Kapitel 31

Rebekah

Ich falle.
Es kommt mir vor, als würde ich schon Stunden lang einfach nur nach unten fallen. Immer weiter. Vielleicht sind es auch Tage, ich weiß es nicht. Ich habe kein Zeitgefühl.
Mit meinen Augen versuche ich die Umgebung abzusuchen, aber es klappt nicht. Alles rauscht einfach an mir vorbei. Ich kann nichts erkennen, also schließe ich einfach die Augen und warte, bis es vorbei ist.
Das einzige, was ich noch spüre ist der Wind, der an mir vorbei rauscht und meine Haare unkontrullierbar umher wirbelt.
Auf einmal höre ich eine Stimme.
Sie ist laut und überall um mich herum. Ich kann nicht erkennen, aus welcher Richtung sie kommt und als ich die Augen wieder öffne sehe ich auch niemandem, dem die Stimme gehört. Sie ist einfach da. Und sie klingt... bekannt. Vertraut. Ich kenne diese Stimme. Ich kenne sie sogar sehr gut. Sie ruft jemanden. Immer wieder nur diesen einen Namen. Meinen Namen. Rebekah. Jemand ruft mich.
Ich öffne meinen Mund und versuche der Stimme zu antworten, aber es kommt kein Ton heraus. Ich kann nichts sagen, so sehr ich es auch möchte. Die Stimme ruft weiter.
Da ich niemanden sehe und auch nichts tun kann schließe ich einfach wieder die Augen und lausche dem Klang der zugleich bekannten und doch unbekannten Stimme. Solange, bis ich aufwache.

Das Erste, was ich höre ist die Stimme. Mit dem Unterschied, dass ich sie dieses mal zuordnen kann. Es ist Damons Stimme. Ich muss sie in meinem Unterbewusstsein gehört haben.
Langsam öffne ich die Augen. Damon ist neben mir und beugt sich besorgt über mich. Seine eisblauen Augen strahlen erleichtert auf, als er sieht, dass ich endlich wach bin.
„Hey, da bist du ja endlich wieder." Er lächelt.
„Hey.", sage ich nun auch.
Damon geht ein Stück zurück, wodurch ich ihn besser sehen kann.
Sein Hals ist voller Blut und auch sein Shirt hab etwas davon abbekommen. Aber ich kann keine Wunde sehen.
„Was ist passiert?", frage ich und lasse mir aufhelfen.
„Esther..."
Mehr muss er nicht sagen. Mir fällt es prombt wieder ein. Schnell sehe ich mich um. Überall auf dem Boden sind Kreise in denen wir wahrscheinlich lagen. Es sieht aus, als hätten sie gebrannt. Immernoch steigen kleine Rauchwolken vom Boden auf.
Ich sehe Elijah, der gerade da bei ist aufzustehen. Ihm scheint es auch gut zu gehen. Zum Glück.
Als letztes findet mein Blick Klaus. Seine Hand ist voller Blut und vor ihm liegt der Körper, dieser Hexe, die unsere Mutter befallen hat. Ich kann nicht sagen, ob sie Tod ist, aber gesund sieht sie jedenfalls nicht aus.
„Ist alles okay?", höre ich Damon fragen und sehe zurück zu ihm.
Dann lächle ich. „Ja. Es ist alles okay."
Und das war es auch. Denn Esther ist Tod und hoffentlich wird sie das auch erstmal bleiben.

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