I'll never leave you (Tag 2)


Nachdem Zayn ihnen zwei Teller mit Bratwurstsemmeln zum Abendessen gebracht hatte, machten sie sich langsam Bett fertig. Louis ließ es sich natürlich nicht nehmen, seinem bestem Freund auf den Arsch zu schauen, was Harry allerdings nicht bemerkte. Als er sich umgedreht hatte, blickte Louis schon in die andere Richtung. Harry grinste. Sein Freund wurde nicht besonders oft rot, doch wenn er es war, war er verdammt süß.



Als sie beide dann fertig waren, Harry nackt und Louis nur in Unterwäsche, schmissen sie sich gemeinsam in Harrys Bett. "Hab dich lieb, Lou", flüsterte Harry müde. "Ich dich auch, Hazza", erwiderte Louis sofort. Harry drehte sich zu Louis um und schlang seine Arme um ihn, bevor er seinen Kopf auf die weiche, starke Brust seines Freundes fallen ließ.



Der Wuschelkopf grinste über seine Königin. "Schlaf gut Haz", war das letzte, was er sagte, bevor er einschlief.



Harry öffnete die Augen. Er wusste nicht so ganz wo er war. Überall standen große Käfige und er glaubte, hinter einer Bühne zu sitzen. Auch er saß in einem Käfig. Als er aufstehen wollte, bemerkte er, dass er am Hals, an den Armen und an den Beinen an das Gitter hinter ihm gefesselt war.



"HILFE! LOU!", schrie Harry ängstlich. Nur ein paar Millisekunden nachdem er gerufen hatte, stand ein hämisch lachender Mann direkt neben ihm. "Dein kleiner Freund wird dir nicht helfen. Du bist ganz allein", lachte er. Harry hatte Todesangst. Er zitterte und schrie, bis der Mann ihn schlug. "Sei still! Beim nächsten Mal wirds die Peitsche!", rief er genervt.



Sofort hielt Harry die Klappe. Warum wird Lou mir nicht helfen? Fragte er sich. "Er hat dich hierher gebracht. Und jetzt sei still du kleines Miststück!", lachte der Mann weiter. Harry begann jämmerlich zu weinen. Er hatte keine Kraft mehr, um zu atmen. Warum sollte Louis, sein Lou, der wunderbarste Mann der Welt, ihn hierher zu diesem Typen bringen? Harry schluchzte weiterhin leise. Er fühlte sich so erbärmlich und einfach scheiße. Womit hatte er das verdient?



War es, weil er nicht all seinen Fans antwortete und sie ignorierte, weil er kaum Zeit dafür hatte? War es, weil er einmal, als er sieben war, seine Schwester im Streit geschlagen hatte? War es, weil er mal einem Mädchen erzählt hatte, er wäre schwul, weil er nichts von ihr wollte?



"Du kleine Plage hast es übertrieben! Reichen 50 Schläge damit du still bist? Für jeden Schlag bedanken, mit zählen und für jeden Schrei gibts einen mehr", schrie ihn der Mann wütend an. Harry schluchzte noch mehr. Er wurde aus den Käfig gerissen und an eine Platte gefesselt.



Kurz bevor er den ersten Schlag spürte, hörte er wieder seine Lieblings Stimme: "Sei stark Harry. Mach deine wunderschönen Augen auf. Ich beschütze dich." Harry lächelte. Warte. Er sollte die Augen öffnen? Er versuchte es, obwohl er doch alles sah. Langsam verschwand der Mann und nahm die Schmerzen mit.



"Pshhh Hazzy. Es ist alles okay. Was hast du geträumt?", fragte Louis, während er sanft über Harrys Rücken strich. Der Lockenkopf weinte an Louis' Schulter und krallte sich in den Rücken seines Beschützers. "Ich war in einem Käfig und ich war gefesselt und dann war da ein Mann und er hat gesagt, dass du mich dahin geschickt hast und dann hab ich geweint und dann war er genervt und wollte mich auspeitschen ... aber dann hast du mich gerettet!", erzählte Harry. Er war absolut fertig.



"Harry, ich würde dich niemals zu irgendwelchen Männern schicken, die dich in Käfige fesseln und dich auspeitschen. Du bist viel zu wichtig dafür", versicherte Louis dem Jüngeren. Harry weinte weiter. Es hatte ihn wirklich fertig gemacht, so etwas gesagt zu bekommen. Louis wollte nicht, dass sein Freund so traurig war. Er wusste, dass der Größere grade viel Körperkontakt brauchte, weshalb er ihn sanft komplett auf sich zog.



Harry lag nun wie eine kleine Katze zusammengerollt auf Louis Oberkörper und ließ sich von dem Kleinerem kraulen. "Lou? Kannst du mir versprechen, dass du mich immer lieb haben wirst, auch wenn wir uns streiten oder so?", fragte Harry leise. Louis lächelte. "Ich verspreche es dir Haz. Auch wenn wir uns streiten, werde ich niemals aufhören, dich zu beschützen. Du bist für immer mein bester Freund. Für immer Hazza."



Harry lächelte ihn dankbar an. Er war noch immer komplett verheult und fertig wegen seines Traumes, doch das war grade zweitrangig. Louis würde ihn beschützen. Vorsichtig beugte er sich vor und drückte seine Lippen auf die Wange seines Kissens. "Kannst du mir noch was vorsingen?", fragte er den Kleineren leise.



"Natürlich Hazza. Was willst du?" Er wollte dem kleinen Katzenähnlichen Menschen auf seiner Brust die Wahl überlassen. "Airplanes", wünschte der Größere sich. "Ich kann die Rapparts nicht", lachte Louis leicht, wobei seine Brust leicht vibrierte. "Egal. Sing einfach das, was du kannst, in Dauerschleife!", lachte nun auch Harry leise. Louis lächelte. Sein Freund war glücklich.



"Can we pretend that Airplanes


in the night sky are like shooting stars?


I could really use a wish right now


Wish right now, wish right now", sang Louis dann leise. Immer wieder nur diese vier Zeilen, bis Harry irgendwann regelmäßig atmete. "Ich werde dich nicht verlassen", schwor Louis Harry.



Vorsichtig legte er seine Arme so um ihn, dass auch Louis sich bequem hinlegen konnte. Er wollte den Größeren auf keinen Fall aufwecken, doch so zu schlafen, würde ihn wohl umbringen. Als er endlich halbwegs bequem da lag, was mit einem Harry Styles auf sich nicht unbedingt einfach war, konnte er nicht mehr wirklich schlafen.



Er dachte über alles nach. Warum wollte Harry ausgerechnet Airplanes hören? Hatte es irgendeine Bedeutung, die er nicht verstand oder mochte der jüngere nur das Lied? Warum machte er sich so viele Sorgen um Harry? Er war ein erwachsener Mann, der eigentlich immer sagte, wenn es ihm schlecht ging.



Er würde Harry, wie er versprochen hatte, immer beschützen. Niemand könnte ihn je verletzten. Zumindest nicht wenn Louis lebte. Er wusste zwar nicht, wann er so einen starken Beschützerinstinkt für den Größeren entwickelt hatte, doch er konnte es nicht mehr abstellen. Warum auch? Seinen Hazza durfte niemand verletzen.



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