152. Dial-Energie
„Lysop ist ein Idiot!", sprach Ruffy laut und deutlich in eine Schnecke rein.
„Geht's noch?!", wollte die Langnase sauer wissen.
Wir, Ruffy, Lysop, Zorro, Robin, Chopper, Sanji, ich, Conis und Papaya, befanden uns im Haus der beiden Letztgenannten. Sanji stand mit Papaya in der Küche und Conis war gerade dabei uns, die es sich auf den Wolkensesseln gemütlich gemacht hatten, zu erklären, was Dial-Energie war.
„Drück mal die Spitze!", schlug Conis meinem Bruder vor.
„Welche Spitze? Die von der Schnecke?", fragte er nach.
„Welche denn sonst?!", meinte der Lügenbaron augenverdrehend.
Der Strohhutträger gehorchte und drückte. „Iiieh! Die ist ja ganz weich!"
Im nächsten Moment war etwas aus der Schnecke zu hören.
„Lysop ist ein Idiot!"
„Geht's noch?!"
„Drück mal..."
Unser Käpt'n war baff. „KRASS!! DIE SCHNECKE HAT LYSOP BELEIDIGT!!"
„Das war deine Stimme, Idiot!", wies besagter Lysop ihn daraufhin.
„Das Teil speichert Töne?", merkte Zorro auf.
„Ist das eine Dial-Schnecke?", wollte ich wissen.
„Ja, das ist ein Ton-Dial", erklärte Conis. „Die Schnecke kann Töne aufnehmen und wiedergeben. Man kann sie super zum Musikhören nehmen."
Ruffy war wirklich total begeistert und drückte die ganze Zeit auf der Spitze rum. „Lysop ist ein Idiot!"
„Geniales Teil! So was will ich auch!", kam es unisono von ihm und dem Scharfschützen.
„Aber wie können die Schnecken bei euch ohne Meeresboden überleben?", fragte Zorro nach.
„Sie Leben am Uferrand", sagte Conis.
„Ich kapier nicht so ganz, wie eine Schnecke einen Waver in Gang setzen soll", warf Robin ein.
Hm... Gute Frage.
„Für einen Waver benutzen wir einen Wind-Dial", erklärte Conis und hielt ein solchen hoch. „Der hier ist etwas zu klein. Wenn der 30 Minuten im Wind lag, pustet er massig Wind aus."
Ruffy nahm die Schnecke in die Hand und drehte seinen Arm oft und schnell. Anschließend hielt er sich die Öffnung vor sein Gesicht und drückte wie auch beim Ton-Dial auf die Spitze. Sofort blies ein kräftiger Windstoß meinem Bruder ins Gesicht.
„Je größer die Schnecke, desto größer der Speicher", schloss unsere Freundin von hier.
„Man montiert sich die Dinger also am Heck?!", schloss ich.
Conis nickte. „Ich kann leider nur einen Waver fahren... es gibt noch andere Sorten... Skateboard-Waver, Bootswaver..."
Ruffy stellte sich auf den Balkon und schaute zu der von hier aus winzig kleinen Nami auf dem Waver. „Ich will das auch können! Schließlich hab ich so 'n Teil aus dem Meer gefischt!", jammerte er.
Stimmt, das hatte er ja... Hatte ich ganz vergessen.
„Aber deiner ist doch Schrott und außerdem 200 Jahre alt", erinnerte Lysop ihn.
„Das macht nichts. Dial-Schnecken halten ewig", warf Conis ein.
„SIEHSTE, LYSOP?!", kam es halb genugtuerisch halb heulend vom Strohhutträger zurück.
„Aber du kannst nicht fahren", mischte ich mich ein.
Der Schwarzhaarige warf abermals einen sehnsüchtigen Blick auf Nami, die immer noch mit dem Waver fuhr. „Die hat's soooo gut!"
Während Conis uns noch ein paar Dials zeigte wie das Licht-Dial oder das Bild-Dial, machten Sanji und Papaya weiter unser Essen. Als unsere Freundin das so erklärte, fiel mein Blick ab und zu zufälligerweise auf Zorro. War ganz lustig die Veränderungen seines Gesichts zu sehen. Erst hörte er Conis noch aufmerksam zu; beim nächsten Mal schien er mit den Gedanken abzuschweifen; danach war er geistig gar nicht mehr da; das nächste Mal hatte ich mich zu ihm gedreht, weil ich mich beobachtet gefühlt hatte, doch als ich ihn anschaute, blickte der Schwertkämpfer müde in die Luft; beim letzten Mal war sein Kopf nach hinten auf die Lehne gelegt und er schnarchte leise. Da hatte ich grinsen müssen. Zorro wie er litt und lebte... schlafend! Sah schon süß aus.
Plötzlich knallten die zwei aus der Küche die Tür auf und brachten Essen rein. „FERTIG!!! Meeresfrüchte au ciel!!", rief Sanji aus und stellte Alles auf dem Tisch ab.
Ruffy fing an zu sabbern. „LÄCKAAAAAA!"
Wir weckten Zorro und fingen an zu essen.
Köstlich!
Sanji blickte aus dem Fenster. „Wo bleibt Nami bloß?"
Während Ruffy alles Mögliche in sich rein schlang, versuchte er Sanji zu beschwichtigen.
Conis allerdings rutschte unruhig auf ihrem Platz hin und her. „Vater", wandte sie sich schließlich nervös an Papaya, „glaubst du..."
„Ich mache mir auch Sorgen", kam es bedrückt von ihm.
„Was?", fragte Ruffy verständlicherweise nach.
Unsere geflügelte Freundin schluckte schwer. „Es gibt hier einen verbotenen Ort. Ganz nah bei unserer Insel. Mit dem Waver ist man in Null Komma Nichts da. Da wohnt Gott... Keiner darf da hin!"
Ruffy merkte auf. „Was?!"
„Ja, da herrscht der Allmächtige Gott Enel", redete Conis hastig weiter.
Ruffy lächelte leicht und ein kleines Funkeln war in seinen Augen zu erkennen.
„STOPP!", schrie Lysop und packte meinen Bruder vorne am Kragen. „Denk noch nicht mal dran!! Der Ort ist verboten, okay? Ruffy?!", wies er meinen Bruder streng zurecht.
Der grinste bloß breit. „Hab kapiert." Er aß fröhlich summend weiter. „Da darf also keiner hin! Klar!"
„Wetten, er will da jetzt hin?!", kam es gleichzeitig leise von Lysop, Sanji, Zorro und mir.
Und wie er dahin wollte!! 17 Jahre und ein Zwillingsverhältnis der Meisterklasse reichten aus, um das zu wissen.
„Okay, suchen wir Nami!", verkündete unser Käpt'n entschlossen.
„Wir müssen sofort los!", meinte Sanji panisch. „Was ist, wenn Nami in Gefahr ist?!"
„Vielleicht ist sie gar nicht auf der verbotenen Insel. Enels Zorn darf nicht geweckt werden", warf Conis ein.
„Soll ich mir euren alten Waver mal angucken und reparieren? Ich bin Mechaniker!", schlug Papaya vor.
Der Strohhutträger war von dieser Idee sofort begeistert. „Au ja, bitte!!"
Robin, Chopper, Zorro, Sanji, Lysop und ich befanden uns bereits am Deck der Flying Lamb, während mein Bruder noch mit Papaya und Conis am Strand stand. Wie versprochen, schaute der Mann sich Ruffys kaputten Waver an.
„Ruffy, lass uns los!", rief ich ihm zu.
Auf einmal hörten wir das Geräusch von monotonen Schritten. Wir schauten zu den Treppen hoch und sahen eine Truppe von Männern, die hier anscheinend etwas zu sagen hatte.
„Was wollen die?", fragten wir uns.
Sobald sich die Typen den Strand betraten, legten sie sich auf den Bauch und fingen an, zu unseren drei Freunden am Strand zu robben.
„Was soll das Robben?!", fragte Chopper sich.
Bei den dreien angekommen, standen sie auf und salutierten. „NABEL!"
„Nabel!", grüßten Conis und Papaya zurück.
An den Gruß konnte ich mich immer noch nicht gewöhnen.
„Mann, Ruffy sollte sich doch beeilen!", seufzte Lysop. „Immer dasselbe..."
Sanji hob seine Stimme. „Komm in die Hufe, Ruffy! Wir wollen los!"
Der Mann, der von der Truppe, der Anführer zu sein schien, drehte sich zu uns und erblickte uns. „SIND DAS DIE ACHT BLAUMEERER", rief er laut, „DIE SICH HIER ILLEGAL AUFHALTEN?!!"
Wie, was, illegal?!?
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