Kapitel 18

Bonnie

Ich traue meinen Augen nicht. Das kann einfach nicht wahr sein. Das DARF einfach nicht wahr sein.
Vor mir stehen Elena und Damon und sie haben nichts Besseres im Sinn, als sich zu küssen.
Hat mir Elena nicht eben noch am Handy gesagt, wie sehr sie Stefan vermissen würde und wie dringend sie ihn brauch?
Tja, Elena. Ich weiß ja nicht, ob du es bemerkt hast, aber das da ist nicht Stefan!
Gott, wie kann sie nur? Sie liebt doch Stefan. Stefan, der genau der Richtige für sie wäre. Er würde sie gut behandeln und alles dafür tun, damit sie glücklich werden kann. Das heißt, sobald er wieder der alte ist.
Anders als Damon, der ihr früher oder später ganz klar das Herz brechen wird.
Ich trete zu den beiden. Mittlerweile konnten sie sich voneinander lösen, aber sie stehen immer noch nah bei einander. Viel zu nah, für meinen Geschmack.
„Elena, bitte geh! Halt dich fern von ihm. Er tut dir nicht gut."
Aber natürlich hört sie mich nicht.
Irgendwann wird sie erfahren, dass ich Tod bin. Und irgendwann kommt auch die Wahrheit über Jeremy ans Licht. Das sind schon zwei weitere Tote in ihrem Leben. Zwei Menschen, die sie so dringend gebraucht hätte.
Es wird sie umbringen.
Sie darf jetzt einfach nicht Stefan aufgeben. Sobald er seine Gefühle zurück hat, kann er für Elena da sein. Er, aber nicht Damon. Ganz sicher nicht Damon.

Stefan

Gerade wollte ich das Haus verlassen, -es ist wirklich sehr langweilig, hier ganz allein- aber dazu komme ich nicht. Elena ist, nachdem ich sagte, dass Damon nicht hier wäre, gegangen. Es hat mich wirklich verblüfft, dass sie so reagiert hat. Ich hätte eher einen Ausbruch der aufgestauten Gefühle erwartet. Aber man bekommt eben nicht immer das, was man will.
Jedenfalls steht schon jemand neues vor meiner Tür. Rebekah.
Was sie betrifft, werde ich ganz sicher bekommen, was ich will. Da bin ich mir sicher.
Es trifft sich gut, dass sie hier ist. Ich wollte eh noch mit ihr reden.
Abgesehen davon kann ich gar nicht genug davon bekommen, sie anzusehen. Und erst recht jetzt nicht, wo ich die 20iger wiederhabe. Eine wundervolle Zeit. Eine Zeit, die viel zu schnell vorbei ging.
„Rebekah." Ich lächle und deute ihr an rein zu kommen.
„Ich wollte mit dir reden.", beginnt sie.
„Tja, hier bin ich. Womit kann ich behilflich sein?"
Ich schließe die Tür hinter ihr und gemeinsam gehen wir in das große Wohnzimmer. Mit ihr hier drin gefällt es mir schon viel besser.
„Nik sagte, du hättest deine Erinnerungen zurück." Es war mehr eine Frage, als eine Feststellung.
„Ja hab ich." Ich lächle. „Nett von ihm, nicht?"
Rebekah schluckt merklich. Es ist ihr unangenehm, aber wieso?
„Und was... willst du jetzt tun?"
„Ich würde dich gern küssen.", sage ich, ohne zu zögern.
Rebekahs Augen weiten dich augenblicklich. Ich beginne zu grinsen. Das hatte sie nicht erwartet und wenn ich ehrlich bin, ich auch nicht. Aber es ist nun mal das, was ich gerade am aller liebsten tun will.
„Wie ich erfahren durfte hatten wir damals eine schöne Zeit. Eine wirklich bedeutend schöne Zeit. Wieso das nicht wiederholen?"

Klaus

Ich sollte mich wirklich von Caroline fern halten. Nicht, weil ich sie nicht mag oder sowas in der Art. Einfach, weil allen Leuten, die ich in mein Leben lasse früher oder später etwas Schreckliches passiert, meistens sogar durch mich selbst. Ich will nicht, dass Caroline irgendetwas zustößt, also bin ich, kurz nachdem Rebekah und Damon gegangen sind auch gegangen. Ich habe sie allein gelassen, auch wenn ich das gar nicht wollte.
Aber ich habe beschlossen, dass wenn ich schon nicht bei ihr sein kann, ich wenigstens dafür sorgen kann, dass ihr nichts passiert. Mit anderen Worten: Ich bin gerade auf dem Weg zu Katharina.
Ich hätte nie gedacht, dass sie so dumm sein würde und in der Stadt bleiben würde, aber sie ist noch hier. Ich muss sie nur finden.

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Immer schön voten und kommentieren. Ich hab das Gefühl, einige vergessen das.🙊

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