Neuer Job, alte Liebe
Tränen schießen mir vor Freude in die Augen.
Ich ziehe Alexander hoch. "OMG, Alexander. Ja, natürlich will ich dich heiraten."
Liebevoll wischt er mir die Tränen aus den Augen und küsst mich leidenschaftlich. Diesen Kuss erwidere ich.
Er steckt mir den Verlobungsring an den Finger.
Nochmal küsse ich ihn. Sanft erwidert er.
Plötzlich klingelt es an der Tür.
"Ich geh schon, Schatz." Sagt Alexander als er sich von mir löst. "Das ist bestimmt der Architekt." Fährt er fort.
Schnellen Schrittes eilt er zur Tür und kommt wenige Sekunden mit einem Mann wieder.
"Schönen Guten Tag, Mr. Bane. Mein Name ist Luke Garroway. Ich bin der Architekt, den Mr. Lightwood für Ihr neues Unternehmen beauftragt hat."
"Es freut mich, Sie kennenlernen zu dürfen." Freundlich lächelnd stehe ich auf und reiche ihm meine Hand. Er ergreift sie, ohne zu zögern.
"Ich hoffe, es ist okay, dass ich Mr. Garroway hier her bestellt habe, Magnus."
"Aber selbstverständlich. Was führt Sie zu uns, Mr. Garroway?"
"Mr. Lightwood hat mich beauftragt, die Renovierung Ihres neuen Unternehmens zu besprechen."
"Bitte setzen Sie sich doch, Mr. Garroway." Sagt Alexander freundlich.
Er setzt sich an den Frühstückstisch. Alexander macht etwas Platz, damit Mr. Garroway seine Unterlagen ausbreiten kann. Dann setzt er sich gegenüber auf die Bank.
Mr. Garroway breitet den Lageplan aus.
"Das ist das Unternehmen? Das sieht viel größer aus." Frage ich verwundert.
"Ich habe dir auch nicht alles gezeigt, Magnus." Wirft Alexander ein.
"Wollen Sie im gesamten Gebäude Glaswände haben, Mr. Lightwood und Mr. Bane?" Beginnt Mr. Garroway das Gespräch.
"Wenn das möglich ist." Sage ich frei heraus.
"Es ist im gesamten Gebäude möglich. Egal, wo Sie die Glaswände hinhaben möchten, Sie brauchen es nur sagen und ich zeichne es ein."
"Wollen wir wirklich im gesamten Gebäude Glaswände haben, Alexander?" Ich äußere meine Bedenken.
"Ich würde vorschlagen, dass wir den Lagerraum glaswandfrei gestalten. Die Angestellten fühlen sich bestimmt sonst beobachtet und es sollen sich doch alle wohl fühlen."
"Was ist mit den Etagen, für die wir noch keine Verwendung haben?"
"Da habe ich mir schon etwas einfallen lassen, wofür Sie die Räume verwenden können, Mr. Bane." Überrascht sehe ich ihn an.
"Aus einem Raum können Sie ein Archiv machen. Sie können auch ein, zwei Wände einreißen lassen, falls der Hauptraum zu klein für ein Archiv sein soll. Aus den anderen Räumen können Sie z. B. Schlaf- und Ruheräume machen, falls einer der Angestellten zu erschöpft ist, um nach Hause zu fahren. Des Weiteren können Sie aus anderen Räumen Hobbyräume machen, z. B. ein Fitnessstudio, ein Raum mit einem Billiardtisch, wieder ein anderer mit einem Flipper, der andere mit einer Dartscheibe und einem Kicker. Dann haben Sie noch einen großen Raum, aus dem Sie einen Partyraum für Feiern, wie z. B. Weihnachtsfeiern oder Geburtstagsfeiern machen können."
Beeindruckt lasse ich mir die vielen Möglichkeiten aufzählen.
"Das ist ja echt beeindruckend, Mr. Garroway. Die Möglichkeiten sind echt unbegrenzt." Fasziniert blicke ich ihn an.
"Sie haben noch ein paar Tage Zeit, um sich genau zu überlegen, was aus den Räumen werden soll." Fährt Mr. Garroway fort.
"Sie können ja schon mal mit der Glaswand in unseren neuen Büros anfangen, Mr. Garroway." Weist Alexander ihn an.
"Bis die fertig ist, können wir in Ruhe entscheiden, was aus den anderen Räumen werden soll. Bitte renovieren Sie auch die Deckenwände nach den neuesten Standards, Mr. Garroway." Fährt Alexander fort.
"Die Wände in den Lagerräumen können Sie auch nach den neuesten Standards renovieren." Füge ich an.
"Können Sie denn schon ein genaues Datum zur Fertigstellung des gesamten Gebäudes nennen?"
"Ich sage es mal so. Je schneller, Sie sich entschieden haben, was aus den Räumen werden soll, desto schneller kann ich mit der Renovierung fortfahren."
"Dann bekommen Sie in zwei Tagen die Entscheidung, was aus den Räumen werden soll."
"Verstehe. Wenn Sie wirklich in zwei Tagen die Entscheidung fällen können, dann kann ich Ihnen versichern, dass die Renovierung in drei Monaten abgeschlossen ist."
"Drei Monate?" Frage ich verblüfft.
"Ja, drei Monate." Sagt er selbstsicher.
"Wenn Sie sonst nichts mehr haben, Mr. Garroway, dann können Sie sofort anfangen."
"Nein. Das wäre alles." Er erhebt sich und schüttelt zuerst meine Hand und dann die von Alexander.
"Wenn irgendwas sein sollte, dann können Sie mich oder Mr. Lightwood jederzeit anrufen. Ich gebe Ihnen noch meine Handynummer."
Schnell habe ich einen Zettel gezückt und notiere meine Handynummer darauf. Den Zettel reiche ich Mr. Garroway weiter. Er klemmt den Zettel mit einer Büroklammer an seine Mappe. Dann packt er alles ein und verabschiedet sich. Alexander bringt ihn noch zur Tür und kommt dann wieder.
"Jetzt lass uns erstmal frühstücken, Schatz. Das Gespräch hat mich ganz hungrig gemacht."
"Ja, mich auch." Er deckt den Frühstückstisch fertig und setzt sich dann zu mir. Gemütlich nehmen wir unser Frühstück ein.
Nachdem der Tisch abgeräumt und die Küche in Ordnung gebracht ist, kommt Alexander mit Stift und einem Block zu mir.
"Was hast du vor, Alexander?" Überrascht sehe ich ihn an.
"Wir machen jetzt eine Liste von Dingen, die wir schon immer machen wollten." Sagt er und setzt sich an den Tisch.
"Echt jetzt?"
"Ja."
"Ich hoffe, du hast viel Zeit. Das wird eine lange Liste."
"Dann hoffe ich, du hast doppelt so viel Zeit, denn ich habe auch eine lange Liste."
Gemeinsam beginnen wir herzhaft zu lachen.
Er raschelt mit dem Papier und dann kriegen wir uns wieder ein.
"Also dann schieß mal los, Magnus. Wo willst du überall noch hin?"
"Ich wollte schon immer den Eiffelturm in Paris sehen. Außerdem ist Paris die Stadt der Liebe. Wer passt da besser hin als wir?"
"Das klingt fantastisch. Ist sofort notiert."
Er schreibt mit dem Stift auf das Papier.
"Jetzt darst du was sagen Alexander. Immer abwechselnd finde ich."
"Das ist eine grandiose Idee. Ich wollte schon immer nach Chile in die Atacama Wüste. Da soll der schönste Sternenhimmel sein, den die Welt je gesehen hat."
"Ich wusste gar nicht, dass du dich so für die Sterne interessierst, Alexander."
"Ich habe es ehrlich gesagt aufgegeben und deswegen fand ich es auch nie nötig, dir das zu sagen. Mein Großvater Andrew Lightwood hat sogar noch ein altes Teleskop. Ich kann ihn gern mal fragen, ob er es mir ausleiht."
Eilig schreibt er seinen Wunsch auf den Zettel.
"Die Pyramiden von Gizeh haben mich schon immer fasziniert. Eigentlich alle Monumente aus Ägypten. Die Sphinx zum Beispiel. Das sind beeindruckende Bauwerke, die ich gerne mal hautnah sehen möchte."
Dieser Wunsch landet auch auf der Liste.
"Ich wollte schon immer Paragliden."
Entsetzt starre ich ihn an. "Echt jetzt, Alexander? Du weißt ganz genau, dass ich Höhenangst habe."
"Wenn du das mit mir machst, dann darfst du auch was mit mir machen, was ich ganz und gar nicht mag."
"Deal. Abgemacht, Alexander. Dann schreib bitte gleich nach deinem Wunsch Camping auf."
"Ich hätte das nicht zu voreilig sagen sollen. Na gut. Ist beides notiert, Schatz. Ich habe dann noch die Niagarafälle."
"Hey. Den Traum hab ich auch." Strahle ich ihn an.
Er huscht mit dem Stift über das Papier.
"Fällt dir sonst noch was ein, Magnus?"
"Lass mich überlegen."
Minutenlang grüble ich und schließlich fällt mir noch was ein.
"Ich wollte schon immer mal die Nordlichter sehen. Davon habe ich als kleiner Junge schon geschwärmt davon als mir Mum immer aus dem Kinderbuch vorgelesen hat."
"Dann ist das auch notiert. Ich habe auch noch einen letzten Wunsch."
"Welcher wäre das, Alexander?"
"Ich möchte dich führen, wenn wir auf unserer Hochzeit den Hochzeitstanz eröffnen."
"Na gut. Das sei dir dann auch gewährt."
Er notiert das noch und geht mit dem Zettel in die Küche. Wenige Augenblicke später kommt er dann wieder. "Was hast du mit dem Zettel gemacht?"
"Er hängt jetzt an unserem Kühlschrank. Da können wir ihn immer sehen."
Ich ziehe ihn zu mir und lege meine Lippen sanft auf seine. Der Kuss wird nach und nach immer fordernder und gieriger. Gerade als ich weitermachen will, klingelt Alexander's Handy. Er löst sich, geht ran und stellt auf Lautsprecher.
"Hallo Mr. Lightwood. Hier ist Mr. Garroway. Es gibt ein Problem auf Ihrer Baustelle."
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