Lieber M.

Lieber M.,

Meine letzte SMS, die ich dir je geschrieben habe,
schwirrt mir die ganze Zeit durch den Kopf.

,,Denk mal darüber nach, was du wirklich willst."

Das habe ich dir als aller letztes geschrieben,
bevor ich dir meinen 3-seitigen Brief geschickt habe.

,,Das habe ich schon."

Das war deine Antwort darauf und damit war das Ende unserer Freundschaft besiegelte.
Es war vor 2 Jahren, genau wie jetzt, Ende November,
als unsere Freundschaft in die Brüche ging.

Um so ironischer, dass mir das jetzt grade mit meiner Freundin passiert.
Genau das gleich wie mit dir.
Denn es war so wie bei uns.
Auch jetzt ist es wieder Ende November, nur zwei Jahre später, und eine meiner Freundschaften geht schon wieder in die Brüche.

Und wieder liegt die Entscheidung nicht bei mir wie es weiter gehen wird.
Nur heute weiß ich, dass sie sich,
genau so wie du vor zwei Jahren Ende November, entscheiden wird.

Denn sie wird sich nicht für mich entscheiden,
genau so wie du dich nicht für mich entschieden hast.
Aber es ist okay.

Doch das es ausgerechnet mit ihr genau so abläuft, wie mit dir,
tut mir unglaublich weh.
Ich glaube es tut sogar noch mehr weh, als wenn sie einfach so gegangen wäre,
wenn es anders passiert wäre.
Aber es tut so oder so weh.
Es tut doppelt weh.
Genau so, wie es bei dir weh getan hat.

Und schon wieder fühle ich mich hilflos, einsam und verzweifelt und stehe wieder mit gebrochenem Herzen da, genau so wie vor zwei Jahren Ende November.

Warum tut es schon wieder weh?
Wird es jemals aufhören?

In solchen Momenten wünsche ich mir, es wäre alles anders gelaufen.
In diesen Momenten wünsche ich mir,
du hättest dich anders entschieden und wärst immer noch hier.

Doch das Leben ist kein Wunschkonzert.
Es ist manchmal ein verficktes Arschloch.
Doch auch das ist okay, irgendwie.

Ich vermiss dich.
Und sie vermiss ich auch.

In Liebe,
-J.

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