dieses Bild betrachtet hatte.

Es vergingen einige Stunden, in denen die Halle sich langsam, aber sicher, mit Tributen füllte. Noch immer tauchten viele Tribute nicht auf, was, wenn Lydia ehrlich mit sich selbst war, nicht überraschend war. Einige hatten ihren Lebenssinn verloren, mit dem Gedanken sicher zu sterben, andere wurden auf Entzug gesetzt, wie die beiden Morphixer, Megan Hayes und Justin Hix, aus Distrikt Sechs, ein bemitleidenswertes Paar. Sie waren Beide nach ihrem Sieg in eine Sucht gefallen, die ihren Körper und ihre Seele gebrochen hatte. Sie waren eigentlich ganz nett gewesen, nun wusste Lydia nicht einmal mehr, ob die Beiden noch sprechen konnten. 

"Hey.", die, aus dem nichts kommende, Stimme hinter ihr, hatte sie aus den Gedanken gerissen und die Klinge traf nicht das Hologramm, sondern nur die Wand neben diesem. Sofort drehte sich Lydia zur Geräuschquelle, Peeta stand einige Schritte von ihr entfernt. Leise atmete die Frau durch, sie hatte, seit den Spielen, ein Problem mit plötzlich aufkommenden Geräuschen.

"Hallo.", erwiderte sie schließlich kurz und Peeta schien sich zu einem Lächeln zuzwingen. "Du wirfst wirklich gut.", fügte er an und deutete in den Gang mit den Hologrammen. Sie nickte nur und folgte seiner Geste mit den Augen. "Katniss ist noch oben und ich kenne leider sonst niemanden.", versuchte der Junge sich dann zu erklären und strich, etwas nervös, über seinen Nacken. Sie hatte Mitleid mit ihm, eine unvorteilhafte Fähigkeit für eine Tributin. Sie sollte kein Mitleid empfinden, nicht mit ihren Gegnern.

"Worin bist du gut?", stellte sie nach einiger Zeit des Schweigens die Frage, in der der Junge ihr gegenüber immer unbeharrlicher aussah. Der Blondschopf zögerte kurz und schien nachzudenken, antwortete dann aber doch überzeugt: "Tarnung, hat mir letztes Jahr das Leben gerettet." Sie erinnerte sich, an sein Versteck vor den Karrieros, bemerkenswert, nicht dass sie es aussprechen würde. "Dann komm mit.", antwortete sie etwas sanfter und legte die Klingen auf Seite.

Gemeinsam mit Peeta und unter den wachsamen Blicken der Anderen, gingen sie in den hinteren Teil der Halle, an der Station war zunächst keine Seele und so konnte Peeta ruhig anfangen zu arbeiten. Lydia sah ihm dabei zu, versuchte es aber nicht selbst, wieso auch? Sie war nie gut in irgendetwas Künstlerischem.

Irgendwann sah Peeta auf und bemerkte das einige Tribute noch immer nicht den Blick abgewendet hatten. Dabei fielen besonders Gloss und Cashmere auf, die sich dann aber anwendeten. "Ihr habt alle keine Mentoren oder?", fragte Peeta sie dann leise, während er sich wieder seinem Arm zuwandte. "Viele von uns haben keine mehr, sie sind die einzigen und der Rest hat keine gestellt bekommen, nur ihr steht noch unter Welpenschutz, deshalb ist Haymitch hier.", antwortete Lydia, während sie die Tribute aus Eins weiter beobachtete. "Ist das gut?", stellte der Junge noch die leise Frage. Die Frau zögerte, hatte aber keinen Grund zu lügen.

"Nein, es setzt euch bei manchen Tributen weiter nach oben auf die Liste. Aber für eure Chance auf Sponsoren? Reines Gold.", wieder folgte eine Stille, in der Peter immer wieder neue Linien zog. Die Frau schenkte dem Siebzehnjährigen wieder ihre Aufmerksamkeit, an seinem Arm war eine Steinoptik entstanden. "Hübsch.", kommentierte die Frau schließlich nur, auch wenn sie sich sicher war ihn, in einer hastigen Situation, nicht zu erkennen. Peeta lächelte kurz und drehte seinen Arm etwas.

Lydia hatte sich wieder an ihre Gedanken gewandt, ob Cecelia eine gute Verbündete wäre? Oder Blight? Selbst die Morphixer könnten helfen. Sie seufzte leise, jeder könnte helfen, gleichzeitig könnte auch jeder ihr Tod sein. "Kann ich dich was fragen?". wieder wurde die Frau aus ihren Gedanken gerissen und sie konzentrierte sich wieder auf den Jungen.  "Natürlich.", antwortete sie ruhig, ihre Stimme besaß noch immer diesen distanzierten Ton. "Was ist zwischen dir und Haymitch vorgefallen? Ich würde ihn ja fragen, aber er hat nicht mehr über dich gesprochen, seit dem Essen. Er sagte nur, dass du eine gute Verbündete seist.", hastig hängte er den letzten Teil des Satzes an, als hätte er Angst, dass der erste Satz alleine, sie verärgern würde.

Erneut seufzte Lydia und sah auf ihre linke  Hand, eine Narbe zog sich über den Rücken dieser. Ein weiteres Zeugnis von Haymitchs Alkoholmissbrauch, gemischt mit etwas Wut, einem schnippischen Kommentar von ir und einer leeren Flasche. 

"Nach Haymitchs Sieg und seine Rückkehr nach Zwölf, nahm er mich auf, ich war zu jung, um mich zu erinnern, aber ich lebte bei ihm, bis zu meinen Spielen.", erklärte sie simpel und sah den Jungen an, überrascht sah er sie an und stellte dann die Frage, die Lydia nie gerne beantwortete: "Und deine Mutter?"

Es folgte eine Stille, die Peeta nicht deuten konnte. Lydia sah für einige Sekunden, schweigend auf seine bemalte Hand, sie fasste keinen Gedanken. Kühl antwortete sie nur: "Sie war zuvor gestorben." Der Jüngere nickte nur, er hatte verstanden, das auch sie nicht vielmehr antworten würde. "Hast du sonst noch Tipps für uns? Für Verbündete vielleicht?", damit durchbrach er die wenigen Sekunden Stille, die Lydia doch genossen hatte. Sie musste leicht lachen und sah den Jungen nur amüsiert an. "Frage deine Feinde niemals nach Leuten, die dir helfen können, du wirst nur betrogen.", erklärte sie ihm dann und er nickte nur und sah, fast schon beschämt auf seine Hand. Er murmelte noch etwas darüber, dass er dachte, dass sie jetzt Verbündete waren und sie vielleicht helfen konnte.

Das Lächeln verschwand wieder und wich einem Blick, den Peter nicht verstehen konnte. "Das sind wir wohl.", antwortete Lydia schließlich nur. Sie hatte keine Wahl, ihr Feind in der Arena zu sein, würde sie ihrem Ziel nicht näher bringen. Sie hatte keine Zeit jetzt noch zu spielen.

Ihre Spiele begannen in eben dieser Sekunde. 

Peeta hatte ein kurzes Lächeln auf den Lippen und nickte bestätigend. "Katniss hatte noch andere Verbündete als Idee, Gloss und Cashmere glaube ich.", begann er sofort zu berichten, nachdem sie ihren Satz beendet hatte. Kaum hatte der Jüngere bemerkt, dass Lydia ihre Hand gehoben hatte und ihm damit angedeutet hatte zu schweigen, tat er wie ihm gezeigt worden war. "Ihr wählt Niemanden, lasst mich entscheiden, denn Niemand vertraut euch.", erklärte sie ihm dann und er nickte. Der Blondschopf murmelte noch ein "Okay", bevor er sich wieder an seine Hand wandte.

Lydia beobachtete ihn einige Augenblicke dabei, sie hatte viel Arbeit vor sich und noch weniger Zeit, als sie sich wünschen würde. Sie musste ein letztes Mal mit Haymitch sprechen. Sie brauchten Verbündete, denen sie vertrauen konnten und die gleichzeitig dazubereitwaren, alles zu verlieren. „Ich bin in ein paar Minuten wieder da.", damit wandte sie sich ab. Sie vertraute in diesem Augenblick auf Finnick und die Spielemacher, dass der Junge dann noch lebte.

Als sie an Finnicks Station vorbeiging, nickte dieser ihr kaum merklich zu. Er verstand ihren kurzen Blick. Es beruhigte die Frau. Er würde ihr folgen, selbst wenn es den Tod bedeuten würde. Beide hatten zu viele offene Rechnungen mit dem Kapitol. Damit stieg sie in den Aufzug und drückte auf die leuchtende Zwölf. Es erklang ein leises Geräusch und die Tür schloss sich hinter ihr.

Der Aufzug fuhr hinauf, wieder betrachtete sie das hübsche Kapitol, mit den ganzen glitzernden Ornamenten und lustig gekleideten Menschen. Sie sahen alle wirklich ulkig aus, als hätten sie ihre Klamotten blind aus dem Schrank gegriffen und sich daraufhin selbst in Glitzer gedunkt, um das Ergebnis zu retten. Noch etwas, dass sie niemals auch nur formulieren dürfte, denn diese Menschen retteten ihr Leben in der Arena, jeder Sponsor war eine erhöhte Chance aufs überleben. Sie wusste auch, wie eitel die Menschen hier waren, wie wichtig ihr Aussehen ihnen doch war, als könnten sie sich mit nichts anderes prusten.

Die Brünette kämmte ihre Haare mit den Fingern zurück und seufzte dann leise. Die Luft in dem Aufzug war schön kühl, was man jedoch von der Luft im Penthouse nicht sagen konnte. Kaum öffnete sich die Tür, schlug ihr eine unangenehme Schwüle entgegen, die sie leise die Luft einziehen ließ. Wo war Effie? Die junge Frau tritt in das Apartment und öffnete das erste Fenster, dass sie fand. Die beiden Avoxe, die normalerweise im Wohnzimmer standen, waren verschwunden. Verwirrt sah sich Lydia um. Die kühle Luft von außen strömte in das Zimmer und machte es sofort erträglicher.

Dann hörte man ein Glas Klirren und einen spitzen Schrei von Effie, gefolgt von einem „junge Dame!", dann knallte eine Tür und jemand hämmerte dagegen. Lydia folgte den Geräuschen und traf schließlich auf Effie und Haymitch, wobei letzterer gegen eine massive Holztür vor ihm schlug. „Öffne die Tür!", er versuchte wohl bedrohlich zu klingen, was auf Lydia jedoch nicht einmal annähernd mehr so wirkte.

Schweigend trat die Brünette über die Scherben, die sich am Boden der Wand neben ihr gesammelt hatten und trat hinter Effie. „Junge Dame! Das ist kei-„, doch Lydia ließ Effie nicht zum Ende kommen. „Was ist hier los?", die beiden Erwachsenen wirbelten zu ihr herum, wobei sich Effie's Perücke leicht verschob, als hätte sie diese nicht richtig festgemacht.

„Madame Everdeen hält es für nötig jetzt eine Show abzuziehen!", bei seinen Worten drehte Haymitch den Kopf wieder zur Tür, als wären die Worte für Katniss sonst unverständlich. Effie öffnete den Mund um etwas an seine Worte anzufügen, doch wieder unterbrach Lydia sie. „Untersteht euch Beide! Geht ins Wohnzimmer!", sie schrie nicht, doch der warnende Ton war unverkennbar. Erneut wollte Effie etwas sagen, wieder kam sie nicht dazu. „Junge Dame- mich nicht! Jetzt!", damit deutete sie in Richtung der leeren Raumes.

Effie gab ein Geräusch von sich, das eine Mischung aus Unglauben und Wut, so wütend wie diese Frau eben sein konnte, zu sein schien. „Unterhöhrlich!", murmelte Elfie noch aufgebracht und folgte Haymitch dann einfach ins Wohnzimmer. Lydia schloss für einige Sekunden die Augen und atmete leise durch. „Katniss. Reiss dich zusammen und geh danach zu Peeta. Wir reden später", nun konnte die Frau ihren eigenen Ton nicht deuten. War sie nur streng? Wütend? Sie hob die Hände und strich sich über die müden Augen, bevor sie Effie und Haymitch folgte.

Als sie ins Wohnzimmer kam, hatte es Haymitch sich alleine auf Couch bequem gemacht hat. „Wo ist Effie?", fragte sie ruhig und setzte sich dem Mann gegenüber. Er öffnete die Augen und begann amüsiert zu lächeln. „Du hast ihre Gefühle verletzt und sie musste sich abregen.", bei dem Wort „abregen" hatte Haymitch mit den Fingern ein Anführungszeichen angedeutet, denn sie Beide wussten, dass die Frau ihr nicht lange sauer war. Beide mussten kurz lachen und Haymitch ließ die Hände wieder sinken. Dann schwiegen sie kurz, es war diese angenehme Stille, die sie so vermisst hatte. Die Beiden hatten diese Stille früher so häufig.

„Ich wollte an die Luft, kommst du mit?", fragte sie dann, wobei sie die Stille nur ungern durchbrach , sie mussten vor den Kameras und Mikrofonen in den Räumen fliehen. Somit wandern sie sich beide wieder draußen auf der Terrasse wieder.

„Sie sollte es nicht wissen.", sprach die Brünette kaum das sich die Tür geschlossen hatte. Haymitch beobachtete sie schweigend, während sie sich ans Geländer lehnte. „Okay", antwortete er simpel und verschränkte die Arme. Etwas überrascht hob sie ihren Blick zu dem Mann, der sie ruhig ansah. „Was noch?", fragte er sie dann einfach.

Es brachte sie etwas aus dem Konzept, dass der Mann es so einfach akzeptierte. „Willst du gar nicht wissen wieso?", fragte sie offensichtlich verwirrt. Diesmal lachte nur Haymitch auf, der mir den Schultern zuckte. „Du warst schon immer der sozialere Teil von uns Beiden. Du glaubst sie sollte es nicht wissen? In Ordnung. Ich denke ich verstehe, was du dir dabei denkst.", erklärte er ihr, wobei noch immer ein Lächeln seine Lippen zierte.

Sie nickte einfach nur und zog dann das kleine Stück Papier aus Ihrer Hosentasche und zog den zerknitterten Zettel auseinander. Noch immer standen all die Namen auf diesem. Sie gab ihn schweigend dem Älteren, der leicht nickte während er sich die Vierundzwanzig Namen durchlas. Schweigend beobachtete Lydia ihn dabei. Und so endete ihr Tag. Die beiden saßen nebeneinander auf der Terrasse, während sie Namen durchstrichen, unterstrichen und sich ihre Auswahl langsam lichtete.

Lichtete war ein breiter Begriff. Das Feld hatte sich auf 15 Tribute „gelichtet". Haymitch sah zu der, bereits halb am schlafenden, Lydia hinunter. „Nun beginnt der schwere Teil für dich.", hauchte er leise.

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Diese Geschichte lebt! Wirklich!
Ich hoffe es hat euch gefallen!
Schreibt mir unbedingt was ihr denkt!
Vergesst das Sternchen nicht ✨

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