analysis // control yourself
Gute Nachrichten heute mal zuerst: Ein neues Kapitel von "Mein großer Bruder Mio" ist angefangen und mit der Überarbeitung von "Blau wie wir" bin ich zur Hälfte durch.
Im Grunde will ich an dieser Stelle bloß durchgeben, welche Schwächen ich beim Schreiben habe und warum. Eine Fehleranalyse, in der ich genauer unter die Lupe nehme, was mir an meinen eigenen Geschichten nicht gefällt. Zu den Lösungsansätzen, die ich mir gleichzeitig währenddessen überlege, kommen wir dann auch in Kürze.
Eins meiner größten Probleme ist unzureichende Recherche, weil ich viel zu faul bin. Das will ich in Zukunft auf jeden Fall verbessern, mir mehr Zeit fürs Schreiben und alles was dazu gehört nehmen. Den Schritt in diese Richtung habe ich mit der Planung von Aleks' Tattoo bei "A live lived for art is never a life wasted" gemacht. Solche Planseiten werde ich wahrscheinlich öfter anfertigen in Zukunft.
Was mich direkt zum nächsten Punkt bringt, den Zeiten. Irgendwie ist das Alter meiner Charaktere in dem und dem Jahr, an dem ich schreibe, mir nie ganz bewusst, das führt schnell zu Verwirrungen. Hierfür werde ich eine Charta mit den Altersstufen der Protagonisten anlegen. Falls das für die Handlung von Belang ist, füge ich außerdem die jeweilige Jahreszeit (Frühling, Sommer, Herbst, Winter) hinzu. Das ist etwas, das ich bisher noch nicht erledigen konnte. Ich habe auch keinen besonderen Wert darauf gelegt. Andererseits brauche ich Struktur, wenn ich will, dass meine Storys kohärent bleiben. Alles, was ich bauen muss, ist ein Rahmen.
Mein drittes Dilemma ist mein seltsam zwanghaftes Empfinden von Schriftästhetik, von dem ich mich ernsthaft befreien muss. Bestimmte Buchstabenkombinationen, finde ich, sehen in den üblichen Schriftarten schrecklich aus. Da bin ich mega pingelig. Beispiel: fä, ri, rp - Das ist antagonistisch für mich, es sieht einfach nicht schön und es kostet mich jedes Mal Überwindung, das zu tippen. Ja, ich bin verrückt. I know it's weird, please don't judge me.
Als letztes fällt mir ein, dass ich gerne mehr Detailverliebtheit entwickeln möchte. Häufig bin ich total versucht, nur die Dialoge zu schreiben, bis mir klar wird, dass der Leser die Figuren der Szene natürlich nicht so ausgereift vor Augen hat wie ich. Gesichtsausdrücke, Gefühle, Landschaften ... All das. Ich möchte es noch konsequenter darstellen, noch selbstverständlicher miteinfließen lassen.
Hieraus könnte man fast einen Tag machen. Wer sich selbst überprüfen will, so wie ich, darf sich absolut angesprochen fühlen und das hier als Aufforderung betrachten. Um niemandem auf die Nerven zu gehen, zwinge ich keinen. Aber solltet ihr euch entscheiden, eure Schwächen für euch und die Nachwelt festzuhalten, dann taggt mich in dem Kapitel, in dem ihr das tut, falls es auf Wattpad geschieht. Wenn nicht, trotzdem kein Drama.
Bis in nächster Zeit und hier noch mein Zitat der Woche: Beruhig dich, du stirbst nicht, nur weil du ein Mensch bist. - Maeckes.
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