Kapitel 16: Zu früh?, nur noch Chaos
„Pip, pip, pip, pi-" , weckte mich ein Wecker. ~Why?~ Ich rappelte mich auf. Lina sah mich grinsend an.
„Ha geschafft!"
~?~
„Was ist denn hier los?" , fragte nun Sophia, die wahrscheinlich auch durch den, von Lina, gestellten Wecker wach wurde.
Ich meine klar wir stellen uns alle einen Wecker, vor allem an Schultagen, aber wir hatten ausgemacht, das wir heute ausschlafen und bei nem Becker oder so ein leckeres Frühstück zu uns nehmen. Doch bevor ich weiter denken konnte, holte mich Lina aus meinen Gedanken.
„Wir haben heute doch viel vor, also raus aus den Federn!"
„Wie viel Uhr ist es?" , fragte Sophia verschlafen.
„4:07 Uhr" , meinte Lina lächelnd: „Und jetzt auf!"
„Ist klar" , waren meine Worte, mit denen ich mich schon wieder hinlegte und mir die Decke über den Kopf zog.
~Ich steh doch nicht um 4 Uhr auf, wenn wir gesagt hatten ausschlafen!~
„Aufstehen, alle beide!" , meinte Lina streng.
„Nö" , war Sophias Antwort. Ich nickte auch wenn das Lina höchst wahrscheinlich nicht mitbekam. Genervt schnaufte sie und zog mir und Sophia unsere Decken weg.
„Heyyy" , meinten wir beiden Opfer angepisst.
„Los auf! Wir müssen!"
„Wieso so früh?"
„Weil! Und jetzt kommt!" Da ich eh nicht mehr schlafen konnte, stand ich auf und machte mich fertig, werden Sophia rum quengelte: „Warummmmmmm?" Doch auch sie machte sich langsam fertig. Und so Verliesen wir das Internat um 4:30 Uhr.
~Scheiße viel zu früh. Es ist ja nicht mal richtig hell.~
Meine Motivation war wohl noch schlafen.
In einer netten Bäckerei aßen wir unser Frühstück. Ich und Sophia tranken einen schön warmen Kakao, während Lina einen Kamillentee bevorzugte. Ich aß dazu ein Käsebrötchen, Lina ein Nutellabrötchen und Sophia alles mögliche.
Um halb sechs Verliesen wir die Bäckerei. „Und jetzt? Ich meine es ist doch noch zu früh um zu den Pferden zu gehen. Was machen wir jetzt?" , fragte Sophia. Ich hatte keine Ahnung, also schauten wir Lina an, da sie der Grund dafür war, dass wir überhaupt wach waren. „Was weiß ich." , sagte sie schulterzuckend. „Dein Ernst!" , war Sophia und meine Reaktion darauf.
Nachdem wir uns wieder einbekommen haben gingen wir ein bisschen bummeln.
Nach 2 Stunden brachten wir unsere wenigen Einkäufe zum Internat. Ich habe mir ein schlichtes Schwarzes Top gekauft, dazu eine kurze, hell blaue Jeanshose. Lina ein T-Shirt mit einem süßem Meerschweinchen darauf. Uns Sophia ein T-Shirt mit einem Schaf.
Nachdem wir also unsere Einkäufe zum Internat gebracht hatten, machten wir uns auf den Weg zum Stall.
Als wir ankamen war es 7 Uhr, was für Sophia immer noch zu früh war, sie wollte sich ernsthaft nochmal schlafen legen. Wir liefen aufgeregt zu den Pferden. Jeder von uns kümmerte sich zunächst um sein Pferd. Danach beschmusten wir die Pferde der anderen.
Heute stand Bodenarbeit auf dem Plan. Wie immer holten wir uns ein Halfter, bis mich mich für eins entschieden hatte..., und putzen unsere Tiere ausgiebig, immerhin hatten wir heute besonders viel Zeit. Danke Lina (nicht).
"Hast du eigentlich eine Longen Leine?" , fragte mich Sophia, nachdem die Fluchttiere sauber waren.
„Oh nein.", antwortete ich.
„Echt bei der Menge an Zeug, das du gekauft hast?" , hörte ich eine bekannte Stimme, es war Timo.
„Ha ha ha", meinte ich sarkastisch.
„Habt ihr noch eine für mich?", richtete ich mich wieder an Lina und Sophia.
„Sorry. Hab nur eine. Brauch sie selber." , meinten beide gleichzeitig.
„Ach man was mach ich jetzt?", fragte ich, eher mich selbst als die anderen.
„Ich hab noch eine, die ich dir leihen kann.", hörte ich wieder Timo.
„Danke, das wäre nett.", bedankte ich mich für sein Angebot.
Timo gab mir die Longe, während Sophia und Lina mit ihren Pferden schon mal vor gingen.
Kurz darauf waren ich und Yin auch auf dem Platz. Zunächst führten ich ihn herum, um in dem Platz zu zeigen... nach kurzer Zeit fing ich für ein paar Meter an zu Joggen und Yin trappte brav neben mir her. Sophia hatte in der Zeit ein paar Stangen hin gelegt, über welche ich mein Pferd auch mal drüber führte. Am Anfang war etwas unsicher, doch von mal zu mal wurde es besser. Wir legten mit Stangen für den Anfang erstmal ein ˋL', in welchem ich Yin zunächst vorwärts durch führte danach rückwärts. Zu Beginn berührte er öfter mal die Stange oder trat aus dem L raus. Da ich dieses für uns noch schweres Hindernis nicht 24/7 machen wollte, machte ich auch mal etwas anderes z.B. joggten wir wieder oder sprangen zusammen über ein halb aufgestelltes Cavaletti. Sophia und Lina wurde, das für Sie leichte, L schnell zu langweilig und sie bauten ein Stangenlabyrinth auf, in welchem sie ihre Fluchttiere vorwärts und rückwärts durchführten.
Nach gefühlten zehn Jahren schafften Yin und ich das L relativ gut. Ich war so stolz auf uns. Ich führte meinen Hengst auch einmal vorwärts durch das Labyrinth. Für rückwärts war noch zu früh, immerhin standen wir noch am Anfang unseres Trainings. Dennoch ist es ein gutes Training zum, unserem hoffentlich bald, hervorragend Team.
Ich bewundere Sophia und Lina, sie harmonieren super mit ihren Pferden und meistern jede Aufgabe. Und ich? Ich schnaufte.
„Was los?" ,fragte Sophia, deutsch hat sie drauf.
„Egal..." ,meinte ich nur. ~Es braucht nun mal Zeit ein Team zu werden, ich muss nur alles dafür tun.~
„Ich will Yin longieren!" ,stellte ich fest und war hoch motiviert.
„Na dann los." ,baute mich Lina weiter auf.
Doch longieren ist doch nicht so einfach, wie ich dachte. Während Sophia und Lina verzweifelt versuchten mir zu zeigen wie es richtig geht, war ich nur noch verwirrt, Yin machte was er wollte, nur nicht das was ich wollte und Thula und Gully standen am Rand, wobei... sie haben sich aus dem, schnellen und leider auch falsch von Lina und Sophia gebunden, Knoten befreit, sie mussten nämlich in Windeseile zu mir, da ich mit Yin sehr schnell panisch wurde. ~F*ck~ Jetzt waren wir alle hektisch und liefen unkontrolliert auf dem Platz herum. Irgendwie versuchte jeder alles zu machen.
„Oh man euch kann man echt nicht mehr helfen oder?" ,fragte eine mir bekannte Stimme am Rand des Platzes.
„Doch es ist nie zu spät, also biiiittteeeeee" ,bettelte Sophia Timo an.
Dieser lachte und ging gemütlich auf den Platz. Langsam sammelte er die Pferde ein und brachte sie seinem jeweiligen Besitzern.
„Was sollte das denn werden? Oder ist das eine neue Übung, wie wild gewordene Hennen über den Platz zu laufen und die eh schon flüchten Fluchttiere weiter hetzen, als ob was schreckliches passiert ist?" ,er machte eine kurze Pause, wir schauten beschämt auf den Boden. „Bei Pferden ist Ruhe bewahren in egal welcher Situation das wichtigste!"
Stille.
„Also dann halt nochmal... Was wollte ihr da machen?" ,fragte uns Timo nochmals.
Ich: „Ich wollte Yin longieren..."
Timo: „Uuunnndddddd..."
Lina: „Hat nicht so ganz funktioniert..."
Timo: „Weiter!"
Ich: „Lina und Sophia wollten mir helfen..."
Timo: „Ihr seit es echt anstrengend... Lasst euch doch nicht jede Information einzeln aus der Nase ziehen."
Uns so erzählten wir ihm den Rest auch noch. War ja eh nicht mehr viel Text.
„Oh man..." ,meinte er am Ende unserer Erzählung.
„Sophie, ich werde dir zeigen wir man longiert und Sophia und Lina, ihr schafft das ja alleine, oder?"
„Jap" ,antworteten meine besten Freundinnen.
„Danke" ,bedankte ich mich bei dem Stallburschen.
„Schon gut. Na dann los!"
Timo zeigte mir wie ich die Longe richtig halte, wo ich mich hinstellen muss, sodass ich bei meinem Pferd in der richtigen Position stehen (hoffe ihr wisst was ich meine... ist für mich schwer zu erklären...) und wie ich meinen kleinem signalisiere was ich von ihm möchte.
Ich habe wirklich viel gelernt.
Als es langsam dunkler wurde hörten wir auf. Und stellten unsere Pferde nach kurzem striegeln wieder in ihre Box. Zum Schluss verabschiedet wir uns noch von Timo und ich bedankte mich nochmals für seine Hilfe.
„Ich habe Hunger!" quengelte Sophia auf dem Rückweg zum Internat. Lina schaute auf die Uhr. „Oh... Es ist schon 18:48 Uhr. Das Abendbrot haben wir wohl verpasst" ,sagte Lina sichtlich überrascht, damit war sie aber nicht die einzige, auch Sophia und ich waren es.
Da auch Lina und ich Hunger verspürten, gingen wir schnell zu einem Fast food Restaurant. Ich kaufte mir einen kleine Burger, genauso wie Lina, zusammen teilten wir uns noch eine mittlere Pommes, während Sophia irgendein großes Menü nahm.
Nach dem wir das leckere Essen verspeist hatten, gingen wir zurück zum Internat, Docht passierte aber nichts nennenswertes mehr...
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1400Wörter 🥳
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