Lieber M.,

Eigentlich wollte ich dir nicht mehr schreiben, weil du es eh nie lesen wirst.
Selbst wenn, ich weiß nicht mal ob es dich überhaupt interessieren würde, was ich schreibe.
Naja, eigentlich ist es egal, das war nicht der eigentliche Grunde warum ich dir schreibe.

Ich wollte dir nur etwas sagen.

Es tut mir leid.

Ich weiß eigentlich nicht mal, was genau mir leid tut, aber es tut mir leid.
Es tut mir leid, dass ich dich verloren habe.
Es tut mir leid, wie das alles mit uns gelaufen ist.
Es tut mir leid, dass ich dich vielleicht verletzt habe und es nicht gemerkt habe.
Es tut mir leid, dass wir anscheinend nicht genug miteinander reden konnten,
obwohl ich immer dachte wir könnten es.
Es tut mir leid, dass wir uns auseinander gelebt haben.

Egal was ich getan habe, es tut mir leid.

Manchmal denke ich darüber nach, wie es wäre wenn du noch immer hier wärst.
Wenn du noch immer mein bester Freund wärst.
Wenn es noch immer ein wir geben würde.

Das sind die Momente in denen ich dich vermisse.
Noch heute.
Wenn ich über irgendwas reden möchte, aber keinen habe dem ich es erzählen kann.
Wenn ich wieder total pessimistisch bin kann ich dich sagen hören:
,,Wird schon schief gehen"
oder
,,Hör auf so pessimistisch zu sein, alles wird gut."
Wenn ich traurig bin muss ich daran denken, als du sagtest:
,,Es ist vielleicht nicht heute gut und auch nicht morgen, aber irgendwann ist alles okay."

Ich weiß nicht ob du manchmal an mich denkst.
Manchmal hoffe ich es.

Ich wollte dir nur sagen, dass ich dankbar bin.
Für alles.
Dass du warst wie du warst und das ich bei dir ich sein durfte.
Dass ich dich lieben durfte.
Dass du mich zu dem Menschen gemacht hast, der ich heute bin.

Aber trotzdem würde ich lügen, wenn ich sagen würde,
es hat nicht weg getan als du gegangen bist.
Denn das hat es.
Und wie es weh getan hat.
Und es tut auch heute noch weh.
Aber das ist okay.

Ich hab dir verziehen.
Hoffe du kannst es auch.
Das wünsche ich mir.

Ich hoffe du wirst glücklich.
Ich hoffe du BIST glücklich.

In Liebe,
-J.