crossover 2.0 // another year to come

"Du denkst, du kannst dich zwei Stunden in dieser Designer-Küche aufhalten? Ohne etwas kaputt zu machen?"
"Bin ich Bastian?"
"Gott bewahre."
"Na also. Ich kann mich zwei Stunden in deiner Designer-Küche aufhalten, wieso dann nicht auch in der unserer Nachbarn?"
"Unsere Küche ist praktisch im Wohnzimmer. Schon klar, dass du dich da aufhalten kannst."
"Weil ich nur faul auf der Couch liege oder was?" Muss der ausgerechnet heute schlechte Laune verbreiten?, dachte sie. Iara legte den Pinsel, mit dem sie gerade ihren Lidschatten ausblenden wollte beiseite und funkelte Tua herausfordernd an. "Du nervst, rede Klartext mit mir. Was spricht deiner Meinung nach dagegen, dass ich drüben bei Raf mit Edita koche?"
Ihm war bewusst, dass ihn das in Teufels Designer-Küche bringen würde, trotzdem behauptete Tua sich vor seiner Freundin. "Ich ziehe dich nicht grundlos dauernd mit deinen Kochkünsten auf. Vorhin haben wir beinah gestritten, weil du deine Pfannkuchen nicht in der Pfanne ausgebacken, sondern frittiert hast. Du bist nach wie vor beleidigt deswegen. Was, wenn du mir jetzt Gift in die nächste Mahlzeit mischst? Ich wähne mich einfach in Gefahr." Er hob die Hände, als hätte die Bullerei ihn darum gebeten. Die Zeiten, in denen das ein realistisches Szenario gewesen wäre, in dem er sich hätte wiederfinden können, waren allerdings vorbei. Heute war seine persönliche Staatsanwaltschaft höchstens mal die junge Frau, die ihm gegenübersaß.
"Zum hundertsten Mal: Das war ein Rezept für Fritters, nicht Eierkuchen!" Mit ausladenden Gesten, fegte Iara fast ihr Puder vom Bett. Tua fing die Dose rechtzeitig auf. Ein Danke konnte jemand wie er, der ihre Kochkünste beleidigte, trotzdem nicht von ihr erwarten. Ihre grünen Augen verengten sich zu Schlitzen. "Sie heißen Fritters, weil sie frittiert werden", belehrte sie ihn. "Und von einem, der zu Eierkuchen Pfannkuchen sagt, lasse ich mir nix übers Kochen predigen!", setzte sie prompt noch einen drauf.
Er verdrehte die Augen. "Die Pfannkuchen-Eierkuchen-Diskussion führe ich nicht mehr mit dir. Du weißt, dass ich aus Süddeutschland stamme. Was soll ich deiner Meinung nach dagegen tun?"
"Du sollst dein restliches Dialektvokabular begraben und wie ein normaler Mensch hochdeutsch mit mir sprechen. Zu deiner Theorie übrigens, dass ich dir Gift ins Essen mischen würde - Nein, so blöd bin ich nicht. Cassie und John kommen später noch, und du weißt, dass mir die beiden am Herzen liegen, sie sollen nicht unfreiwillig zu Zeugen eines Mordes werden, in den ich verwickelt bin. Die Bitte um einen zweiten Topf, in dem ich extra für dich eine tödliche Tinktur mixe, könnte mich erst vor Edita und später vor der Polizei in Erklärungsnot bringen, und würde den Verdacht der Ermittler ziemlich zuverlässig auf mich eingrenzen."
Tua zog fragend eine Augenbraue hoch. "Solange ich also aus demselben Topf wie Cassie und John esse, bin ich safe, willst du mir das sagen? Weil du die beiden mehr liebst als mich?"
Ungerührt nahm Iara ihren Taschenspiegel wieder in die Hand und warf ihm die Kappe ihres Kajals ins Gesicht, die an seiner Nase abprallte und auf den hellen Kissenbezug purzelte, wo sie schwarze Schlieren hinterließ. "Au!" Die Zähne fest aufeinandergepresst rieb er sich über den schmerzenden Knochen. Der Nasenbruch, den er sich bei einem Boxwettkampf zugezogen hatte, war noch nicht lang verheilt. 
"Erstens das", ignorierte sie ihn eiskalt. "Zweitens könnte ich nie die trauernde Freundin mimen, nachdem du zu deinen Lebzeiten ständig über meine völlig zufriedenstellenden Kochfähigkeiten abgelästert hast. Der Mord wäre schneller aufgeklärt, als du Rap sagen könntest. Obwohl mich Cassie als vertrauenswürdige Freundin natürlich decken würde und ich vielleicht sogar Edita mit ein bisschen Geduld und Glück dazu kriege. John schützt mich eh, der hält zu Cassie und ihr seid jetzt nicht unbedingt das, was man als best buddies bezeichnen möchte."
"Das mit John ändert sich. Raf würde dich außerdem straight ans Messer liefern", brummte Tua gleichgültig.
"Stimmt, das Risiko müsste ich einkalkulieren. Die einzige Lösung scheint mir ein Doppelmord." Sie hatte ihren Lidstrich fertig gezogen. "Jetzt spuck's endlich aus, warum darf ich Edita nicht bei den Vorbereitungen unterstützen?"
Tua legte die Hände schützend über seinen Kopf, dann sagte er: "Wenn wir zu Events bei Raf und Edita sind, schminkst du dich stärker als sonst. Edita kann das einigermaßen -"
"Ach, und ich nicht oder was?" Empört stemmte sie die Hände in die Hüften.
"Edita darf machen, was sie will und du genauso. Wichtig ist, dass ihr euch wohlfühlt. Wenn du dir mit Foundation das Gesicht zukleisterst, mache ich mir Sorgen, dass du damit was kompensieren musst", spielte er auf ihren Teenager-Trouble an - Akne, und die daraus resultierende Unsicherheit - und wollte sich noch im selben Augenblick die Zunge abbeißen.
"Woher willst du überhaupt wissen, was Foundation ist? Ich bin heiß!", echauffierte sie sich jedoch. Er atmete innerlich erleichtert auf. Wenigstens rastete sie nur aus, weil sie den Zusammenhang seiner Aussage gar nicht erst gecheckt hatte. Das Thema hätte sie ohnehin bloß runtergezogen und unnötig bittere Erinnerungen hochgeholt. Wenn sie sich aufregte, war sie heißer, stellte er wieder einmal fest. Er stand auf ihr Temperament und ihre Schlagfertigkeit.
"Ich kompensiere gar nichts, abgesehen von der Tatsache, dass du der Meinung bist, ich hätte etwas zu kompensieren! Hör auf, billige Ausreden zu erfinden und sag mir, was los ist!" Tua nahm Iara locker in den Schwitzkasten und zwang sie in eine liegende Position.
"Ey!" In ihrer wilden Zappelei trat sie ihm unbeabsichtigt gegens Schienenbein. "Fuck, sorry!", entschuldigte sie sich sofort.
"Geh noch nicht", bat er sie. Der flehende Welpenblick sorgte dafür, dass sie sich auf die Unterlippe biss. Er hatte auf seine Dominanz gepocht zuletzt und so langsam wäre ihr theoretisch die Lust daran vergangen. Unfassbar, erst deutete er an, sie würde sich nuttig schminken und nun wollte er Druck bei ihr ablassen.
"Vergiss es, für deine Triebbefriedigung ist im nächsten Jahr Zeit genug", versuchte Iara vergeblich standhaft zu bleiben. "Wegen dir komme ich sonst nur wieder zu spät", meckerte sie leise zwischen zwei Küssen.
"Du kommst genau richtig", behauptete er rau, mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
"Tua", stöhnte sie halb genervt, halb erregt, als er einen prominenten Knutschfleck an ihrem Hals hinterließ. Toll, den durfte sie jetzt also noch zusätzlich überschminken. "Du bist dumm", schmollte sie. Das war ein schlechtes Argument. "Glückwunsch, dumm fickt gut", sprach er wie auf Knopfdruck ihren nächsten Gedanken aus.

"Hey ..." Freudig schloss Iara Cassie in die Arme. "Schön, dich wiederzusehen. Hoffentlich stört es euch nicht, dass wir eure Silvesterparty sprengen. Tua hatte keine Lust auf einen Haufen Menschen. Edita fand es okay, dass wir uns zu euch gesellen."
"Klar", meinte Cassie und Iara bemerkte, dass der Blick ihrer Freundin an ihr herabglitt. Kein Wunder, immerhin steckte sie in einem sonnengelben Top, das tiefe Einblicke gewährte und einer nachtblauen Markenjeans, die sich wie eine zweite Haut an ihre Kurven schmiegte und ihre langen, schlanken Beine betonte. Doch Iara konnte Cassies Bewunderung nur erwidern. Die rassige Tänzerin stand in einem engen Catsuit vor ihr, der jeden einzelnen ihrer weiblichen Vorzüge perfekt betonte.
"Hey, Mann", hörte sie Tua im Hintergrund zu John sagen. Die beiden begrüßten sich mit einem Handschlag. Ihr Freund schob sich in ihr Sichtfeld als er Cassie umarmte und Iara drückte John kurz, aber herzlich.
"Möchtet ihr was trinken?", fragte Edita.
"Für die beiden nichts Alkoholisches", stellte Tua ungefragt Regeln auf. Er erinnerte sich zu gut an den Abend, an dem sie Cassie und John kennengelernt hatten. Letzterer schmunzelte neben ihm. Auch wenn Tua davon profitiert hatte, weil er Iara deswegen tatsächlich auf dem Esstisch flachlegen durfte, was sie sonst nur in Ausnahmefällen zuließ, stand ihm noch lebhaft vor Augen, wie er ihr danach die Haare halten musste.  Ihm wäre es lieber gewesen, hätte sie weiter ihn statt die Kloschüssel geknutscht. An die Episode in den frühen Morgenstunden konnte Iara sich beim besten Willen nicht erinnern.
"Was hast du denn da?", wandte sich Cassie an Edita.
"Wenn du möchtest, kannst du mitkommen und selbst nachschauen", schlug die Rothaarige vor.
"Ich komme auch mit!" Iara sah sich nach Tua um, der ihr einen Kuss auf die Wange drückte und sie zu den restlichen Frauen schob. "Was ist denn mit dem los?", nuschelte sie, während sie Edita und Cassie folgte.
"Hattet ihr danach noch Stress an dem Abend, weil du getrunken hast?", fragte Cassie Iara mit sorgenvoller Miene.
"Nö", verneinte sie. "Er macht oft einen auf Softie und Moralapostel vor anderen, aber in Wahrheit geilt er sich daran auf, dass ich besoffen offener für kinky stuff bin." Sie setzte die Worte in imaginäre Anführungszeichen.
Edita nickte eifrig. "Wow, das mit dem Softie stimmt total! Tua ist seltsam in der Hinsicht. Als ich ihn das erste Mal getroffen habe, hielt ich ihn für unnahbar und verschlossen, dann habe ich mich länger mit ihm unterhalten und dachte, er wäre ganz anders. Einfach einer von denen, die süß sind; wisst ihr, was ich meine?"
Iara schüttelte den Kopf. "Er ist manchmal süß, selten genug. Ist Raf nie süß zu dir oder warum war das für dich revolutionär?"
"Doch, und zwar nur zu mir." Editas Lachen klang glockenhell.
"Mit Johnny geht's mir ähnlich", pflichtete Cassie ihr bei.
Iara freute sich, dass die beiden zufrieden in ihren Beziehungen waren, denn auf die Art würden sie sicher noch einige Pärchenabende zu sechst verbringen.

"Na, bei welchem Thema stören wir euch?", erkundigte sich Cassie bei den drei Männern, denen sie jeweils ein Glas von einem Tablett reichte.
"Iara plant mit dir im nächsten Jahr durchzubrennen", antwortete Tua ihr trocken.
"Jap, das ist einer meiner Vorsätze. Der realistischste Vorsatz vielleicht."
"Was für andere Vorsätze hast du?", hakte John höflich nach.
Sie tippte Tua auf die Brust. "Dir das Leben zur Hölle machen; ach, warte, dann schlage ich ja direkt zwei Fliegen mit einer Klappe, wenn ich mit Cassie im Schlepptau verschwinde", überlegte sie.
"Digga." John legte schützend einen Arm um seine Freundin. "Cassie brennt mir jedenfalls mit niemanden durch."
"Sag das nicht leichtfertig", ermahnte Cassie ihn daraufhin. Iara zwinkerte ihr zu und sie belohnte es mit einem flirtenden Augenaufschlag.
Je später der Abend, desto größer die Hoffnung auf heiße Lesben-Action, die Tua und John offenbar teilten. Iara lag seit ein paar Minuten an Cassie gekuschelt da und genoss das Leben. Cassie spielte indes geistesabwesend mit ihren Locken, während sie sich mit Raf und Edita unterhielt, wohlwissend, dass ihr Freund gerade mit Tua einen Joint auf dem Balkon rauchte.
Edita und Iara sprachen über die Arbeit, Cassie klinkte sich wie Raf noch vor ihr irgendwann aus. Sie war dizzy vom Alkohol und suchte hinter den Fensterscheiben nach den verlorenen Jungs. Der Schock durchzuckte ihren gesamten Körper als Johns Hand unerwartet auf ihrer Schulter landete. "Mach mal Platz", scheuchte er Iara von Cassie weg, die sich zu Tua einige Meter entfernt auf einen gemütlichen, modernen Sessel flüchtete.
"Gute Idee mit Berlin?", wollte John wissen. Er hatte sich neben sie fallen lassen. Seit Iara aus ihrer unmittelbaren Reichweite verschwunden war, spürte Cassie den kalten Luftzug von draußen deutlich. Sie drängte sich an John.
"Ziemlich gute Idee", bestätigte sie.
"Meine", brummte er selbstgefällig. Cassie lächelte sanftmütig und küsste ihn.
"Also wie stehen unsere Chancen?", fragte er. "Macht ihr noch ein bisschen miteinander rum? Nur so 'n bisschen."
Lachend warf sie den Kopf in den Nacken. "Vielleicht nächstes Jahr."
John guckte rasch auf das Display seines Handys. "Tua!", rief er. Der Angesprochene hatte seine Hand in Iaras hintere Jeanstasche gesteckt und nur wenig Aufmerksamkeit für John übrig. "Ey!", rief er nochmal.
"Jetzt lass denen doch ihren Spaß", versuchte Cassie ihn von seinem Vorhaben abzubringen.
Doch es war bereits zu spät, Tua hatte Notiz von John genommen. "Was?", tönte es gereizt zurück.
"Cassie sagt, nächstes Jahr fängt sie was mit Iara an", platzte es fröhlich aus John heraus.
"Vielleicht!", korrigierte Cassie ihn. "Ich sagte, vielleicht."
Ein breites Grinsen schlich sich in Tuas Gesicht. "In zwei Stunden, Digga?"
"Weniger", meinte John, während er gleichzeitig geschickt Cassies Rache-Kitzelangriff abwehrte.

Sie verbrachten die nächste Zeit mit Gesprächen über die Reisen, die sie schon unternommen hatten. Edita ging fast an die Decke vor lauter Erstaunen, als sie erfuhr, dass John Cassie zwar schon in jeden noch so entlegensten Winkel der Welt entführt zu haben schien, aber die Stadt der Liebe dabei nie auf der Prioritätenliste gestanden hatte. "Ihr wart noch nie zusammen in Paris?" Ihr ungläubiger Gesichtsausdruck löste effektiv FoMO bei Cassie aus, Fear of Missing Out.
"Nein, noch nie. Ist aber sowieso total überbewertet", bewertete John den Sachverhalt.
"Gar nicht wahr. Der Eiffelturm ist wunderschön, vor allem bei Nacht, wenn er angestrahlt wird", protestierte Edita.
"Du hast ihn bei Nacht gesehen?" Iara beneidete Rafs Freundin so langsam.
Edita legte den Kopf leicht schief. "Du nicht?"
"Nein." Sie guckte mürrisch zu Tua rüber. "Ja, ich weiß, es war meine Schuld", seufzte er theatralisch.
"Wenn wir uns beeilt hätten, hätten wir es noch geschafft, bevor die Lichter ausgegangen wären", sagte Iara.
"Wir waren bis Mitternacht in Montmatre und danach hast du dich im Hotel in Sachen Französisch weitergebildet, Süße." John und Raf, die die Zweideutigkeit als erste begriffen, lachten über Tuas Witz und Iara lächelte milde, versunken in ihre Erinnerungen. "Ich will damit nicht sagen, dass der Sonnenaufgang ohne die nervigen Touristen am Eiffelturm nicht grandios war, aber wir hätten es echt schaffen können", beteuerte sie dennoch.
"Mach dir nichts draus", funkte Cassie aufmunternd dazwischen. "John hat mich glauben lassen, ich würde den Eiffelturm sehen, aber wir sind einzig und allein zum Umsteigen nach Paris geflogen."
"Weil's eine Überraschung war und wir auf dem Weg nach L.A. waren. Unterschlag nicht den besten Teil der Geschichte", beschwerte sich John.
"Cool!", lächelte Iara. "Wieso überraschst du mich nicht mal mit sowas?", klagte sie Tua an.
"Weil du immer erstmal diskutierst, wenn ich Dinge über deinen Kopf hinweg entscheide", nannte er ihr den äußerst zutreffenden Grund und beobachtete gelassen, wie sie ihn ertappt aus großen unschuldigen Augen musterte.
"Glaub nicht, dass Cassie anders ist", ging John auf sein Statement ein. "Wenn ich ihr gesagt hätte, dass ich einen Flug für sie gebucht habe, hätte sie erstmal stundenlang gelabert, dass sie das nicht annehmen kann."
"Wir sind eben unabhängige Frauen und zahlen gern für uns selbst", schaltete Edita sich ein. Raf schaute sie augenblicklich ernst an. "Daran erinnere ich dich, wenn du mal wieder eine niedliche Tasche bei Louis Vuitton gesehen hast."
"Du hast mich gefragt, ob ich Wünsche zum Geburtstag habe", konterte sie im gleichen ernsten Tonfall.
"Ja, du hättest dir auch einfach 'nen Blumenstrauß wünschen können", blieb er hartnäckig.
"Hätte ich - Und ich wäre damit genauso glücklich gewesen", versicherte Edita ihm, wobei sie Iara und Cassie verschwörerisch zuzwinkerte, obwohl sie ganz genau meinte, was sie gesagt hatte.
"Bestimmt", durchschaute Raf ihre Masche.
"Ich unterbreche eure Diskussion nur ungern, aber es ist gleich soweit", mischte Cassie sich ein.
"Dann machst du mit Iara rum?", sprang letztlich sogar Raf auf den Zug auf. Tua und John prosteten ihm für die Bemerkung zu. Edita verzog das Gesicht als hätte sie in einen sauren Apfel gebissen. Cassie und Iara lächelten sich bloß an.

Nachdem endlich jeder mit jedem angestoßen hatte, lehnte Iara sich an Tua. Raf und Edita sahen einander verliebt in die Augen, sie hatte nur Blicke füreinander. Cassie und John hatten sich in eine Ecke zurückgezogen.
Tua zog etwas aus der Tasche seines Hoodies. "Für dich." Er drückte Iara einen kleinen, silbrig glänzenden Gegenstand in die Handfläche.
"Was ist das?"
"Ein Schlüssel, siehst du doch."
"Wozu?"
"Zu meinem Studio." Sie sah ihn an. Er hatte ihr gerade den ultimativen Vertrauensbeweis erbracht. "Frohes Neues", meinte er und Iara quietschte innerlich vor Freude, weil es sich zu allem Überfluss noch anhörte, als wäre es kein großes Ding für ihn gewesen.
Sie umarmte ihn. Grenzenloses Glück durchflutete sie, das nur gekrönt wurde von den Worten, die Tua ihr zuflüsterte. "Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch. Frohes neues Jahr, Tua."

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