Kapitel 2
Rebekah
Vorsichtig öffne ich die Augen und atme einmal tief durch. Ich liege in einem Sarg, genauer gesagt in meinem Sarg. Mein Bruder hat für jeden meiner Geschwister einen. Aber von denen ist weit und breit nichts zu sehen.
Ich setze mich auf und gucke an mir herunter. Ich trage ein kurzes Kleid in einem hell-mattem orange. Es ist mit kleinen Pailletten übersäht und auch meine lange weiße Perlenkette ist da. Vorsichtig klettere ich aus dem Sarg und sehe mich um. Ich befinde mich in einer Lagerhalle. Erst jetzt bemerke ich einen Menschen der langsam auf mich zu kommt. Er hält mir sein Handgelenk hin. Nik muss ihn manipuliert haben. Zum Glück, den jetzt bemerke ich auch dieses Hunger in mir. In einer Geschwindigkeit, die für Menschen unmöglich ist stehe ich vor ihm und versenke meine Zähne in seinem Hals. Ich trinke ihn bis auf den letzten Tropfen leer und lasse ihn dann auf den Boden fallen. Jetzt mache ich mich erstmal auf die Suche nach Nik. Neugierig bahne ich mir einen Weg durch die Halle und finde Nik schließlich draußen. Eigentlich bin ich sauer auf ihn, da er mich schon wieder erdolcht hat. Aber als ich Stefan Salvatore neben ihm stehen sehe verfliegt mein Zorn für die Zeit. Ich weiß nicht genau, wie lange ich in dem Sarg lag aber in den 20gern hatten Stefan und ich eine wundervolle Zeit miteinander. Auch wenn sie nur sehr kurz war.
Ich lächle, doch als Stefan mich sieht bleibt sein Gesicht ausdruckslos.
„Hallo Schwester.", begrüßt mich Nik als er mich auch sieht. „Gut geschlafen?"
Ich umfasse seine Kehle.
„Wieso hast du das getan?"
Er nimmt meine Hand und reißt sie von seiner Kehle los. „Du weißt weshalb. Es war deine eigene Schuld. Aber das ist jetzt unwichtig. Ich brauche deine Hilfe."
„Wieso sollte ich dir noch helfen?"
„Weil ich dein Bruder bin."
Ich lache bitter und sehe dann zu Stefan. „Hast du nichts dazu zu sagen?"
Er guckt mich ungläubig an. „Tut mir leid aber ich weiß schließlich nicht was damals vorgefallen ist."
Ich gucke erst ihn an und dann Nik. Er zuckt mit den Schultern und mir wird bewusst was er getan hat. Nik hat Stefan manipuliert uns zu vergessen.
„Wieso, Nik?"
„Du weißt wieso."
Wütend drehe ich mich um und entferne mich von den beiden.
„Warte!", höre ich Niks Stimme hinter mir. „Wir sind noch nicht fertig, Rebekah!"
„Doch, Nik. Sind wir."
Er packt meine Handgelenk von hinten und ich bleibe stehen.
„Wenn du meine Hilfe willst, dann gib sie ihm zurück, seine Erinnerungen!", zische ich.
Das hatte er nicht erwartet. Ich nutze die Gelegenheit, reiße mich von seinem Handgelenk los und verschwinde. Mal sehen wie lange es dauert, bis er nachgibt.
Damon
Fast den gesamten Tag habe ich mit Elena verbracht. In der Hoffnung, Stefan irgendwie ausfindig machen zu können. Aber erfolglos. Ich habe nichts anderes erwartet.
Mittlerweile ist es Abends und ich betrete den Grill, eine Kneipe in Mystik Falls. Ich setze mich an die Bar und bestelle mir einen Bourbon. 5 Minuten lang sitze ich da und trinke in Ruhe. Dann setzt sich eine Frau neben mich. Ich mustere sie. Sie hat blonde glatte Haare und trägt ein eng anliegendes schwarzes Top und einen kurzen Rock dazu. Sie ist ziemlich attraktiv.
„Einen Bourbon.", wendet sie sich an den Barkeeper.
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