smimtober '24 // huge skull

Hey hey, wer Farina und Debby aus meinem OS für Yaarinchen nicht kennt, darf in diesem Blog gern nochmal dorthin zurückblättern ;)

Für Maries Inktober-Challenge habe ich diesen winzigen Abriss getippt. Ich wünsche euch viel Spaß! Macht gern mit beim Smimtober '24, ihr findet die Infos bei smimsel in ihrem Artblog ...

Viel Spaß! Der Prompt steht im Titel^^

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVXYZ

"Auf keinen Fall!"

"Auf jeden Fall!"

Farina sah Debby ängstlich in die Augen, doch die funkelten nur wie geschliffene Saphire. Debbys rote Lockenmähne umwogte die rosa Zuckerwatte in ihren Händen, von der sie gerade mit ihren Lippen wieder ein Stück pflückte und zerkaute. Die Wolke verschwand in ihrem Erdbeermund, auf den Farina sich am liebsten sofort wieder gestürzt hätte. Vielleicht könnte sie Debby diese dumme Idee ja mit einer ausgiebigen Knutscherei vergessen lassen ...

"Die Zuckerwatte ist da drin bestimmt nicht erlaubt", murmelte Farina, in Gedanken noch bei anstehenden wilden Küssen, und realisierte erst im Anschluss, was sie gesagt hatte. Aber es war zu spät. Über Debbys Gesicht zog sich da schon längst ein diabolisches Grinsen.

"Du willst mit mir reingehen", triumphierte sie singend und ihre Zunge schnellte hervor um die letzten Reste der nicht gestatteten Zuckerwatte schnellstens zu vernichten.

"Das hab ich nicht gesagt!" Farinas Augen wanderten weg von ihrer Freundin und zurück zu dem riesigen Totenschädel. Der Außenfassade einer bestimmt fünfstöckigen Geisterbahn, in der man sicher kaum Luft bekam und wo an jeder Ecke und in allen versteckten Winkeln nur Ekel auf sie warten würde. Schleim, Spinnennetze, Modergeruch, Werwolfsgeheul ... Sie erschauderte allein bei der Vorstellung.

Debby hatte nach ihrer Hand gegriffen.

"Komm mit, mein Angsthäschen. Ich passe auf dich auf", versprach sie lässig und schob noch eine Neckerei nach. "Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du viel mutiger aussiehst, als du bist?"

Empört stemmt Farina die Hände in die Hüften, während Debbys Blick mit einem verträumten Ausdruck an ihren schlanken Beinen hinabglitt, die heute in einer engen schwarzen Lederhose steckten.

"Ich bin mutig!", widersprach sie ihr. Debby schmunzelte und streckte wieder ihre Hand aus. Farina starrte auf ihre Nägel, die sie passend zu der 80er-Jahre-Trainingsmontur, in der sie heute rumlief, limettengrün und lila lackiert hatte. Es war ihr Halloween-Jogginganzug. Auf den war Debby besonders stolz, sie hatte ihn erst vor wenigen Tagen in einem der zahlreichen Secondhandshops in Amsterdam aufgetan und von ihren letzten Ersparnissen bezahlt.

"Das weiß ich doch", sagte sie zu Farina. "Du brauchst nicht so zu tun, als wärst du jemand anders. _Wir_ brauchen nicht mehr so zu tun. Wir können uns amüsieren. Jetzt sind wir frei."

Obwohl sie Haltung hatte bewahren wollen - schließlich wollte sie wirklich nicht in dieses Spukhaus -, musste Farina lächeln. Es hatte keinen Sinn, sauer auf Debby zu sein. Seit sie von zu Hause abgehauen war, hatte sie schließlich nur noch sie. Und Furkan und Ann-Kathrin natürlich.

"Lass uns Spaß haben", flehte Debby jetzt leise. Sie war näher gekommen und Farina roch ihren Zuckerwatte-Atem. "So, wie wir es immer wollten."

"Ich liebe dich", brach es aus Farina heraus.

"Ich liebe dich auch", erwiderte Debby und hauchte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. "Und weil du mich liebst, treten wir jetzt ein in diesen grauseligen Totenkopf und erleben ein Abenteuer." Sie deutete irgendwo nach oben. "Schau, die Augenhöhlen sind kleine Balkons, dort machen wir eine Pause, damit du dich beruhigen kannst. Und damit ich dich ganz lange küssen kann. Vor den bunten Kirmeslichtern."

"Das klingt schön", gab Farina zu. Sie gab Debby ihre Hand, und ließ sich von ihrer Freundin, zum Eingang ziehen, die fröhlich lachte.

Ihr wich jedoch abermals alle Farbe aus dem Gesicht als der Kartenverkäufer sie informierte: "Ihr lauft bis ganz nach oben und fahrt von dort aus steil nach unten, mit so einer Art Achterbahn."

"Debs!", kreischte Farina los. "Nein, auf keinen Fall."

"Oh doch, na klar! Auf jeden Fall, mein Angsthäschen." Debby küsste sie auf die Wange. "Ich bin doch da. Denk an unser entspanntes Päuschen auf dem Balkon."

Farinas Magen grummelte, doch sie schluckte ihre Angst hinunter und dachte nicht weiter drüber nach. Wie damals, als sie in das Flugzeug gestiegen war, dass sie von ihren Eltern weggebracht hatte in ein völlig anderes Land.

"Okay. Aber wehe, du erschreckst mich da drin noch irgendwie zusätzlich", warnte sie Debby und kniff sie in den Hintern. "Dann weißt du, was dir blüht."

Der Rotschopf kicherte boshaft. "Du bringst mich auf Ideen."

"Auf keinen Fall!"

"Auf jeden Fall!"

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top

Tags: #blog